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Penumbra - Black Plague Review


2008-09-24  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Im März 2007 erschien der erste Teil des Horror-Adventures Penumbra und lehrte uns seinerzeit das Fürchten. Nach dem mysteriösen Tod seiner Mutter findet Philipp einen geheimnisvollen Brief seines vor langer Zeit verstorbenen Vaters, in dem ein geheimnisvoller Ort erwähnt ist. Zudem soll er ein Buch vernichten, welches er aber anstelle dessen erstmal selbst liest - ein großer Fehler. In Grönland stösst er dann auf neue Spuren von seinem Vater, macht aber darüberhinaus noch andere Entdeckungen. Monster und andere widerwärtige Kreaturen trachten nach seinem Leben und um Haaresbreite erwischt es ihn...

Penumbra: Black Plague

So heisst nun der zweite (und angeblich auch letzte (urspünglich sollten es mal drei Episoden werden)) Teil, der konsequent an die Geschehnisse der "Overture" andockt. Unser Held Philipp erwacht in einem dunklen Zelle und weiss nicht was ihm geschehen ist. Der Spieler im Übrigen auch nicht, aber dieser hat dafür nun die Möglichkeit mit dem anschaulichen Tutorial erstmal in die Feinheiten des Gameplays und der Steuerung kennenzulernen. Ein Blick ins Handbuch kann dennoch nicht schaden, da hier Teile der Vorgeschichte nochmals beleuchtet werden, was vor allem Quereinsteigern den Einstieg erleichtern könnte.



Gespielt wird in der Ego-Perspektive mit Anleihen aus bekannten Adventuregames. So lässt sich jeder Bildschirm mit der Maus absuchen und beim Auffinden eines interaktionsfähigen Gegenstandes (z.B. Türgriff, Unterlagen, etc) verwandelt sich der Mauszeiger in eine Hand. Alles was nicht niet- und nagelfest ist kann dabei ins Inventar, wo es natürlich auch mit anderen Gegenständen kombiniert werden kann und soll. Die Rätselkost ist hierbei durchschnittlich komplex, so dass sowohl Genreneulinge wie auch gestandene Adventurefreaks ihren Spass haben werden. Als kleine Hilfe lässt sich das Spiel zudem so konfigurieren, dass nützliche Objekte aus dem Bildschirm auch markiert werden.

Gekämpft werden kann in "Penumbra: Black Plague" auch, was aus dem eigentlich reinrassigen Adventure ein Action-Adventure machen "könnte". Aber im Ernst: Wenn ihr einen Feind seht, solltet ihr besser die Flucht ergreifen. Die Gegner sind enorm stark und das Ego dürfte schon nach wenigen Battles empfindliche Schrammen davongetragen haben, da die feindlich gesinnten Kreaturen schlicht übermächtig sind. Im Allgemeinen hat man zudem keine vernünftige Wumme in der Hand, sondern vielleicht man eine Keule oder eine Axt. Deutlich zu wenig, um die Knaben zu verscheuchen. Dafür funktioniert die Flucht und das Verbarrikadieren der Türen gut. Kurzum: So ganz ohne Action gehts nicht ab, aber im Kern ist "Penumbra: Black Plague" einfach ein Adventure. Und zwar kein hässliches...

Grafik und Sound

Dies unterstreicht auch unsere Begutachtung der grafischen Qualitäten des Spiels. "Penumbra: Black Plague" spielt hierbei in einer Art Wissenschafts-Station und die gelungenen Licht- und Schatteneffekte sorgen hier für genügend "Hummeltitten" (neudeutsch für Gänsehaut). Auch für einige Überraschungsmomente ist gesorgt und so erwischt man sich immer wieder leicht geschockt - im positiven Sinne.

Die Soundeffekte passen sich ebenfalls sehr gut ins Spiel ein und unterstreichen die Horrormomente gekonnt. Gleiches gilt auch für den düsteren Soundtrack.

"Penumbra: Black Plague" ist ein Horrorerlebnis, das in Mark- und Bein übergeht. Angst, Adrenali, Terror - hier ist alles enthalten was Personen mit schwachen Nerven meiden sollten. Alle anderen sind herzlich eingeladen auf eine Horror-Achterbahnfahrt, die sie sicher nicht so schnell vergessen werden.

Punktewertung

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   Titel Penumbra: Black Plague
   Genre Actionspiele
   Release 2008-02-15
   Systeme Windows XP
   Publisher Paradox
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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