Pflanzen gegen Zombies Review

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2010-07-28  Uhltak  6 Likes  0 Kommentare 

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Wiedereinmal hat es die Entwicklerfirma Popcap Games geschafft mit einem simplen Konzept Hardcore-Zocker und den großen Casual Gamer-Bereich, sowie junge und alte Spieler, abzudecken. Mit "Pflanzen gegen Zombies" ist wieder der ganz große Schlag gelungen, denn das Spiel, so simpel es auch ist, macht unheimlich viel Spaß!

Erbsen machen groß und stark und reißen Zombieköpfe ab!
Ein schöner Tag, die Sonne strahlt, das Gras ist grün und saftig, die Zombies stehen am Wegesrand und wollen unser Gehirn fressen. Normal ist das sicher nicht! Gesund bestimmt auch nicht darum muss man sich verteidigen gegen den Ansturm der Untoten und Maßnahmen ergreifen zum Schutz des Gartens. Wer jetzt an Kettensäge, Maschinengewehr und an Vinyl-Schallplatten denkt, der denkt falsch bei Popcap Games verdrehtem Zombie-Spiel!

Blumen pflanzen heißt die Devise und das massig! Unsere grünen Soldaten sind da, um den Zombies das "Ab"-Leben schwer zu machen. Wie auf einem kleinen Schachfeld platzieren wir unsere Samen aus denen Pflanzen sprießen, die mit ihrem jeweiligen Einsatzzweck auf spezielle Zombieklassen reagieren. Bei "Pflanzen gegen Zombies" handelt es sich um eine Art "Tower Defense"-Spiel in abgewandelter Form. Groß wurde dieses Genre, als eine Mod für "Warcraft 3" erschien in dem es gilt Monsterhorden an Abwehr-Türmen vorbei zu schleusen und nur durch Platzierung, Beschuss und geschickten Aufbau der Lage Herr werden zu können.

Das Spielprinzip ist einfach wie genial. Im hübschen 2D-Comic-Look sähen wir also unser Pflanzensamen aus. Mit Sonnenblumen generieren wir "Sonnenschein" was die Währung darstellt, um neue Pflanzen auf das Schlachtfeld pflanzen zu dürfen. Nach einer kurzen Zeit, im Schnitt zwei Sonnenblumen nach Anfang, schlurfen die ersten Zombies von rechts nach links ins Feld. Da unsere Sonnenblumen wehrlos sind brauchen wir eine Pflanze mit offensiven Qualitäten. In dem Fall setzten wir unsere Erbsenpflanze ein, die dem Zombie große dicke Erbsen an den Kopf knallt bis dieser abfällt. Die ersten Levels sind als Tutorial gehalten. Man gewöhnt sich schnell an die Spielmechanik und erhält pro Level eine neue Pflanze. Meist wird diese dann in der nächsten Mission gebraucht. So begutachtet man vor Level Beginn die Zombie Armee und anhand der Zombieklassen und wählt dann seine Pflanzensamen aus. Neigt sich der Level dem Ende muss man in einem Minispiel sein Gehirn vor den Zombies retten.
Bei zum Beispiel: Wahlnuss kegeln oder Hau den Zombie (immer schön mit dem Holzhammer auf den Kopf) diese sind lustige Highlights und lockern das Spiel regelmäßig auf.

Die Nacht des Pustepilzes
Sind die Zombies am Tag geschlagen, machen unsere Pflanzen ein Nickerchen, ohne Sonne keine Action. Das klingt jetzt so als wäre man den Horden der sabbernden Prefrontalkortex-Liebhaber ausgeliefert und wir sollten uns nun wirklich schnell ein Gewehr besorgen, der irrt sich.
In der Nacht sind die Pilze unsere Freunde, nein - nicht die wo man in Holland im Koffeeshop kaufen kann! Nachts sind die Nachtschattengewächse unsere Kämpfer. Mittels Sonnenpilz generieren wir Sonnenschein und investieren diesen in Abwehr- sowie Angriffs- Pilze.
Rückhalt unserer Verteidigung ist hier der kostenlose Pustepilz, der zwar mit zwei mal kauen zerstört ist, aber in der Masse genug Schaden anrichtet, um den Zombies die Hölle heiß zu machen. Mit weiteren Pilzen ergänzen wir unsere Reihen und schlagen uns so die Nacht um die Ohren um wieder am Tag die Zombies zu bekämpfen.

Showdown auf dem Dach
Ab Stufe 5 nähert man sich dem "Ende" der Kampagne und der Showdown auf dem Dach wartet. Da selten Erde auf Dächern liegt müssen unsere Pflanzenkrieger in Blumentöpfen die Stellung halten. Mittels Kohlkopf-, Mais-, und Melonenkatapult erwehren wir uns tapfer gegen die Lebendigen Toten. Erst hier steigert das Spiel seinen Schwierigkeitsgrad nach oben. Da man nicht mehr frei seine Pflanzen setzten kann, so muss man langsam von hinten nach vorne aufbauen und genug Blumentöpfe kaufen zum einpflanzen. Hin zu kommt das der Gegner immer mehr aus der Luft angreift und Blockaden (Walnuss sowie Walnuss in groß) überläuft, überfliegt oder per Bungie-Zombie aus dem Blumentopf reißt. Erst hier kommt Hektik auf in "Pflanzen gegen Zombies". In den ersten Levels kann man wunderbar locker aufbauen, sich an den lustigen Animationen, dem Humor und Witz erfreuen. Ab Level fünf wird das Spiel fordernd und will sehen was man gelernt hat.

Am Ende geht es wie immer ums Geld
Zu den Standard-Pflanzen, die wir am Ende einer gewonnenen Karte erhalten, bietet uns der Nachbar "Crazy Dave" in seinem Shop Upgrades und neue Pflanzen zum Kauf an. Hier fängt der Sammeltrieb an, der wiederum den Suchtfaktor hervor lockt. Beim besonderes effizienten Beseitigen von Zombies erhalten wir ab Level zwei Geld, dieses investieren wir in mehr Samenplätze und Pflanzen- Upgrades. Da aber alle Upgrades sehr teuer sind müssen wir uns in den Minispielen Geld dazu verdienen sowie unseren Zen-Garten Pflegen und ausbauen um an noch mehr Bares zu kommen.
Mit neuen Upgrades und Pflanzen spielt sich der "Überlebensmodus" entspannter oder und liefert einen Grund es einfach noch mal und weiter zu spielen.

Etwas Gaga aber gut!
Manchmal ist doch weniger einfach mehr und trotz der Zeit der Ultra-3D-Grafikmonster-Spiele schafft es Popcap Games mit einem simplen Spiel einen Spielspaß zu entfachen der seines gleichen sucht! Sehr viel liebe zum Detail, klasse Ideen und eine Portion Wahnsinn machen aus "Pflanzen gegen Zombies" ein Spiel das für die ganze Familie. Selbst die Hintergrundmusik passt perfekt ins Spiel und trägt zur Atmosphäre bei. Ein paar mehr unterschiedliche Levels sowie andere Locations wären wünschenswert gewesen das sich die Optik der Standardlevels sich nicht immer wieder wiederholt.

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Fazit

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