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Tarr Chronicles


2008-09-24  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
Die Menschheit flüchtet an den Rand der Galaxie, um vor der todbringenden Finsternis, die über den Weltraum hereinbricht zu fliehen. Bei einer dieser Expeditionen bist du mit an Bord - ein junger Weltraumpilot, aufstrebend und mit Ambitionen. Doch es kommt zu einem Disaster. Euer Schiff wird von den De'Khete angegriffen, eine schreckliche und furchtlose außerirdische Rasse. Der Angriff ist nicht tödlich, aber seine Folgen verheerend: Millionen Lichtjahre Lichtjahre von der Heimat entfernt findest du dich mit der Besatzung wieder und es gibt nur noch ein Ziel: Zurück zur Erde. Die Rahmenhandlung von "Tarr Chronicles" erinnert ein wenig an Star Trek, aber das tut der spannenden Story keinen Abbruch. Wenden wir uns also gleich dem Herzen zu...

Die Rettung der Erde
Neben den genannten beiden Rassen wird der Weltraum zusätzlich von 5 weiteren Völkern besiedelt: Sia?Nuss, Mea?Tarrs, Moxies, Bioses und Wächter. All diese Rassen stehen jedoch nicht in Kontakt miteinander, weil Sie von der dunklen Macht voneinander getrennt wurden. Im Laufe seiner Reise, die sich insgesamt in 9 Abschnitte unterteilt lernt man die verschiedenen Rassen aber allesamt kennen. Zu Beginn jeder Mission bekommt der Spieler ein kurzes Briefing präsentiert, welches die Aufgabe und die bevorstehenden Abenteuer kurz umreißt und dann direkt zur Konfiguration des Schiffes überleitet. Denn vor jeder Mission hat unser junger Pilot die Möglichkeit Änderungen an seinem Schlachtkreuzer vorzunehmen, indem er Teile austauscht oder hinzukonfiguriert. Rümpfe, Antriebe, Reaktoren, Panzerung, Schilde und Waffensysteme wollen ausgesucht werden und jedes Teil hat seine eigenen Eigenheiten wie Gewicht und Energieverbrauch. Die Teile wollen sorgfältig ausgewählt sein, aber man kann auch die drei Grundkonfigurationen als Basis nehmen und dann selbst noch etwas herumdoktorn.

In der Kajüte kann man vor dem Start noch einen Blick ins Logbuch werfen oder sich aktuelle Neuigkeiten aus dem Tarr Uinversum durchlesen. Dann aber heisst es: Anschnallen und abdüsen. Im Cockpit des agilen Raumjägers ist es fortan deine Aufgabe diverse Teilaufgaben zu meistern, um dich so langsam aber stetig bis zur letzten Mission durchzuarbeiten. Die Aufgaben sind dabei recht einfallsreich angelegt, wenn auch thematisch immer ähnlich. Entweder man fliegt eine bestimmte Route ab und trifft dabei natürlich auf erbitterten Widerstand oder man eskortiert ein anderes Flugobjekt - und trifft dann auf erbitterten Widerstand. Aber da hilft kein Wehklagen: Die Jungs wollen Ärger? Können sie haben.

Gesteuert wird das Weltraum-Spektakel mit Maus und Tastatur, echte Fliegerasse können auch auf den Joystick zurückgreifen. Die Dogfights im Weltraum machen auch auf Anhieb Spass und desweiteren sind auch diverse Zerstörungsmissionen mit von der Partie, die ebenfalls richtig Laune machen können. An insgesamt 27 Speicherpunkten lässt sich der Spielstand auf die Festplatte bannen, falls bei einer Mission mal was in die Hose geht. In der Praxis erweisen sich diese Speicherpunkte als ausreichend, so daß der Frustfaktor hier keine Chance hat.

Grafik und Sound
Grafisch gesehen macht "Tarr Chronicles" eine sehr gute Figur. Auf hohem Niveau kommen uns da die feindlichen Raumgleiter entgegen, die man dann effektvoll explodierend über den Jordan schickt. Vor allem die Licht- und Schatteneffekte machen das Spiel zu einem echten Hingucker, was durch atmosphärische Weltraumphänomene wie farbenfrohe Weltraumnebel oder Planetenkostellationen noch verstärkt wird. Auch die Raumfahrzeuge sind sehr detailverliebt realisiert worden und zeigen wie innovativ die Entwickler ans Werk gegangen sind.

Sphärischen Klänge bilden den musikalischen Teppich zu dem Weltraumabenteuer. Wie in einer Episode von "Space Night" gleitet man so durch die Dunkelheit bis der Gegner mit ohrenbetäubenden Lärm das Feuer auf den eigenen Kreuzer eröffnet. Die Soundeffekte sind wuchtig und passen bestens zu den Kampfschiffen. Die englische Sprachausgabe ist gut gelungen, eine deutsche wäre uns aber natürlich lieber gewesen. Immerhin gibts deutsche Untertitel, aber wenn im Fernsehen ein englischer Film mit deutschen Untertitel läuft schalte ich normalerweise weg. Zumindest das passiert bei "Tarr Chronicles" nicht, weil....

...weil "Tarr Chronicles " nach einer langen Durststrecke für Weltraumpiloten nun endlich wieder einen Titel darstellt, der Scifi-Fans mit Fliegerambitionen gefallen dürfte. Das liegt zum Einen an der technisch sehr guten Umsetzung wie auch an der stimmigen und atmosphärischen Umsetzung. Ein bisschen mehr Abwechslung bei der Schiffskonfiguration oder bei den Missionen hätte der Wertung sicher in noch höhere Regionen geholfen, aber auch so gibts den Cookie in Silber.

Punktewertung

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   Titel Tarr Chronicles
   Genre Actionspiele
   Release
   Systeme Windows XP
   Hersteller Diverse
   Publisher Diverse
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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