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Socom 3 - U.S. Navy Seals Review


2008-09-24  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Mit "SOCOM 3 - US Navy Seals" beschert uns Entwickler Zipper Interactive den vermutlich letzten Teil des wohl bekanntesten Taktik-Shooters auf der PS2. Während alle Welt sehnsuchtsvoll auf die Playstation 3 wartet zeigt uns der dritte Teil nochmals wo bei der PS2 der Hammer hängt. Insbesondere das Online-Gameplay stand der der Entwicklung des dritten Teil offensichtlich im Vordergrund, der hier findet man die meisten Überraschungen. Aber lassen wir uns überraschen...

Aller Anfang ist Einzelspieler...
Um sich intensiv auf den Online-Kampf einzustimmen und vorzubereiten ist die Einzelspielerkampagne wie geschaffen. Du bist hierbei der Kommandant eines mehrköpfigen Seal-Teams, welches die Welt erneut vor einem Krieg bewahren und den Frieden erhalten soll. Die SP-Kampagne führt hierbei über drei Kontinente - von Nordafrika gehts über Südasien nach Polen. Insgesamt geht es in den 14 Missionen darum, in feindlichem Territorium Geiseln zu befreien, bestimmte Orte zu erreichen oder Dinge zu zerstören. Vor den einzelnen Missionen wird der Spiel in einem Briefing über die Ziele der Mission informiert und mit diversen Zusatzinfos ausgestattet.

Hiernach geht es darum sein Team richtig aufzustellen und auszurüsten. Die 4 Teammitglieder können mit einer Vielzahl von Waffen und weiteren praktischen Gegenständen ausgestattet werden. Ferngläser, Laserpointer, M16 - die Kombinationsvarianten sind groß und so kann man sich einen wichtigen strategischen Vorteil verschaffen, wenn man sich für die Ausrüstungsphase etwas Zeit nimmt und sich mit den unetrschiedlichen Vor- und Nachteilen der Gegenstände und Waffen vertraut macht.
Eine ähnliche Vielfalt und eine große Neuerung der SOCOM-Serie erwartet uns auch bei den zahlreichen verfügbaren Vehikeln. Vom Humvee über einen Panzer bis hin zum Sturmboot wird man bereits in den SP-Missionen alles mindestens einmal zwischen die Finger bekommen. Nachdem die Einsatzgebiete und Karten deutlich größer geworden sind ist die neue Option das Gelände mit Fahrzeugen zu durchqueren eine gelungene Erweiterung geworden. Selbstverständlich stehen all diese Fahrzeuge auch im Mehrspielermodus zur Verfügung.

Glücklicherweise ist die KI der Gegner in den Einzelspielermissionen ganz ordentlich gelungen. Unter Beschuss suchen die Feinde erstmal Deckung im nahegelegenen Busch und erwidern mutig das Feuer. Auch die KI der eigenen Leute ist in Ordnung, sie eröffnen selbstständig und halbwegs zielgenau das Feuer, wenn es so befohlen wurde. Dennoch: Das Hauptaugenmerk des Spiels leigt sicherlich auf dem Multiplayerpart und dort dürfte die gegnerische Intelligenz höher liegen (Ein Schuft wer an dieser Stelle Böses denkt !).

Multiplayer - Nichts ist besser
Der Schwerpunkt bei "SOCOM 3 - US Navy Seals" liegt sicherlich beim Online-Modus. Und dieser wurde schon allein bei der Spieleranzahl kräftig aufgestockt. Mit 32 Mitspielern hat man die Anzahl im Vergleich zum Vorgänger mal eben verdoppelt, was die Schlachten um ein Vielfaches spannender und aufreibender macht als je zuvor. Natürlich wurden im Zuge dessen auch die Karten grosszügiger dimensioniert, denn 32 Leute brauchen mehr Platz, zumal sie ja auch die Fahrzeuge zur Verfügung haben. Dennoch werden es vor allem Neulinge am Anfang erstmal schwer haben, aber nach der obligatorischen Einspielzeit bekommt man es dann doch in den Griff.

Neben so bekannten Spielmodi wie "Team-Deathmatch" oder "Capture the Flag" gibts auch einige neue Ideen zu bestaunen. Recht innovativ zeigt man sich beispielsweise mit dem Modus "Konvoi" bei dem es darum geht einen Angriff auf einen Konvoi zu starten bzw. die Fracht zu verteidigen. Auch Geiselbefreiungen und der neue Modus "Control", in welchem man an definierten Stellen Markierungen anbringen muss gehören zum Repertoire.

Alle Karten lassen sich bei Tag und bei Nacht spielen, wobei die nächtlichen Mission meist auf Snipermissionen hinauslaufen, bei denen jeder schallgedämpfte Waffen benutzt und man schnell zu Boden geht, wenn man sich nicht unauffällig bewegen kann. Tagsüber herrscht dagegen Nahkampf mit all dem Karacho, das dazugehört.

Grafik und Sound
Handwerklich bietet "SOCOM 3 - US Navy Seals" bewährte Kost. Im Direktvergleich mit dem Vorgänger hat sich eigentlich nur wenig getan. Teilweise hat man bei den Wüstenlandschaften deutlich an Details gespart, dennoch verdient die Darstellung und die Fahrteffekte (zb Staubaufwirbeln) der neuen Fahrzeuge und das Mapdesign ein ausdrückliches Lob. Auch Nebel und Explosionen sind nach wie vor sehr schön anzusehen. Man merkt dem Spiel dennoch einfach an, dass es sich nicht mit aktuellen Taktik-Shootern messen kann.

Soundtechnisch bewegt man sich hingegen auf höchstem Niveau. Sowohl die Geräusche der Waffen wie auch der Explosionen und nicht zu vergessen die Sounds der neuen Fahrzeuge wissen vom ersten Moment an zu gefallen. Besonders die Surround-Ausgabe kann bei passender Hardwareausrüstung begeistern.

Ja, ich bin ein Navy Seal. "SOCOM 3 - US Navy Seals" hat seinen Ruf als bester PS2-Taktik-Shooter glorreich verteidigt. Der neue teil überzeugt mit einem erweiterten Muliplayermodus, neuen, innovativen Spielmodi und einer ganzen Latte an Fahrzeugen, die man frei bewegen kann. Einzig die Grafik konnte sich im Vergelich zum Vorgänger nicht deutlich steigern, weiß aber dennoch zu gefallen.

Punktewertung

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   Titel SOCOM 3: U.S. Navy SEALs
   Genre Strategie
   Release 2006-04-19
   Systeme PlayStation2
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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