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The Cave Review


2013-03-23  DasStampa  9 Likes  0 Kommentare 
Was haben der Spieleentwickler Ron Gilbert und die Serie Knight Rider miteinander gemein? Na? Richtig, beide stammen aus den Vereinigten Staaten. Darauf wollen wir allerdings an dieser Stelle nicht hinaus. Ok, ein weiterer Versuch. Keine Ahnung? Nun, bei Knight Rider gibt es ein sprechendes Auto (KITT). In Ron Gilberts neuestem Streich, dem Jump-N-Run-Adventure "The Cave" gibt es... eine sprechende Höhle. Klingt komisch, ist aber so. Was uns zu dem Schluss kommen lässt, dass es in den USA anscheinend viele Dinge gibt, die vermeintlich sprechen können. Wie dem auch sei, eben diese sprechende Höhle ist nun der Schauplatz unseres heutigen Games.

Nichts Halbes und nichts Ganzes - aber doch so vollwertig
"The Cave" ist kein vollwertiges Adventure. Menüs sucht man hier ebenso wenig wie direkte Interaktionen mit den immer mal wieder, aber eher selten aufgtretenden NPCn. Auch ein reines Jump-N-Run darf an dieser Stelle nicht erwartet werden. Ok, man muss hier springen, da klettern und dort über eine Grube hüpfen, aber für ein vollwertiges Hüpf-und-Renn-Spiel wäre dies viel zu wenig, zumal es keine Gegner im bekannten Sinne zu besiegen gibt und die Steuerung uns aufgrund ihrer Hakeligkeit ab und an in den Wahnsinn trieb.

Dies ist allerdings auch schon eine der wenigen negative Aspekte dieses druchweg faszinierenden Games. Es ist so voller schwarzem Humor und auch die Story (wenn man denn von einer Story sprechen kann, denn einen Plot im eigentlichen Sinne gibt es so nicht) kann sich sehen lassen, denn im Laufe des Spiels lernen wir die Geschichten der 7 verschiedenen spielbaren Charaktere kennen. Zu Beginn muss man sich allerdings für 3 ProtagonistInnen entscheiden. Je nach dem, auf wen die Wahl fällt, besiegelt man sein Schicksal, denn danach kann man die Charaktere nicht mehr wechseln. Es gibt spezielle Regionen in der gigantischen Höhle, die nur von bestimmten Personen betreten werden kann. Nach Adam Ries muss man das Spiel dann mindestens 3 Mal komplett durchzocken, wenn man in den Genuss der ganzen Höhle kommen will.

Schade finden wir die Tatsache, dass die Interaktion zwischen den Charakteren an sich oder auch weiteren NPCn gar nicht bis "nur sehr marginal" vorhanden ist. Hier wäre aber sowas von Potential gewesen... Vielleicht ja im 2. Teil.

Ansonsten sprudelt The Cave nur so vor witzigen Einfällen und kniffligen Rätseln, die, ganz nach Gilberts Manier, teilweise über das Logische hinaus gehen, Querdenken erforden und die teilweise seeeeehr aufmerksam gelöst werden wollen. Die sprechende Hähle kommentiert alles, jeden Furz und gibt hier und da auch mal einen Hinweis. Ansonsten ist "The Cave" ein faires Videospiel. Wenn man stirbt, materialisiert man sich nur wenige Schritte von seinem Todesort entfernt und kann das, was man machen wollte, erneut versuchen.

Wir sind begeistert und können jedem Spieler (und auch jeder Spielerin) "The Cave" nur wärmstens empfehlen.

Rabenschwarzes Adventure der besonderen Art mit Liebe zum Detail und einer riesigen Portion Charme.

Punktewertung

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   Titel PlayStation Network Card (20 Euro) - Deutschland
   Genre
   Release 2009-10-01
   Systeme Sony PSP
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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