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Singularity Review


2010-09-29  Uhltak  16 Likes  0 Kommentare 
Nach "Wolfenstein" melden sich Raven Soft mit "Singularity" zurück und mottet Agent Blaskowitz ein um mit Marinesoldat Renko auf einer alten russischen Forschungsstation die auf der Insel Katorga-12 liegt aufzuräumen.

Wettrüsten im Kalten Krieg
Nach dem zweiten Weltkrieg begannen langsam die Spannungen zwischen der Sowjet Union und den USA zuzunehmen. Da es den Amerikanern vor den Russen gelang an die Atombombe zu kommen musste das kommunistische Mütterchen Russland nachziehen. Soweit so gut, in "Singularity" kommt hier eine Komponente hinzu. Anstatt es den Amis gleich zu tun, entdeckten russische Wissenschaftler auf der Insel Katorga-12 ein neues Element das Uran weit in den Schatten stellt. E99 nennt sich dieses höchst instabile Element, dass ein Tausendsasser sein soll. Waffentechnologie, Energiequelle, Menschliche Modifikationen und sogar Zeitmanipulation sind möglich. Eigentlich ein super Ding, eigentlich...., bis auf Katorga-12 geschieht ein Unglück und die Forschungsstation wird zerstört.

Fünfzig Jahre später fängt ein amerikanischer Satellit Signale von der Insel auf. Natürlich muss die Weltpolizei in einer Geheimaktion herausfinden was denn da los ist und schickt Marinesoldat Kapitän Renko nach Katorga-12. Nach einer unsanften Landung erkunden wir das Areal und versuchen zum Sammelpunkt zu gelangen, im Falle dass etwas schief gelaufen ist.

In den ersten Minuten hören wir uns Tonbandaufnahmen an die Zeugnis ablegen für die Dinge die passiert sind. Ebenso werfen wir Projektoren an um etwas mehr über E99 und die Einrichtung zu erfahren. Beim Durchschreiten der Gänge wird stimmungsvoll darauf geachtet, dass Visionen und Geisterhaftes Schauspiel uns zeigt was denn hier geschen ist, bis wir auf einmal selbst in der Zeit zurück reisen und Feuer, Panik sehr real ist. Wieder in der Gegenwart angekommen ist etwas faul. Die Russen haben die Welt übernommen. Wir sind in der Zeit zurück gereist und haben den Geschichtsverlauf geändert....

Nun geht es nicht nur darum wieder von dieser E99 Verseuchten Insel herunter zu kommen, sondern den Lauf der Geschichte wieder herzustellen damit das Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht zum zweiten Bauernstaat verkommt.

Vorsprung durch Waffentechnik
Von der Pistole zum Maschinengewehr, zur Pump Gun, weiter zum Scharfschützengewehr. Der Aufbau und die Abfolge der Waffen wie diese aufgenommen werden verläuft linear. Alle Waffen sind mit E99 modifiziert worden und verschießen ebenso angepasste Projektile, die wir im Spiel finden oder an den Waffenschränken nachkaufen können. An den Waffenschränken können wir ebenfalls die Wummen ausbauen - ergo: mehr "Wumms", mehr Munition oder die eine höhere Feuerrate. Selbst Renko können wir modifizieren, so dass er zum Beispiel länger unter Wasser den Atem anhalten kann.

Mit dem ZMG (Zeitmanipulation Gerät) kommt eine interessante Komponente ins Spiel geschen. Von der Optik kommt es dem Thule Amulett aus "Wolfenstein" sehr nahe, ist aber ein mechanisches Gerät das es uns erlaubt, Zeitrisse zu öffnen um in die Vergangenheit zu reisen. Allgemein ist das Spielen mit der Zeit fester Bestandteil des Gameplays von "Singularity". Mit dem ZMG setzten wir wieder Schaltkästen in Stand, reparieren Treppen oder Brücken, um weiter zu kommen. Ebenfalls können wir wie mit der Gravity Gun aus "Half Life 2", wo ein nettes Easteregg eingebaut, da im Labor eine Gravity Gun auf der Werkbank liegt mit einer Notiz daneben wo drauf steht: " Zu groß und unhandlich, es muss kleiner gehen!". Auf jeden Fall transportieren wir so Gegenstände um diese zu nutzen die kleinen Rätsel zu knacken um im Spiel weiter zu kommen. Als Beispiel, ein Rolltor steht nur zu einem Spalt auf, zu klein um durch zu robben. Mit dem ZMG holen wir eine Plattgewalzte Kiste, platzieren diese unter dem Tor und durch die Zeitmanipulationsfunktion setzten wir diese in Stand so dass das Rolltor aufgeht. Diese Rätsel kehren im Spielverlauf immer wieder. Eine weitere Funktion des ZMG' s hat mit den Gegner zu tun. Per [LB] Taste lassen wir Monster und Soldaten in rasender Zeit altern bis sie zu Staub zerfallen oder verschaffen uns im Nahkampf Platz mit einer Druckwelle die mit [RB] ausgelöst wird.

Im Osten nicht wirklich viel neues, nur gebrauchtes...
Wenn man über "Singularity" spricht ist es so als würde man über einen Eintopf sprechen. Wir haben Amis, Kommis, Mutanten und Zombies, Soldaten, Rätsel, Riesen Endbosse, Zeitmanipulation, Medipacks, Knarren unter anderem eine Seeker die wie die Redemer aus UT mit der man seine Munition lenken kann, eine Nagelkanone mit der sich Gegner (in der Deutschen Fassung nur Zombies) an Wände pinnen lassen, eine hübsche Helferin, einen Wissenschaftler und verschiedene Enden des Spiels für den Wiederspielwert. Eine nette Grafik und gute Sprachausgabe, obwohl die Waffen etwas tuffig llingen.

Also eine Anzahl von vielen Positiven Ideen die man in dieses Spiel gepresst hat und somit einen Seelen losen Shooter Clone geschaffen hat. Da "Frankenstein" äh "Singularity" schon Spaß macht aber nicht wirklich viel neues bietet ist er ein solider Shooter der sich aber leider nicht abheben kann.

Viele Köche verderben, im Volksmund, den Brei. Im Fall von Raven Softs "Singularity" versalzen die Köche den Brei. Da man zwar viele Ideen aus anderen Shootern der letzten Zeit mit ins Spiel eingebaut hat, hat man nicht automatisch den Shooter des Jahres erschaffen. Es ist einfach zu überladen und der "Kenne-ich-schon-aus-Half Life 2, Bioshock, Lost Planet etc"-Effekt stellt sich ein. Abschließend kann man sagen, solider Shooter, kompakte Atmosphäre aber auch nicht mehr.

Punktewertung

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   Titel Singularity
   Genre Actionspiele
   Release 2010-06-24
   Systeme Xbox 360
   Publisher Activison Blizzard Deutschland
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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