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The Cursed Crusade Review


2011-11-17  zoggerman168  9 Likes  0 Kommentare 
Das Mittelalter diente schon in vielen Spielen und Filmen als Schauplatz des Geschehens. Oftmals waren die Kreuzzüge Hauptbestandteil der Geschichten. So ist es auch in The Cursed Crusade. Darin begleitet der Spieler zwei verfluchte Tempelritter, die während des Vierten Kreuzzuges nach Erlösung suchen und sich deshalb durch halb Europa schnetzeln. Ob der Titel eher Segen oder Fluch für den Spieler ist, erfahrt ihr in der folgenden Review.

Der verfluchte Kreuzzug
Die Story des Spiels beginnt mit einer sehr langen Prologsequenz, in die der Spieler nicht eingreifen kann. Darin enthalten sind einige nett animierte Schwertduelle und eine ominöse Truhe, die dem Vater der Hauptfigur ausgehändigt wird. Gleich darauf werden die Protagonisten des Spieles vorgestellt. Zum Einen wäre da Denz De Bayle. Er hatte in letzter Zeit nicht wirklich viel Glück. Der Vater ist in den Wirren des letzten Kreuzzuges verschollen, die Mutter hat sich umgebracht und der Onkel hat sich den gesamten Grundbesitz der Familie unter den Nagel gerissen. Mit anderen Worten: Der gute Denz hatte ein ziemlich beschissenes Jahr. Und da es immer noch ein bisschen schlimmer kommen kann, ist er auch noch mit dem Templerfluch belegt, der ihn nach dem Tod die ewige Verdammnis in der Hölle beschert. Aber es gibt ein Licht am Ende des ziemlich dunklen Tunnels. Ein vierter Kreuzzug steht an und hierdurch erhofft sich Denz gleich zweierlei Dinge. Erstens die Erlösung vom Fluch und zweitens seinen Vater zu finden. Der zweite Hauptrecke ist der rassige Spanier Esteban Noviembre. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich als Dieb. Auch er ist mit dem Fluch belegt, glaubt anfangs aber nicht so sehr daran und hält alles für einen Albtraum. Durch Zufall kreuzen sich die Wege der beiden und Denz rettet Esteban das Leben, woraufhin Letzterer in der Schuld des Ersteren steht. Zusammen treten sie dem Vierten Kreuzzug bei und werden dabei zu Spielfiguren ihrer Kommandeure. So werden Festungen angegriffen, die unter der Kontrolle von Christen sind, nur um Geld für die Reise nach Jerusalem zusammenzukriegen. Unter dem Deckmantel des Kreuzzuges strebt der Herrscher Bonifatius von Montferrat nach einer mystischen Macht. Natürlich handelt es sich dabei um heilige Reliquien, die etwas mit der Kreuzigung Jesu zu tun haben.

Die Story des Spieles wird im Großen und Ganzen recht gut erzählt. Es gibt eine große Anzahl von Zwischensequenzen, die die Geschichte voranbringen. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es auch längere Videos, die die Ereignisse eines längeren Zeitraums kurz umreißen. Dabei fungiert Jean De Bayle, der Vater von Denz als Erzähler. All diese Sequenzen verharren grafisch in der Mittelmäßigkeit und es gibt hier und da noch ein ganz anderes Problem. Manchmal wirkt der Schnitt von Szene zu Szene etwas abgehackt und so werden manche Wörter, die im Untertitel stehen gar nicht mehr gesagt. Während unseres Tests ist es sogar einmal passiert, dass sich zwei völlig unterschiedliche Dialoge überlappen und ein kaum verständliches Sprachwirrwarr entsteht. Da hätte etwas Feintuning nicht geschadet. Unangenehm aufgefallen ist auch die Tatsache, dass die eine oder andere Zwischensequenz etwas zu langatmig geraten ist, da das gewisse Etwas in der Inszenierung fehlt. Dabei erwischt man sich oft, wie man gelangweilt vor dem Bildschirm sitzt und die Sequenz letztendlich sogar wegdrückt.

