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Red Ocean Review


2008-09-24  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Du bist Jack Hard und eigentlich könnte dein Leben mehr als beschaulich sein. Täglich strömen die Touristen zu dir und buchen Unterwasser-Tauchausflüge, auf die du sie begleitest. Aber eines Tages wird alles anders, als du bei einem deiner Ausflüge eine gigantische russische Forschungsanstalt aus dem Kalten Krieg entdeckst. Aber die Anlage ist noch im Betrieb. Wer steckt dahinter? Und vor allem: Was passiert da unten...?

Der rote Ozean

Soviel zur Hintergrundstory von "Red Ocean" einem Ego-Shooter aus dem Hause collision / dtp, der sich wie schon herauszuhören ist nicht über sondern stattdessen unter Wasser abspielt. Als man in der Unterwasseranlage gefangen ist geht es nun darum in den überfluteten Gängen der alten Station eines Ausweg zu finden. Natürlich haben die neuen Nutzer damit ein Problem, denn Terroristen mögens gerne heimlich und so kommt ihnen der ungebetene Gast reichlich ungelegen. Die Terroristen werden also alles daran setzen den Spieler außer Gefecht zu setzen.

Die Handlung ist eher mau, bei einem Ego-Shooter jedoch durchaus zu verkraften - spieltechnisch hingegen fühlt man sich schnell zu Hause. Gesteuert wird in dem Unterwasserabenteuer mit den altbekannten WASD-Tasten in Verbindung mit der Maus, die zum Zielen und Feuern dient. Das Waffenarsenal reicht hierbei von eher konventionellen Waffentypen wie einer AK47 oder einer MP5 bis hin zu futuristischen Heumachern: Ein Lasergewehr und ein Plasmawerfer gesellen sich im späteren Spielverlauf mit dazu und unterstreichen das einzigartige Szenario des Spiels.

Bang, Boom, Peng

Einmal im Spiel ist das Spielprinzip schnell erklärt: Es geht schlicht darum zu Überleben. Egal wieviele bewaffnete Wachmänner auf einen Zuströmen, die Devise lautet: Draufhalten. Leider gibt es scheinbar nur zwei Arten von Wachmännern, nämlich die normalen und bestimmte Elitetruppen, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Das ist der Atmosphäre leider etwas abträglich, wir hätten uns mehr Abwechslung gewünscht. Die gegnerische KI ist nicht gerade auf Abiturs-Niveau, aber auf jeden Fall so gut, dass man sich gut unterhalten fühlt.

Leider spielt sich das Unterwasserabenteuer nicht wirklich "unter Wasser" ab. Die versprochenen Tauchsequenzen sind sicherlich ein Hightlight, fallen aber deutlich zu kurz aus und auch sonst watet man zwar permanent in knöchelhohem Wasser, aber irgendwie haben wir uns das anders vorgestellt. So ist beispielsweise das Harpunengefecht eine tolle Sache, aber es bleibt eben eine Besonderheit des Games. Wieso nicht mehr Taucheinlagen und weniger "normale" Balleraction in irgendwelchen Gängen?

Grafik und Sound

Zumindest die Wassereffekte können sich sehen lassen - und auch sonst weiß "Red Ocean" im Bereich "Technik" durchaus zu überzeugen. Auch die Lichteffekte, die Waffen und die Umgebung können überzeugen. Leider leidet das Spiel auch hier wieder an etwas wenig Abwechslung, denn neben den immergleichen Gegnern hätte auch der Umgebung hin und wieder ein Neuanstrich gut zu Gesicht gestanden.

Soundtechnisch bewegt sich "Red Ocean" ebenfalls auf hohem Niveau. Gute Sprecher komplettieren einen guten Gesamteindruck, der durch einen äußerst gelungenen Soundtrack und tolle Soundeffekte besticht.

"Red Ocean" ist ein waschechter (man achte auf das Wortspiel) Unterwasser-Egoshooter, der wegen seiner Grafik und tollen Soundeffekten zu überzeugen weiß. Leider bietet er mitunter etwas zu wenig Abwechslung und auch nur wenig Innovation, aber wer auf ehrliche und geradlinige Action steht, der dürfte hier durchaus Gefallen daran finden.

Punktewertung

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