Der Spieler schlüpft in die Haut von "Alec Mason", einem bis dato unbedarften Erdling, der fortan seinen Dienst auf dem roten Planeten verrichten soll. Doch schon die ersten Aufträge, die der Spieler zusammen mit dessen virtuellen Bruder ausführen soll, zeigen, dass es sich um eine todernste Sache handelt. Aus der Thrid-Person-Perspektive steuert man sein Alter Ego und darf mit einem großen Vorschlag-Hammer á la Thor alles kaputtschlagen, was sich kaputtmachen lässt. Und bei "Red Faction: Guerrilla" ist dies ein Hauptaspekt des Spiels. Die halbe Spielewelt lässt sich in Trümmer legen - Jedes Haus, jede Wand, jedes Fahrzeug - einfach alles kann man demolieren und in seine Bestandteile zerlegen. Eindrucksvoll ist in diesem Zusammenhang insbesondere das Einstürzen von Gebäuden und Türmen, die physikalisch scheinbar korrekt in sich zusammenbrechen und ein Meer der Verwüstung zurücklassen.
Doch als die Earth Defense Force in einem wilden Schusswechsel den Bruder tötet ändert sich auch Alecs Gesinnung drastisch. Er schliesst sich den Rebellen an, um der Gewalt und der Unterdrückung durch die EDF ein Ende zu setzen und um seinen Bruder zu rächen. So erhält unser Held dann auch Zugang zu anderen, exotischen Waffen, auch wenn der Vorschlaghammer immer mit von der Partie ist. Neben modernen Maschinengewehren und Raketenwerfern darf man aber auch mit Lastwägen und anderen zerstörerischen Fahrzeugen seiner Zerstörungslust fröhnen.
Die Steuerung gestaltet sich hierbei recht einfach, mit Maus und Tastatur lässt sich "Red Faction: Guerilla" ausgezeichnet spielen. Man braucht eigentlich nur wenige Minuten, um mit dem spiel warmzuwerden, dann gehts auch schon los. Die Missionen sind zwar nicht gerade ein Paradebeispiel an Abwechslung, dennoch versteht es das Spiel den geneigten Käufer recht lange am Bildschirm zu fesseln. Das liegt nicht nur an der technischen Präsentation, sondern insbesondere auch an der guten Atmosphäre, die das Spiel vermittelt. Die Storyline wird durch gelungene Videosequenzen immer weiter vorangetrieben und lässt den Spieler richtig eintauchen.
Auch technisch weiß "Red Faction: Guerrilla" zu überzeugen. Detailreich und realistisch stürzen die Gebäude zusammen - Die angesprochenen Zerstörungen und Gebäude-Einstürze sind sicherlich das herausragendste Merkmal des Spiels, aber auch sonst kann man sich kaum beschweren. Zwar ist die Farbgebung auf dem roten Planeten etwas eintönig, dennoch kann man dieser Tristess einen gewissen Charme nicht absprechen. Die Texturen sind detailreich, Freund und Feind sind ansehnlich in Szene gesetzt. Einzig die Bewegungsabläufe wirken mitunter etwas hölzern.Aggressionstherapie? Pah! Mit "Red Faction: Guerrilla" kann man seiner Zerstörungswut ganz legal und vollumfänglich fröhnen. Hier bleibt sprichtwörtlich kein Stein auf dem anderen. Eingepackt in eine packende Story darf man sich ordentlich austoben und die technisch ansprechende Zerstörung voll auskosten.
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| Titel | Red Faction: Guerrilla |
| Genre | Actionspiele |
| Release | 2009-09-18 |
| Systeme | Windows XP |
| Publisher | THQ Entertainment GmbH |
| Altersfreigabe | Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren |
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