Spiele » Reviews

Reef Shot Review


2013-07-01  Bastion  12 Likes  0 Kommentare 
Juhu, wir leben noch. Das könnte die äußerst kurze Zusammenfassung des Jahres 2012 sein. Warum? Ihr kennt nicht den Maya-Kalender? Dieser gab den ganzen Weltuntergangspropheten wieder neuen Nährstoff, als sie das Ende der Welt prophezeiten. Doch außer Kälte und einem großen Temperaturunterschied zwischen Nord und Süd in Deutschland passierte nichts auffälliges am 21.Dezember 2012. Egal, dachten sich die polnischen Entwickler von "Nano Games" aus Krakau. Sie schnappten sich dazu den deutschen Publisher Rondomedia und entwickelten ein Tauch-Adventure, bei dem wir alte Maya Ruinen erkunden und den angeblichen Weltuntergangstag überprüfen wollen.

Gluck, gluck, weg war er
Die Handlung folgt dem scheinbar sehr erfolgreichen Konzept, dass eine Frau und ein Mann nur ein Ziel haben. Wir spielen also Scott Burton und unter Wasser reden wir über Funk mit Renee Santone. Zwischendurch sind immer wieder Sticheleien zu hören, die die Handlung etwas auffrischen. Denn unser Ziel ist es, nahe der Robinson Crusoe Insel im Pazifik nach alten Maya Ruinen zu tauchen und eine Prophezeiung für den Weltuntergang zu finden.

Cheese!
Während wir tauchen, brauchen wir natürlich auch eine Aufgabe. Da Renee leider keine Videokamera an uns installiert hat, müssen wir Fotos schießen. Wir schwimmen also von Wegpunkt zu Wegpunkt und sehen uns um, was wir gerade ablichten könnten. Meistens möchte das Spiel Fische, Unterwasservegetation oder auch Symbole an den alten Maya Ruinen fotografiert haben. Doch genau hier liegt das Problem, denn am Anfang erklärt das Spiel trotz Tutorial sehr wenig. So irren wir lange am Anfang umher, ohne eigentlich zu wissen was wir machen müssen. Sehr schade für das Spiel.

Im weiteren Spielverlauf bekommen wir dann einen Bewegungsmelder. Dieser ist zuständig für die Qualität des Bildes. D.h. umso ruhiger das Bild, desto mehr Sterne (eine Art Währung) bekommen wir. Wenn wir genug Sterne gesammelt haben, können wir diese in bestimmte Boni eintauschen, ähnlich wie in Rollenspielen. Wir haben zwar keinen Fertigkeitsbaum, können jedoch unsere Sauerstoffflasche wieder auffüllen. Das ist nämlich in "Reef Shot" auch sehr wichtig, denn wenn uns Unterwasser die Luft ausgeht, dann ist der Spielabschnitt verloren. Für Erkundungen in Höhlen besitzen wir noch ein Blitzlicht, dass wir alternativ hinzuschalten können.

Technik
Für ein Adventure sieht das Spiel sehr gut aus. Auch wenn die Umgebung vielleicht nicht so detailliert ausfällt, sind doch die Lebewesen mit vielen Einzelheiten bestückt und gut animiert.

Weiterhin ist das Spiel vollständig deutsch synchronisiert. Die Sprecher geben sich reichlich Mühe, die beiden Taucher authentisch zu spielen. Das schaffen sie auch hin und wieder. Ansonsten besitzt das Spiel eine futuristische Hintergrundmusik, die niemals stört und dezent im Hintergrund agiert.

Bei der Steuerung ist uns aufgefallen, dass diese sehr schwammig reagiert. Natürlich fühlt sich die Bewegung im Wasser anders an als an Land, jedoch verdirbt es das ein oder andere Mal den Spaß. Meistens ist eine nicht so präzise Steuerung ein Indiz dafür, dass diese nicht korrekt programmiert wurde. Ich werde es aber nicht in die Wertung mit einfließen lassen, weil es eventuell auch eine Designentscheidung sein kann.

Insgesamt ist "Reef Shot" kein Meisterwerk geworden. Die Handlung ist flach und die Spielmechanik nicht ganz stimmig. Für Tauchfans ist das Spiel aber trotzdem zu empfehlen.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Reef Shot: Die Tauch-Expedition
   Genre Actionspiele
   Release 2013-04-03
   Systeme Windows 7
   Publisher astragon Software GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
Werbung

Xbox

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld