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Rayman Origins Review


2012-10-23  Bastion  12 Likes  0 Kommentare 
Neben dem roten und dem grünen Klempner sowie Sonic und seinen Kollegen gilt auch "Rayman" als Urgestein der Videospielgeschichte. Wenn auch nicht so übermäßig erfolgreich, hat die Serie doch viele Fans gefunden. Ihren Ursprung hat sie beim Monegassen Michel Ancel, der schon vor 20 Jahren den anthropomorphen Prototypen gezeichnet hat. Sein Durchbruch gelang ihm dann nach dreijähriger Entwicklungsphase mit dem Spiel "Rayman". Genau dort knüpfen wir auch mit dem Spiel "Rayman Origins" an, am Ursprung der Serie, sozusagen. Diese ist nach wie vor unter der Hand des Publishers "Ubisoft" und wurde nach etwa dreimonatiger Verspätung auch für den PC portiert.

Die Handlung a la Rayman
Während die "Lichtung der Träume" von den Darktoons überfallen wird, weiß sich der Feenrat keinen einzigen Rat als Rayman zu Hilfe zu holen. Doch dieser traut sich diese Aufgabe nicht allein zu und fordert noch seinen blauen Freund Globox sowie die Kleinlinge zur Unterstützung an. Hintergrund ist also wie immer der Traumbläser, der böse Träume (Darktoons) und gute Träume (Electoons) träumt. Somit befindet sich unser Protagonist also quasi in einem Alptraum um den Kampf zur Wiederherstellung der "Lichtung der Träume".

Gameplay - Man nimmt es ernst mit dem Ursprung
Nachdem viele neuere Rayman Abenteuer wie "Rayman 3: Hoodlum Havoc" schon in 3D realisiert waren, besinnt man sich bei "Origins" wieder auf das gute alte 2D und zimmert dort Levels wie vor 10 Jahren. Das muss ja nicht unbedingt schlecht sein, solange der Stil und auch die Level abwechslungsreich sind. Eines kann man schon vorweg sagen, gelungen ist es allemal.

Das Spiel ist also ein waschechtes "2D Sidescrolling Jump n Run" und tut auch gut daran. Mit Rayman durchstreifen wir dabei die Lüfte, hüpfen einfach nur durch die Lande oder schwimmen im kühlen Nass ums Überleben. Überall müssen wir die Lums im Auge behalten, die ähnlich wie die Sterne z.B. in "Super-Mario", gesammelt werden müssen um eine gewisse Punktzahl im Spiel zu erhalten. Somit besitzt das Spiel damit einen gewissen Wiederspielwert um alle Lums zu sammeln.

Doch das Spiel geizt auch nicht mit Bösewichten, die es zu verhauen oder auszuweichen gilt. Jeder Typ hat seine eigenen Eigenheiten und demnach auch seine eigenen Taktiken, um diese zur Strecke zu bringen. Was dem Spiel auch immer wieder einen kleinen Retro Stempel aufdrückt sind die immer wiederkehrenden Bosskämpfe mit dem skurrilsten Erscheinungen.

Wo wir gerade bei Vergangenheit sind, es gibt genug Anzeichen, dass das Spiel wirklich auch am Anfang der Rayman-Serie anknüpft. So treffen wir beispielsweise das Moskito wieder, das wir noch in früheren Teilen als Boss-Gegner besiegt hatten. Nun ist es unser Freund und wir können auf ihm Reiten. Somit können wir mit ihm auch um die "Lufthoheit" kämpfen, was dieser eindrucksvoll mit seiner Kanone beweist. Zu guter Letzt ist auch Globox sowie die Nymphe Betilla aus dem ersten Teil wieder mit von der Partie.

Nebenbei gibt es auch noch kleinere Rätsel, die jedoch nicht die größte Schwierigkeit darstellen sollten. Eher die Abenteuer selbst. Denn durch die teilweise sehr sparsam gesetzten Speicherpunkte kommt man bei manchen schwierigen Passagen öfter einmal eine längere Zeit nicht so richtig vom Fleck. Hier hilft nur, Level einprägen und beim nächsten Mal besser machen.

Rayman im Jahr 2011/12 angekommen
Neben den sehr stimmigen und äußerst abwechslungsreichen Umgebungen wurde Rayman nun auch ein Multiplayer spendiert. Dieser kann mit bis zu 4 Spielern im Koop ausgeübt werden. Dabei spielt jeder einen der Protagonisten (Rayman, Globox und die Kleinling-Zwillinge). Dieser ist besonders auf Teamwork ausgelegt, sodass die schwierigsten Lums und Passagen nur gemeinsam erhascht bzw. gemeistert werden können. Einziger Wehrmutstropfen sollte sein, dass der Multiplayer auf einen PC ausgelegt ist und somit ein Spiel über das Internet unmöglich ist.

Technisch hohe Kunst der 2D-Gestaltung
Wer sich die Screenshots und Videos ansieht, wird merken wie stimmig die ganze Welt in sich ist. Angefangen von verschiedenen Welten auf Land und im Wasser und aufgehört bei den manchmal sehr komisch gewählten Level Fortsetzungen irgendwo im Hintergrund. Dabei beweist das Spiel ähnlich wie bei "Trine 2", dass man nicht unbedingt ein 3D Grundgerüst benötigt, um stimmige und sehr gut aussehende Welten zu erschaffen. Beide müssen sich nicht verstecken und haben ihren Platz im Jump n Run Genre verdient.

Musikalisch gesehen erinnert die Hintergrundmusik sehr stark an hoch gesungene Elfenweisheiten, die aber keinesfalls im Spielverlauf störend sind. Nebenbei wartet das Spiel auch noch mit Musikstücken sowie anderen Geräuschen auf, die sich ebenfalls sehr gut ins Gesamtbild einfügen.

"Rayman Origins" ließ sich sehr gut mit der Tastatur steuern, für den aber bis zu 4 Spieler Koop-Modus empfehlen sich natürlich mehrere Controller, mit denen das Spiel auch ohne weiteres funktioniert.

Insgesamt ist mit "Rayman Origins" die Wiederbelebung der Hauptserie nach dem Ausflug zu den "Raving Rabbids" durchaus gelungen. Die Atmosphäre stimmt ebenso wie der Stil, wenn auch die Haupthandlung etwas sehr dünn gesät ist. Das Spiel bietet also sehr gute 2D Sidescrolling Jump n Run Elemente und verdient sich somit eine üppige Silber-Wertung.

Punktewertung

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   Titel Rayman Origins
   Genre
   Release 2012-10-09
   Systeme Windows 7
   Publisher Rondomedia
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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