Das große Geschnetzel
Der Spieler verbringt den Großteil des Spiels nur mit dem Dezimieren der Gegner. Circa 90 Prozent des Spiels wird da mit Schwertern, Äxten, Schlägeln, Speeren, mit einer Armbrust oder mit Pfeil und Bogen auf die Feinde eingedroschen was das Zeug hält. Wahlweise kann man seine Waffen auch kombinieren und man kämpft fortan mit einem Schwert und einer Axt, oder mit zwei verschiedenen Schwertarten. Beim Balancing haben die Entwickler allerdings ein bisschen geschlampt. So ist die Armbrust nach Auffassung des Autors dieses Artikels eine sehr mächtige Waffe im Kampf. Mit zwei bis drei Pfeilen sind die Gegner tot, während man im normalen Schwertkampf das Doppelte oder auch Dreifache an Hieben benötigt. Man muss einfach die Feinde auf Distanz halten oder sie von Esteban beschäftigen lassen und sie dann ganz locker aus der Entfernung umbringen. Diese Taktik funktioniert erschreckenderweise auch bei den Boss-Fights. Die meisten Missionen laufen nach dem immerselben Muster ab. Man kämpft sich durch die Wellen von Angreifern, dann gibt es ab und an eine kleine Koop-Aktion, wie z.B. das Öffnen von Toren, eine Kletterhilfe, einen Wagen wegschieben oder im Kampf, wenn Esteban einen Feind festhält und wir diesen daraufhin exekutieren. Haben wir das geschafft, stehen wir irgendwann vor einem Holztor, das wir mit Hilfe des Templerfluches niederbrennen. Danach müssen wir im Normalfall wieder ein paar Gegner ins Jenseits schicken und dann ist die Mission auch schon wieder vorbei. Das Gameplay ist leider sehr repetitiv, was aber gar nicht mal so schlimm ist. Das Spieltempo wird hochgehalten, man hat Spaß am Schnetzeln und wer einen Kumpel neben sich hat, kann die Kampagne im Koop angehen, wodurch das Spiel noch etwas mehr Reiz bekommt. Als Solo-Spieler wird das abwechslungsarme Gameplay aber irgendwann doch recht langweilig, zumal inszenatorisch nicht gerade viel geboten wird. Zum Glück ist den Entwicklern das Kampfsystem gut gelungen. Das Spiel bietet über 400 verschiedene Attacken, wodurch sich natürlich viele Komboangriffe entwickeln lassen. Vor allem die vielfältigen Kampfanimationen sind eine Augenweide, da sie stets flüssig ablaufen und den Spieler mit brachialen Bildern verwöhnen. Da werden die Gegner enthauptet, das Gesicht durchspießt oder der Torso mit dem Speer durchbohrt. Manche Finisher werden auch herangezoomt, was die Kämpfe noch ansehnlicher macht. Im Bereich der Kombos gibt es allerdings auch ein paar Kritikstellen. So erkennt das Spiel manchmal eine richtig gedrückte Kombination aus Angriffen nicht an und mit der Zeit wird aus dem Geschnetzel ein einziges Buttongehämmere, wodurch das Auslösen von Attacken eher randommäßig von Statten geht. Eine spezifische Kombination, die den Spieler möglicherweise in den Sinn kommen könnte, wird kaum noch ausgeführt. Warum sollte man auch, wenn doch stupides Gehämmere auf Quadrat und Dreieck auch zum Erfolg führen. Auch Gegenstände, die in der Umwelt verteilt sind können sich im Fight als sehr hilfreich erweisen. Ist man neben einer Feuerstelle kann man per Knopfdruck den Kopf des Widersachers hineindrücken. Weiterhin möglich ist, die Feinde in einen Brunnen zu stoßen oder mit Einrichtungsgegenständen, wie Stühlen, den Kopf zu zertrümmern. Mit jedem sitzenden Schlag erhöht sich der Combocounter, der dem Spieler an sich nicht viel bringt, außer einer guten Wertung am Ende des Levels. Störend aufgefallen ist allerdings die Tatsache, dass man ausgelöste Kombos nicht mehr abbrechen kann um beispielsweise einen bevorstehenden Angriff abzublocken. In solchen Fällen muss unser Recke einen Schlag einstecken und man kann nichts daran ändern. Ähnlich wie in Assassins Creed erkennt der Spieler anhand eines blau aufleuchtenden Gegners, dass eben jener gleich eine Attacke vom Stapel lässt. Wer gutes Timing mitbringt, kann an solchen Stellen einen offensiven Block aktivieren. Per Druck auf R2 wird der Angriff pariert und kann sofort gekontert werden. Hat man einen Widersacher der sich nur verteidigt, so kann man mit Kreis den Blockbrecher ausführen. Es kann allerdings auch mal vorkommen, dass der Spieler und der KI-Gegner gleichzeitig angreifen. In solchen Fällen gibt es ein Quick Time Event, das bei richtigem Timing mit großer Wahrscheinlichkeit immer zu Gunsten des Spielers ausgeht. Doch bevor man einen Feind töten kann, muss man erstmal die Rüstung des feindlichen Ritters zerstören. Der Spieler sollte allerdings immer ein Auge auf den Zustand seiner Waffen haben, denn diese geben nach mehreren Hieben den Geist auf und zerbrechen. Leider gibt es keine permanente Anzeige auf dem Bildschirm, die Auskunft über die Waffen gibt. Wer nachsehen will, wie es um das Schwert oder den Speer bestellt ist, der muss auf L3 drücken. Diese Aktion ist mitten im Kampf allerdings nicht möglich, weshalb man sehr oft plötzlich mit einer zerbrochenen Waffe dasteht und sich nur noch schwer verteidigen kann. An sich ist das Spiel recht leicht, doch es gibt auch Stellen, da greifen ganze Gruppen von Gegnern unsere Spielfigur an und dann hat man kaum noch eine Chance, vor allem in höheren Schwierigkeitsgraden. Es gab sogar eine Sequenz im Spiel, da spawnten die Feinde in unfairem Maße nach und man beißt irgendwann ins Gras. Fies ist hierbei die Tatsache, dass der Titel über keinerlei Checkpoints verfügt. Es wird nur zwischen den Missionen gespeichert. Stirbt ihr, dann bleibt euch nichts anderes übrig als das Level von vorne anzugehen.

