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The Castle Doctrine Review


2014-06-13  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
Im ersten Moment ist "The Castle Doctrine" recht schwer zu beschreiben. Es gibt kein Intro und keine wirkliche Story. Und wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, der wird hier so seine Probleme haben. Ein wirkliches Tutorial gibt es auch nicht. Im oberen Bereich steht zwar, was man nun tun soll, doch anfänglich ist das Spiel schon recht verwirrend, wenn man überhaupt nicht weiß, was auf einen zukommt.

Zu Anfang des Spiels findet man sich in einem Raum wieder. Seiner eigenen Wohnung. Man hat zunächst noch nichts, außer einer Frau, zwei Kinder und einem Safe mit dem eigenen Vermögen. 2000$ zu Anfang. Die Grafik ist sehr simpel gehalten. man schaut immer aus derselbem Perspektive auf seine Wohnung und bei der ernüchternden 2D-Grafik könnte man meinen, es spiele sich sogar noch prima auf dem alten Gameboy oder dem alten Handy von 1999. Doch die Grafik ist zwar ernüchternd, jedoch braucht das Spiel tatsächlich nicht mehr, um zu einem guten Spiel zu werden. Man hat seine eigene Familie und seinen eigenen Safe. Nun soll man einerseits sein Vermögen schützen, indem man eine Art Parcour zu seinem Safe baut, andererseits aber auch an Geld kommen, um eben die Einzelteile des Parcours zu finanzieren. Man muss einbrechen. Und man bricht nicht bei einfachen NPCs ein, sondern bei anderen Spielern, die man vorher auswählen kann. Natürlich haben die schon ordentlich gebaut und man muss nun, via einfachster Tastensteuerung, unbeschadet an den Safe kommen, um diesen auszunehmen. Und das ist gar nicht mal so leicht, denn die Hausbesitzer haben Fallen aufgestellt, die es zu überwinden gilt.

Die Aufgabe ist es also, Geld von den Nachbarn zu stibitzen, aber auch sein eigenes Vermögen zu schützen. Jedoch darf man sein Zuhause nicht so einbruchsicher machen, dass niemand an den eigenen Safe kommt, nein. Es MUSS machbar sein, man MUSS an den Safe gelangen können, und das ist die nächste Schwierigkeit dabei. Gesteuert wird mit den Richtungstasten. Mit einem Druck auf eine Taste, bewegt sich die Figur einen Schritt weiter. Alles andere, was in der Umgebung lebt, ebenfalls. Hunde, Katzen, die Familie. Alles geht einen Schritt, wenn ihr euch bewegt. So kann man zum Beispiel durch Umwege den Wachhund umgehen oder sich an der Frau mit dem Gewehr vorbeischleichen. Wenn man bei einem Einbruchversuch stirbt, stirbt man "tatsächlich" und fängt wieder von vorne an. Über seine eigenen Überwachungsvideos kann man sehen, ob man ausgeraubt wurde und wie der Räuber das angestellt hat. Der Sound besteht tatsächlich größtenteils nur aus Musik, die zwar ein wenig Atmosphäre ins Spiel bringt, jedoch auf Dauer nerven kann.

Alles in allem ist das Spiel trotz der ernüchternden Grafik ein nettes Spiel für alle, die gerne so richtig ihren Kopf am Computer anstrengen und basteln und ausprobieren wollen.

Sehr simple, fast langweilige Grafik, dafür aber Nervenkitzel.

Punktewertung

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