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Schwein der Finsternis Review


2008-10-18  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Barnyard Town war ein friedliches kleines Bauerndorf, wo ganz normale Tiere ein ruhiges Leben führten. Wie in anderen gemütlichen Bauerndörfern lag am Rande von Barnyard Town ein altes Schloss, das tief in Dunkelheit versunken war. Nur wenige wagten es, das finstere alte Gemäuer zu betreten. Und keiner von ihnen kam je zurück. Die Tiere im Dorf trauten sich nicht in die Nähe des Schlosses. Aber einstmals, als die Jugend mutiger wurde ihre Eltern nichts dagegen tun konnten gewann die Verlockung die Überhand. So kam es, dass das Ferkelchen Cliffy Belmart und seine Freunde in einer Halloween Nacht die ultimative Mutprobe starteten...und das Schloss mit Klopapier bewarfen! So wurden er und seine Freund gefangen und es war der Vater der sofort wußte, dass es besser wäre das eigene Leben zu riskieren und sich dem sicheren Tod entgegenzustellen, als die Polizei zu rufen und das Problem von Profis lösen zu lassen...

Oink, Oink!
Soviel zur Hintergrundgeschichte zu "Schwein der Finsternis" oder auch "Barnyard Blast - Schwein der Finsternis DS" wie das Spiel eigentlich heißt. Diese kurzweilige Einführung ist eine leicht gekürzte Fassung des Intros zu diesem 2D-Plattform-Shooter-Jump-&-Run-Spiel (was für ein Wort), dem man auch schon entnehmen kann, dass Spielwitz und Charme in diesem Spiel groß geschrieben werden. Die Geschichte rund um Robert (Cliffys Vater) und seinen Rachefeldzug gegen was auch immer sich da im Schloss befindet ist natürlich komplett an den Haaren herbeigezogen und kann vermutlich genau deswegen für so manchen Lacher sorgen. Es gibt da ein geflügeltes Wort, das ganz gut passt: Manche Dialoge und Szenen im Spiel sind (und das ist positiv gemeint) "so schlecht, dass sie schon wieder gut sind". Auf jeden Fall ist es höchst unterhaltsam und sorgt für so manche Lachattacke.

Auch sonst hat sich das Team von Neko Entertainment Mühe gegeben ein Spiel zu erschaffen, welches vor allem Fans des Genres gefallen dürfte. Der Plattformshooter hält was er verspricht und so darf man sich über stundenlange Schiessereien mit dem schweinischen Hauptdarsteller freuen, der es mit einer ganzen Reihe an furchteinflössenden Gegnern zu tun bekommt. Besonderes Augenmerk verdienen die hart zu knackenden Endgegner, die nur mit einer gehörigen Portion Grips, List und Tücke ausgeschaltet werden können. Neben der Feuerwaffe können wir uns zudem mit der magischen Peitsche, Dynamit oder auch mit Klopapierrollen über den Gegner hermachen.

Die Steuerung im Spiel ist sehr einfach gehalten und äußerst gelungen. Am einfachsten spielt es sich ganz ohne Stylus, auch wenn dieser für einzelne Funktionen durchaus unterstützt wird. Letztlich aber ist es besser seinen Feuerdaumen zu entsichern und mit den Aktionstasten und dem Steuerkreuz gegen die Scharen von Feinden ins Gefecht ziehen, die meist wie Pilze aus dem Boden sprießen oder aber aus dem Himmel fallen bzw. sich aus der Luft auf einen stürzen.

Grafik und Sound
Besonderes Lob verdient das Spiel auch in Sachen Grafik, denn auch wenn das Spiel seinen Charme von einer etwas altmodischen Spielidee und einer nicht minder auf "oldschool" gemachten Präsentation bezieht, so hat man doch sehr viel Liebe ins Detail gesteckt. Schon allein die Animation, wenn Robert sich duckt um einem Schuss eines Kürbiskopfs auszuweichen ist einen Extra-Lacher wert und lässt der Spieler immer wieder schmunzeln. In insgesamt sechs Welten muss man sich so beweisen und die herannahender Gegnermassen vernichten, egal wieviele es sein mögen. Mit zahlreichen Power-Ups kann man seine Lebensenergie wieder auffüllen bzw. sich ein zusätzliches Leben verleihen.

Auch soundtechnisch erinnert das Spiel dramatisch an Klassiker aus den 90er Jahren. Sowohl die dramatische Hintergrundmusik wie auch die noch dramatischeren Soundeffekte passen dabei sehr gut zum Spiel und bringen den Charme des Spiels gut rüber.

"Schwein der Finsternis" (Barnyard Blast - Schwein der Finsternis DS) ist ein saumässiges Vergnügen. Es macht Spass und Lust auf eine Pizza Prosciutto, wenn man da mit dem schweinischen Helden die Gegner ausdem Weg räumt und sich der haar- und borstensträubenden Hintergrundstory hingibt. Zwar ist das Prinzip nicht mehr taufrisch und sicher auch nicht Jedermanns Sache, aber Fans des Genres werden sich köstlich unterhalten.

Punktewertung

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