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The Fast and the Furious: Tokyo Drift Review


2008-09-24  Spielemagazin  16 Likes  0 Kommentare 
"Speed bedarf keiner Erklärung" heißt es auf der Rückseite der Packung und der Titel des Spiels muss wohl auch kaum näher erläutert werden, denn "The Fast and the Furios: Tokyo Drift" dürfte jedem geläufig sein, der auch andere Dinge ansieht außer den Verpackungen von Milchtüten. Die hochgetunten Renner haben zwar die Kinoleinwände im Sturm erobert, aber was die Konsolen angeht hat es doch etwas länger gedauert. Jetzt kann jedenfalls gedriftet werden...

Body-Kits, Conceptcars und Tieferlegung

Das Spielprinzip erinnert ein wenig an "Need for Speed: Carbon". Man cruised etwas durch die City und steuert dabei diverse Rennplätze und Tuningwerkstätten an, wo man sein Auto mächtig aufmotzen kann, um dem Gegner dann im darauffolgenden Rennen ordentlich den neuen Auspuff präsentieren zu können. Die Rennen präsentieren sich dabei allerdings recht schnell ziemlich monoton, denn es handelt sich dabei fast auschließlich um Mann gegen Mann-Duelle bei denen entweder gewinnt, wer als erstes im Ziel erscheint oder den höchsten Top-Speed hat.

Das wäre vermutlich noch zu verschmerzen, wenn nicht auch noch das Streckendesign so dermaßen geradlinig wäre. Natürlich sollen damit die spannenden Rennen aus dem Film nachgestellt werden, bei denen ja auch hauptsächlich die Kurzstreckenrennen dominiert haben, aber man muss schon ein beinharter Fan solcher Sprints sein, denn Races so ganz ohne Kurven war man bisher ja nicht gerade gewohnt. Einzig die Drift-Rennen können hier für Abwechslung sorgen, aber es bleibt beim Mann-Vs-Mann Modus.

Der Tuningpart ist bei einem Spiel mit dieser Filmvorlage natürlich besonders wichtig und so verwundert es nicht, dass dieser Teil auch sehr umfangreich ausgefallen ist. Man kann seine Karre von Anfang an mit jedem nur Erdenklichen Schnick-Schnack ausstatten, den man sich so ausdenken bzw. im Reallife kaufen kann. Hier zeigt sich eine echte Stärke des Spiels, auch wenn die Menüführung in den Shops nicht zu 100% überzeugen kann.

Grafik und Sound

Technisch gesehen ist das Spiel keinesfalls schlecht, aber es kann den Vergleich mit den Genregrößen "Burnout" und "The Need for Speed" auf keinen Fall für sich entscheiden. Die Strecken und Fahrzeuge sind zwar ansehnlich in Szene gesetzt worden, aber reichen nicht an die Möglichkeiten der leicht betagten PS2 heran. Alles wirkt hier eine Nummer kleiner. Natürlich sollte man bei solchen Betrachtungen das Preis-Leistungsverhältnis nicht aus den Augen verlieren, denn für knapp 20 Euro bekommt der geneigte Käufer hier schon so einiges geboten, aber die Grafik und das Streckendesign orientieren sich eben sehr an dem anvisierten Spielprinzip. "The Fast and the Furios" in Reinkultur eben...

Von "fast" merkt man bei den Ladezeiten aber nicht mehr soviel, denn lange Ladeintervalle stören den Spielfluss mitunter doch erheblich. Soundtechnisch zeigt sich das Spiel wiederum recht positiv. Sowohl die Soundeffekte, wie auch die Auswahl der Hintergrundmusik hinterläßt keinen gröberen Anlaß zur Kritik.

Es hat lange gedauert bis die "The Fast and the Furios"-Reihe ihren Weg auf die Konsolen geschafft hat, aber vielleicht kam der Einstieg zu spät. "The Fast and the Furios: Tokyo Drift" jedenfalls kann nicht gänzlich überzeugen, weder technisch noch spielerisch. Es gibt einfach zuviele deutlich bessere Spiele auf dem Markt. Einzig der niedrigere Preis und ein ansehnliches Tuningpotential verhelfen dem Spiel in die Nähe der 60er Marke.

Punktewertung

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