Segen und Fluch zugleich
Ein tragendes Spielelement von The Cursed Crusade nimmt der Templerfluch ein. Diesen kann man jederzeit mit dem Druck auf L1 aktivieren. Grafisch bietet der "Curse-Modus" eine willkommene Abwechslung, da die Spielwelt in eine flammende Parallelversion der eigentlichen Welt getaucht wird. Unser Recke sieht äußerlich aus wie ein Dämon, überall schießen Flammen aus dem Boden, kurzum, es ist die Hölle auf Erden. Der Fluch ist im Kampf allerdings vielmehr Segen, da die Gegner um einiges leichter und vor allem schneller zu besiegen sind. Wer keine Lust auf Schwertkampf hat, kann die Widersacher auch einfach verbrennen und sie in ein Häufchen Asche verwandeln. In der Höllenversion der Welt gibt es auch einige Dinge zu sammeln. Seelen von verstorbenen Kämpfern können ebenso geläutert werden, wie ein blutiges Kreuz. Innerhalb des Curse-Modus gibt es auch die einzige Möglichkeit seine Lebensenergie aufzufrischen. Einfach neben Esteban stellen und die belebende Aura aktivieren. Allerdings sollte man sich nicht zu lange in diesem flammenden Inferno aufhalten, da die ganze Sache letztendlich doch ein Fluch ist. Denz kann nur zeitlich begrenzt im Curse-Modus verweilen. Ist man zu lange als Dämon unterwegs, sinkt die Lebensenergie ganz schnell gen null und man hat den Tod am Hals. In diesen "Nahtoderlebnissen" hat man noch ein paar Sekunden Zeit, ehe man ins Gras beißt. Kommt Esteban rechtzeitig, so kann er uns heilen und wir sind fürs Erste gerettet. Damit so etwas erst gar nicht passiert, sollte man immer ein Auge auf die Curse-Energie haben. Diese lässt sich erhöhen, indem man Gegner tötet oder selbst Schläge einsteckt. Die Höllenwelt hält auch Einzug in den Bosskämpfen des Spiels. Diese Fights bieten ein wenig Abwechslung zum sonstigen Verkloppen, spielen sich im Grunde genommen aber recht ähnlich und überzeugen nur zum Teil. Ab und an gibt es auch ganze Missionen, die im Curse-Modus bestritten werden müssen. Hierbei bekommt man es nur mit den Seelen bereits verstorbener Kämpfer zu tun, weshalb auch in diesen Levels das Gameplay keine große Abwechslung bietet.

