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Silent Hunter Online Review


2013-05-02  Juliversal  14 Likes  0 Kommentare 
Wir befinden uns als frischer Leutnant in einem deutschen U-Boot auf hoher See und machen uns erst einmal mit der Mannschaft und einigen Aktionen vertraut. Dazu zählt, das Beobachtungsperiskop sowie das Angriffsperiskop beherrschen zu lernen. Durch diese Periskope blicken wir auf die Meeresoberfläche. Und schon gleich sichten wir ein Versorgungsschiff, welches es zu versenken gilt! Das heißt für uns, das Torpedorohr muss zunächst geflutet werden. Doch, halt, wir wurden entdeckt. Kein Einzelfall im Zweiten Weltkrieg. Jetzt heißt es erst mal Ruhe bewahren...

Freundliche Helfer

Das Ziel scheint simpel: die militärische Kontrolle über den Atlantik. Natürlich ist das nicht so einfach wie es klingt. Zum Glück haben wir die Crew um uns, so dass wir immer mit Hilfe rechnen können. Wir beschäftigen einen Waffenoffizier, einen Wachoffizier, einen Ingenieur, einen Navigator, einen Horcher sowie einen Funker. Diesen Kollegen weisen wir Aufgaben zu, wie Torpedolösungen berechnen, Ziele aufklären oder den Zieltiefgänge berechnen. Leider kann man bei diesen auf Konversation lange warten. Rohe Anfänger werden sich über die vielen Hilfestellungen freuen. Sogar die Tiefe unter dem Kiel oder eine Sonar-Peilung können wir hier herausfinden. Die Komponente des Rollenspiels fehlt nicht - durch erbrachte Leistungen erhalten wir Erfahrungspunkte und können Level aufsteigen.

Perfekte Planung

Mit Lineal, Zirkel und Co ist es uns möglich, unseren Kurs genau zu berechnen. Diesen Kurs dann auch zu setzen, wird eine weitere Aufgabe sein. Die strategische Karte dient uns hier als Übersicht über die Missionen und Konvois. Um die Reisezeit zu überbrücken, kann man die Zeitrafferpunkte beeinflussen, so dass wir unser Ziel schneller erreichen. Diese Funktion ist allerdings nur begrenzt nutzbar. Man sollte auch beachten, dass sich diese Beeinflussung ebenso auf alle anderen Schiffe bezieht, auch auf die Gegner.

Lautloser Jäger

Unentwegt drängen sich uns das Meeresrauschen und das Tosen des Windes um die Ohren. Es bleibt spannend. Auch die Tauchtiefe spielt eine Rolle. Sei es eine bestimmte Periskoptiefe, bei der nur das Periskop aus dem Wasser ragt, oder "Alarmtauchen" angesagt ist - wir müssen uns auch hier taktisch klug verhalten, um den Gegner gezielt und unbemerkt ausschalten zu können. Befinden wir uns unter Wasser, so wird das Meeresrauschen intensiver und die Situation spitzt sich zu. Wer glaubt, man kann unter Wasser nicht entdeckt werden, hat sich nämlich getäuscht.

Ein Hit?

Die U-Boot-Simulation von Ubisoft Blue Byte scheint als Free2Play in der Browser- Umsetzung ganz gut anzukommen. Dennoch kommt der Ubisoft-Titel nicht an das Original Silent Hunter heran, da die Qualität einer Flash-Anwendung nicht wirklich mit der einer DVD-Version mithalten kann. Glücklicherweise sitzt Silent Hunter Online noch in den Startlöchern und wird stetig weiterentwickelt, was nur Gutes bedeuten kann. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich mit drei weiteren Mitspielern zu einem "Wolfpack" zusammen zu finden und gegen die Kriegsfront vorzugehen. Der Spieler kann zudem 6 U-Boote gleichzeitig kontrollieren, hierbei aus einer Reihe von 10 verschiedenen U-Booten. Um an mehr Ressourcen wie Treibstoff, Torpedos oder Granaten zu gelangen, muss man diese mit den beiden Ingame-Währungen erwerben. Blue Byte wird einen Shop integrieren, in dem sich der Spieler auch mit realem Geld eindecken kann.

Sich von der U-Boot-Simulation entfernend geht Silent Hunter Online in Richtung Rollenspiel. Wer Browsergames und "Schiffe versenken" mag, wird sich an dem Katz-und-Maus-Spiel erfreuen. Wer auf eine Weiterführung von Silent Hunter hofft, wird enttäuscht werden.

Punktewertung

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