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Sunset Studio Review


2010-02-20  Cyran  10 Likes  0 Kommentare 
Filme drehen ist nicht leicht - das dürften alle Regisseure oder die, die es noch werden wollen, wissen. Doch zu einem erfolgreichen Film gehören neben Kulissen und Schauspieler auch die Requisiten ohne die ein guter Film nicht denkbar wäre. Sunset Studio widmet sich dem Helden hinter der Kulisse - dem Verwalter der Requisiten.

Requisiten als Erfolgsgarant
Natürlich klingt die Spielbeschreibung schlimmer als das Spiel ist, denn zwar kümmern wir uns um die Requisiten, was aber nicht bedeutet, dass wir stundenlang in einer Kammer hocken und darauf warten, dass einer Gegenstände abholt. Vielmehr handelt es sich bei Sunset Studio um ein Suchen&Finden-Spiel. Wir bekommen eine Liste von Gegenständen, die wir in kurzer Zeit auf dem Bildschirm finden müssen. Klingt nicht spannend, birgt aber einen großen Suchtfaktor.

Dieses Spielprinzip klappt durch eine liebevoll gestaltete Motivationsspirale, die von der ersten Minute an funktioniert. Denn dadurch, dass wir für schnelles und vollständiges Sammeln Sterne und Trophäen für besonders gute Leistungen bekommen. Doch nicht nur die Awards bewegen uns zum Weiterspielen - auch die Charaktere, die uns im Laufe unserer Suche begegnen, sind durch ihre überzeichnete Darstellung witzig dargestellt und animieren zum Weitersuchen.

Einfach, aber spaßig
Obwohl das Spielprinzip sehr einfach und simpel ist, kann es doch als Spaß zwischendurch überzeugen, denn ohne lange Einarbeitungszeit und komplexe Installation sind wir sofort mitten im Spiel und machen das, was wir sollen - Requisiten suchen. Dieser Charme verleitet uns dazu, dass wir zwischendurch gerne mal eine Runde Sunset Studio spielen, denn überraschenderweise ist es so gesehen am spaßigsten. Als kleiner Titel zwischendurch, bei dem man während der Arbeit kurz abschalten kann oder sich die Pause versüßt.

Der Umfang des Titels stimmt ebenfalls, denn mit zwei verschiedenen Spielmodi und um die 60 verschiedenen Levels dürfte nicht so schnell Langeweile vorkommen. Aber auch der Wiederspielwert stimmt, denn in höheren Levels wird es fast unmöglich immer die perfekte Zeit rauszuholen. So entsteht schnell der Kampf um die Highscores der noch motiviert, selbst wenn eigentlich alle Levels schon durchgespielt worden sind.

Grafik und Sound
Über die Grafik lässt sich nicht viel sagen, denn hier hat Sunset Studio nicht allzu viel zu bieten. Die Hintergrundkulissen sind schön gezeichnet, ebenso wie die verschiedenen Charaktere. Der Direktor ist eher dicklich und herzlich, während die Schauspielerin schön und etwas dümmlich dargestellt wird. Lediglich bei den Gegenständen schwankt die Qualität von schön über solide bis hin zu pixelig. Doch letztlich ist über die Grafik nüchtern zu sagen, dass sie ihren Zweck erfüllt. Nicht mehr und nicht weniger.

Auf die Ohren gibt es ebenfalls nicht viel. Musik wie im Aufzug wird euer stetiger Begleiter sein, was jedoch nicht nervig ist, da diese dezent ist und nur nebenbei zur Kenntnis genommen wird. Soundeffekte sind ebenfalls spärlich gesät und tragen nicht gerade zur Atmosphäre dabei. Ein eher enttäuschendes Gesamtbild, dass Sunset Studio im Soundbereich abliefert.

Sunset Studio ist ein gelungenes Spiel, das sich im Grunde auch als Minispiel versteht. Doch der große Umfang und das gut umgesetzte Spielprinzip sorgen dafür, dass es auch als kostenpflichtiges Spiel überzeugen kann. Ein solider Kauf, wenn man sich mit dem Spielprinzip anfreunden kann.

Punktewertung

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   Titel Sunset Studio (Einfach Spielen Deluxe)
   Genre
   Release 2009-09-29
   Systeme Windows Vista
   Publisher EuroVideo Bildprogramm GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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