Fight for Victory
Das könnte das inoffizielle Motto des Spiels sein. Warum dies so ist, ist schnell geklärt. Nach jeder erfolgreichen Mission kommt ein Bildschirm in dem abgerechnet wird. Dabei wird dem Spieler aufgelistet wie gut er war. So wird beispielsweise die höchste Kombo, die Anzahl der besiegten Gegner und Finisher, aber auch die Höhe der eingesteckten Treffer angezeigt. Über diesen Statistiken gibt es noch einen weiteren Bereich und dieser ist wichtig für die sogenannten Victorypoints (Siegpunkte). Für das Abschließen einer Mission gibt es vier davon. Hat man eine bestimmte Anzahl von Kisten gesammelt, gibt es einen weiteren. Genauso ist es bei den geläuterten Seelen. Hat man genug davon gesammelt, bekommt man einen weiteren VP. Pro Mission gibt es auch ein Kreuz, das gefunden werden muss. Hat man auch dieses, so erhält man noch einen Punkt. Wer richtig gezählt hat, wird herausgefunden haben, dass es pro Level also sieben VP zu holen gibt. Doch wofür sind diese Siegpunkte eigentlich zu gebrauchen? Mit diesen Punkten kann man sich neue Kampftechniken freischalten. Diese sind sortiert nach Waffen und hierbei gibt es noch verschiedene Kategorien der Zone. Das Spiel unterscheidet die Attacken nach Angriffszonen (Kopf, Torso, Beine). Mit der Zeit erhält man immer mehr Komboangriffe, was auf dem Papier erstmal sehr gut aussieht. In der Realität ähneln sich die Tastenkombinationen, nur die Waffen sind unterschiedlich. Und wie oben schon erwähnt, ufert das Gekämpfe in ein Buttongedrücke aus, das jegliche Taktik vermissen lässt. Neben neuen Techniken lassen sich ganz rollenspieltypisch auch Talente ausbauen. So kann man seinem Recken in der Stärke (höherer Schaden), beim Templerfluch (längere Dauer), beim Gebrauch der Waffen (höhere Wirkung der Techniken), in Sachen Rüstung (neue Gegenstände) und in der Konstitution (mehr Gesundheit) verbessern. Dem Spieler bleibt dabei überlassen, welche Bereiche er ausbauen will. Allerdings nehmen die Entwickler auch hier die Taktik heraus. Jeder Slot hat nur eine bestimmte Anzahl an Ausbaustufen und da bei insgesamt 36 Missionen viele VP freigeschaltet werden, hat man zum Ende des Spiels beinahe jedes Talent fast vollständig ausgebaut.

Ein technischer Fehlschlag
In Sachen Technik hat der Titel noch viel Spielraum nach oben. Grafisch bekommt man nur mittelmäßige Texturen zu sehen. Auffallend viele Clipping-Fehler ziehen sich durch den Kreuzzug, genauso wie verwaschene Texturen und detailarme Umgebungen. Leider bleibt man auch mal selbst an Apparaturen hängen, was dazu führt, dass man eine Mission von vorne starten muss. Anscheinend hat man im Mittelalter schon einen Weg gefunden um Menschen zu klonen, ansonsten kann es keine andere Erklärung geben, warum viele der Widersacher exakt gleich aussehen. Problematisch wird dies in großen Schlachten, da auch unsere KI-Kollegen den Gegnern zum Verwechseln ähnlich sehen. Die Übersicht geht schnell verloren und man weiß nicht so recht wer Freund und wer Feind ist. Manchmal schweben die Widersacher sogar in der Luft, was zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht des Spielers zaubert. Auch in Sachen Umgebungen gibt es nicht viel Lob. Alles sieht sich immer irgendwie ähnlich, was vielleicht auch daran liegen mag, dass man nur in Festungen rumläuft. Immerhin sieht die Höllenversion einigermaßen ansprechend aus, bietet sie doch immerhin ein bisschen Abwechslung. Das grafische Highlight bieten allerdings die Finisher, die brutal und sehr blutig dargestellt werden. Mit diesen Animationen hat sich der Titel eindeutig die ab 18-Freigabe verdient. Leider ruckelt das Spiel ab und an und auch die Kamera birgt ihre Tücken. Diese ist nicht gänzlich frei bewegbar, was zu der ein oder anderen unübersichtlichen Perspektive führt.

