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Skate 2 Review


2009-02-27  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Bereits der erste Teil von "Skate" aus dem Hause Electronic Arts konnte uns 2007 überzeugen: ""Skate" verdient den goldenen Cookie und bekommt locker mal eben 90 satte Punkte. Warum? Weil virtuelles Skaten noch nie soviel Spaß gemacht hat, noch nie so gut ausgesehen hat und selten so realistisch war. Grafik und Sound können genauso überzeugen wie ein durchdachtes Spielprinzip, nette Minigames, ein ordentliches Tutorial. Kurzum: Gold." Nun erscheint mit "Skate 2" die Fortsetzung und natürlich klatschen wir aus Vorfreude in die Hände. Doch zunächst...

Raus ausm Knast!
In New San Vanelona hat sich seit deiner Ausbuchtung einiges getan - leider hat sich vieles zum Negativen hin entwickelt. Die Straßen sind nicht mehr das, was sie einst waren. Wachen wurden überall postiert und skaten steht unter Strafe. Zudem wurden alle interessanten Spots geschlossen oder so verändert, dass es dort nahezu unmöglich wurde seine Tricks vorzuführen. Doch genau heute kommst du auf freien Fuss wieder raus und ein paar Freunde erinnern sich an dich. Als Begrüßungsgeschenk gibt es erstmal ein nagelneues Board und eine Freifahrt nach Downtown, wo wir uns erstmal unser neuen Spielerprofil anlegen dürfen.

Hier kann man sich erstmal Gedanken dazu machen, ob man Männlein oder Weiblein spielen möchte, wobei man so manches an seinem äußeren Erscheinungsbild drehen kann. Von der Haar- und Augenfarbe bis hin zur Klamotte, trendige Accesoires und natürlich das Aussehen deines Boards kann man recht viel verstellen. Etwas mehr hinsichtlich der Körperformen (insbesondere bei der Wahl einer Lady) hätte uns schon gut gefallen, aber im Wesentlichen ist fast alles dabei, was man sich wünschen kann. Von daher gehts dann auch schnell auf die Straße, schließlich sind unsere Knochen schon eine Weile nicht mehr geprellt worden, also ab aufs Board!

Einstieg und Krankenhaus!
Spieler, die den ersten Teil schon spielen durften werden sich dank der intuitiven Steuerung schnell zu Hause fühlen. Die meisten Tricks sind bekannt und müssen vielleicht nur nochmals aufgewärmt werden, wohingegen auch eine ganze Reihe neuer Tricks Einzug in "Skate 2" gehalten hat. Doppelt so viele Fliptricks wie zuvor, darunter auch One-Foots, Handplants und zahlreiche andere Tricks, die man sich zudem im Pausenmemü in der sogenannten "Trickfibel" ansehen kann. Kleinere "on demand"-Tutorials erklären zudem an wichtigen Punkten im Spielverlauf mit Videos und Interviews wie man den einen oder anderen Trick hinbekommt.

Etwas Übung gehört hier schon dazu, denn auch wenn man die ersten Tricks "ratzfatz" hinlegen kann, legt man sich selber auch desöfteren gerne hin. Diesmal macht das aber gar nichts aus, denn im neuen "Trasher Hall of Meat"-Modus geht es genau darum. In vier Kategorien muss man in zahlreichen Aufgaben möglichst viel Schaden an sich selbst und an anderen auslösen. Knochenbrüche komplexester Art (inkl. Röntgen-Scan) sind die Folge und werden mit neuen Aufgaben und Quests belohnt. Der Modus macht ungeheuer Laune und macht das Game auch zu einem Spiel für Zwischendurch, da man sich nicht wie bei anderen Challenges in eine Aufgabe verbeißt, sondern einfach nur versucht möglichst spektakulär auf die Fresse zu fliegen. SloMo inklusive!

Die Challenges haben es dafür durchaus in sich. Im Schwierigkeitsgrad irgendwo zwischen "Mittel" und "Schwer" angesiedelt, kann einem so manche "Own the spot"-Challenge angesichts hoher zu erreichender Punktzahlen wahrlich den Nerv rauben. Da hilft nur Übung oder aber ein Wechsel der Challenge, denn einige Spielstunden später kommt man zum selben Spot und kann seine persönliche Entwicklung angesichts neuer Kunststückchen schon selbst bewundern. Ein utopischer Punktewert bei einem haarsträubenden Sport wird so Stunden oder Tage später zum Triumph-Marsch. Nur üben muss man! Für genügend Motivation ist durch die PS3-Trophies zusätzlich gesorgt.

Grafik und Sound
Grafisch macht "Skate 2" einen hervorragenden Eindruck. Nicht nur die frei befahrbare Stadt "New San Van" macht einen lebhaften und realistischen Eindruck, sondern auch die Bewegungsanimationen der Skater können uns im Test voll überzeugen. Auf den Strassen patroullieren die Wächter, Menschen gehen ihren Dingen nach, die Autos cruisen durch die Stadt (biegen lediglich etwas zu "starr" ab). Da kommt Stimmung auf, während man mit seinem Board durch die Gegend kurvt. Insbesondere die Spots, allen voran die Skate-Parks sind genial designed und laden immer wieder zu neuen Tricks ein.

Mit der Musik mit Motörhead (Eat the Rich) und Judas Priest (Freewheel Burning) kann das Spiel zusätzlich das Herz der Redaktion gewinnen. Weitere Highlights des Soundtracks: "Black Sabbath - Symptom Of The Universe", "Rage Against The Machine - Sleep Now" und "Wu-Tang Clan - Protect Ya Neck". Da wurden keine Kosten und Mühen gescheut wie es scheint. Was im Übrigen auch für die Ingame-Soundeffekte gilt, die klingen wie echt. Geowned, Baby!

Das rockt! "Skate 2" ist für uns ganz klar die Genrereferenz und die Göttin auf vier Rollen. Die Bewegungsanimationen, die Sturzphysik, die Optik, der Soundtrack - hier stimmt einfach alles und abgesehen von noch etwas Optimierungspotential kann man dem Spiel in keiner Hinsicht etwas schlechtes nachsagen. Also tun wir das auch nicht und verleihen dem Spiel unseren Gold-Award!

Punktewertung

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