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SSX Review


2012-05-17  syskorn  14 Likes  0 Kommentare 
Weit müssen wir zurückschauen, auf den letzten SSX-Auftritt. 2007 erschien die noch zu PS2-Zeiten sehr beliebten Marke zuletzt auf der Wii. Das Fahrgefühl war bei der Wii-Version sehr gut, nur das Tricksystem versagte. Wenn auch nicht auf ganzer Linie! Das gilt es zu erwähnen, war doch gerade das Tricksystem eine der großen Stärken von SSX. Entwarnung können wir zu diesem Textzeitpunkt noch keine geben, man muss schon weiterlesen und ganz am Ende des Tests ganz stark sein.

Berg + Naturgewalten = Überleben
Für den Reboot der Trendsportserie hat sich EA etwas Besonderes überlegt. Es geht hier nicht nur ums Gewinnen, nein, des Spielers Avatar muss um sein Leben fürchten. Der geneigte Zocker hat die Wahl sich entweder einen alten Recken aus den vorherigen Teilen auszuwählen oder auf einen Frischling zu setzen. Ziel: die neun tödlichsten Berge zu bezwingen. Natürlich tanzt ein Snowboarder aus der Reihe, was die anderen so richtig wurmt, so dass es zum Wettbewerb kommt.

Beginnen darf der Spieler die Story unter dem Punkt "Welttournee". Man hat die freie Wahl, welchen der Berge man zuerst angeht. Von der Antarktis über die Alpen bis nach Neuseeland kann der Pulverschnee unsicher gemacht werden. Die Reise geht also rund um die Erdkugel. Jedes Gebiet hat seine Eigenheiten, von extremen Temperaturen bis zu extremen Gefällen, bieten die Strecken alles, was das "Snowboardjoypadherz" begehrt. Bisher also nix Neues aus der SSW-Welt. Bisher! EA führt mit dem neuesten Ableger Items ein. Ja, richtig gehört: Items. Was erst mal verrückt klingt, funktioniert in der Praxis hervorragend. Da wäre zum Beispiel der Wingsuit, den man aufspannen kann, wenn man auf eine Schlucht zufährt und auf einmal keinen Schnee mehr unter sich spürt. Das Spiel nennt solche Situationen "Deadly Decents". Weitere Gegenstände: Eisäxte, Taschenlampen für dunkle Streckenabschnitte und Sauerstoffmasken. Aber keine Angst. Es ist nicht möglich mit einer Eisaxt in ein Rennen zu starten, wo eigentlich ein Wingsuit benötigt wird. Neben den Items gibt es natürlich aber auch verschiedene Boards und Anzüge. Die beeinflussen zum Teil enorm die Boostdauer und Geschwindigkeit des Charakters. Lustiges Detail am Rande: Nicht wundern, wenn ihr im Shop verschiedene Objekte mit einem Status (z. B. Level 4 Anzug) antrefft. Da fühlt man sich ja fast schon wie in SKYRIM.

Wunderbar unrealistisch
Stoked für Xbox 360 ist genauso wie die 1080-Reihe auf den Nintendo Konsolen, eher auf realistisches Snowboarden getrimmt. Ganz anders SSX. Hier zählen Geschwindigkeit, abartig hohe Sprünge, Tricks die einem im echten Leben mehrfach das Genick brechen würden und der Style. Physikalische Gesetze? Werden zum Glück komplett außer Acht gelassen. Ein Segen für den Spieler, hier steht nur der Spaß im Vordergrund. Trickreiches Überleben ist die Devise und das schafft man am besten mit einer voll aufgeladenen Tricky-Anzeige. Die fühlt ihr mit gewagten Manövern und Tricks auf. Wenn die Anzeige voll ist, greift SSX in die Vollen und feuert ein Effekt- und Animationsfeuerwerk ab. Unterlegt mit dem Remix des RUN-DMCs Überhits "It's Tricky" gibt es im Tricky-Modus unendlich Boost und die Möglichkeit, Übertricks zu zeigen.

Hat man die World-Tour hinter sich gebracht, geht es weiter mit dem Spielbereich "Erkunden". Berg gewählt, Charakter ausgesucht und am gewünschten Absetzpunkt abgesetzt. Wer auf Highscore-Jagd gehen möchte, ist mit diesem Modus gut bedient. Interessanter ist aber der Online-Modus. Dieser bedient die Spieler mit dem "Rider-Net" - ähnlich dem sozialen Netzwerk aus den letzten NEED FOR SPEED-Spielen. Hier kann man sich mit Freunden messen oder sich über aktuelle Bestzeiten oder Events informieren. Hier könnt ihr diverse Veranstaltungen erstellen und Wettkämpfe mit Spielern aus aller Welt austragen.

So ein schöner Schnee
Das neue SSX sieht einfach nur super aus. Schön animierter Schnee, toll texturierte Berge und auch die visuellen Effekte im Tricky-Modus überzeugen. Dass das Ganze durchgängig mit 60 Frames läuft, merkt man dann auch gleich in den Animationen der Fahrer. Die sind nämlich durch die Bank weg so geschmeidig, dass man gerne hinschaut. Auf die Ohren gibt es viele Hits aus dem Rock-Genre, aber auch Elektro-Fans werden viele Songs kennen und lieben. Die Musikauswahl stimmt. Den Kommentator schaltet man aber am Besten nach einer Stunde ab. Die hilfreichen Tipps und lustigen Kommentare nutzen sich aufgrund der schnellen Wiederholung immer gleicher Sprüche leider schnell ab.

Zum Schluss aber noch Kritik, die nicht außen vorbleiben kann und auch die Bewertung leider massiv beeinträchtigt. Es gibt nämlich keinen Splitscreen-Multiplayermodus, was bei so einer Art von Spiel einfach nicht sein darf. Natürlich sind wir Gamer keine Programmierer, aber wie schwierig kann ein Splitscreen-Modus denn im Jahre 2012 sein? Den gab es beim ersten SSX auf der PS2 doch auch. SSX ist im Multiplayer einfach eine Granate und es gibt sie noch da draußen. die Gamer, die an einer Konsole mit dem Kumpel um die Wette "überleben" wollen.

Grafik wunderbar, Spielgefühl toll, Umfang riesig! Leider versaut sich das neue SSX eine bessere Wertung, aufgrund des fehlenden Splitscreen-Modus!

Punktewertung

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   Titel SSX
   Genre Actionspiele
   Release 2012-03-01
   Systeme PlayStation 3
   Publisher Electronic Arts GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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