Die Steuerung ist den Entwicklern einigermaßen gut gelungen. Sie ist schnell erlernt, nicht überladen und es gibt viele Kombos, die man erlernen kann. Die Probleme die sich dabei ergeben, wurden aber weiter oben schon ausführlich erklärt. Negativ aufgefallen ist, dass die Bewegungen ein bisschen hakelig sind. Nach abgeschlossener Kombo bewegt sich Denz zudem ein wenig zu behäbig und langsam, wodurch er viel zu lange braucht um einen neuen Angriff auszuführen. In solchen Situationen ist er ein leichtes Ziel. Manchmal schlägt unser Recke auch daneben, obwohl man in die Richtung des Feindes zielte. Hin und wieder zieht die Spielfigur auch in eine Richtung, in die man gar nicht lenkt.

In Sachen Sound gibt es nur wenig auszusetzen. Die Synchronsprecher machen ihre Arbeit wirklich sehr gut. Wer genau aufpasst, wird auch die eine oder andere bekannte Stimme erkennen. Auch der Soundtrack weiß zu überzeugen und passt ins Geschehen, ebenso wie die Waffengeräusche, die glaubwürdig klingen. In manchen Zwischensequenzen werden allerdings Sätze gesprochen, die komplett fehl am Platze sind und gar nicht dazugehören. So gab es eine Szene in der Denz eine Ansprache hält und plötzlich ruft jemand im Hintergrund "Dein letztes Stündlein hat geschlagen, Esteban!"

Kommen wir noch zur KI. Diese schwankt zwischen geht so und saudoof. Oft bleiben die Gegner irgendwo hängen oder rennen gegen ein Hindernis. Auch KI-Esteban hat so seine Aussetzer. So bleibt er einfach regungslos stehen und überlässt uns das Kämpfen. Die Feinde sind nur in hoher Anzahl fordernd. 1 gegen 1-Duelle sind keine große Herausforderung. Allerdings sollte man trotzdem gut aufpassen, da die Widersacher sehr treffsicher sind. Einmal kurz unaufmerksam und schon muss man eine Kombo einstecken. Manchmal sind die Feinde sogar so schlau und rotten sich zu einer kleinen Gruppe zusammen, die sich Denz in den Weg stellt. Dabei kann es auch mal vorkommen, dass sie ihn einkreisen, was zu den Höhepunkten der KI gehört. Auch Esteban hat natürlich seine lichten Momente. So kommt er meistens selbstständig um eine Koop-Aktion mit uns durchzuführen. Im Kampf hält er seine Feinde auch von selbst fest, damit wir ihnen den Rest geben können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass
The Cursed Crusade leider nicht das Spiel geworden ist, was die Trailer und Vorabberichte versprochen haben. Das Kampfsystem macht Spaß, vor allem im Koop-Modus über Splitscreen oder PSN lassen sich einige kurzweilige Stunden verbringen. Doch das hilft dem Titel nicht weiter und so verharrt der spielbare Kreuzzug leider in der spielerischen Mittelmäßigkeit. Viele technische Fehler nagen am Spielspaß, genauso wie das eintönige Missionsdesign. Der Templerfluch ist eine gute Idee mit viel Potenzial, das aber nicht so recht zünden will. Durch die Hereinnahme von realen, historischen Persönlichkeiten bekommt die Story des Spieles eine gewisse geschichtliche Note, trotzdem weiß die Geschichte um Denz und Esteban nur bedingt zu überzeugen. Die Zwischensequenzen sind zuweilen recht langweilig inszeniert und animieren vielmehr zum Abbrechen, als zum Weiterschauen. Wer auf das Thema Mittelalter steht und einen Kumpel zur Hand hat, der kann sich den Titel gerne mal in der Videothek ausleihen. Im Laufe eines Wochenendes sollte der verfluchte Kreuzzug auch durchgespielt sein, da viele Missionen knackig kurz ausgefallen sind.

Kurzweiliger Actiontrip, mit abwechslungsarmen Gameplay, einem netten Fluch und viel verschenktem Potenzial.

Punktewertung

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   Titel The Cursed Crusade
   Genre Actionspiele
   Release 2011-09-23
   Systeme PlayStation 3
   Publisher dtp Entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
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