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Patapon 2 Review


2009-04-09  Cyran  6 Likes  0 Kommentare 
Die kleinen, schwarzen Männchen von Patapon hüpfen wieder im Takt der Buttons. Das unkonventionelle Spielprinzip konnte im erste Teil frischen Wind in das Spielesortiment bringen und so das Feld von hinten aufrollen, doch bleibt diese "Frische" auch im zweiten Teil erhalten? Können die Patapons einen auch im zweiten Teil zum stundenlangen Trommeln im Takt bringen ?

Helden werden geboren!
Der erste Teil des Trommelabenteuers schlug auf der PSP wie eine Bombe ein und die kleinen knuddeligen "Augäpfel"-Männchen wurden schnell in die Herzen der Spieler geschlossen. Doch um was geht es eigentlich in dem Spiel? Zum Vorgänger hat sich am Spielprinzip nichts geändert. Immernoch raufen, prügeln und kämpfen sich die Patapons im Trommeltakt durch die 2D-Levels, um das "Paradies" Erdende entgültig zu erreichen. Doch Moment war das nicht auch das Ziel im ersten Teil? Ja, aber das Schiff, das uns sicher in die Heimat bringen soll, wird von einer Riesenkrake als Spielzeugschiff verwendet und schon stranden wir mit einer kleinen Gefolgschaft am Strand, um erneut die Reise zum Erdende zu unternehmen, doch dafür müssen wie immer Rohstoffe besorgt und Gegner versohlt werden.

Die größte Neuerung sind die Helden die wir nacheinander zu Spielbeginn treffen. Diese tapferen Recken stecken besonders kräftig ein und noch viel wichtiger:Â sie teilen mächtig aus. Aber jeder ordendliche Held der Neuzeit hat natürlich auch seine besondere Spezialfähigkeit, das ist bei den Patapons nicht anderst und so kann der Held, dem wir einen eigenen Namen geben, entweder Zaubersprüche vom Stapel lassen oder seine Kameraden schützen, das ist aber auch bitter nötig, denn unser Abenteuer steckt wieder voller Gefahren.

Pata... Pata...Pon...
Was das Spiel spielenswert macht, sind jedoch nicht unsere kleine, sympathische Untertante oder das frische Szenario. Das wirklich Neue , was vor der Patapon Serie in der Form nocht nicht auf der PSP vertreten war, ist die Steuerung. Denn anstatt mit dem Cursor unsere Männchen zu kontrollieren, schicken sie wir per Trommelschläge vor oder ziehen sie mit einer andereren Melodie wieder zurück.

Was anfangs ein wenig Probleme schafft, erweist sich als gut durchdachte Steuerungsmethode, die perfekt in die Spielwelt passt. Denn als unsichtbarer "Gott" schubsen wir unsere kleinen Männchen natürlich nicht hin und her, sondern steuern sie viel subtiler. Wer dieses Steuerungsprinzip für zu simpel hält und meint, dass es nicht gerade viel Taktik ermöglicht wird einem besseren belehert, denn die Melodiensteuerung macht deutlich mehr Spaß, wie stubides Krieggeklicke.

Stilistisch Stil sicher.
Die Grafik kann auch im zweiten Teil überzeugen, auch wenn sich grafisch nicht viel geändert hat. Die gezeichneten Patapons wachsen uns schnell ans Herz und ihre Animationen sind äußerst gelungen. Egal ob sie im Takt mit ihren Speeren wippen oder ihr Auge verzerren, wenn wir mal wieder den Takt vermasselt haben, sie sehen dabei immer gut aus. Auch die Hintergründe sieht sehr schön erstellt worden und bietet eine passende Abwechslung zu unseren schwarzen Schützlingen.

Der Sound, das eigentliche Herzstück des Spiels, überzeugt auf ganzer Linie. Die Geräusche passen und die Melodien führen zu akutem Mitwippen der Füße. Patapon 2 lässt zwar die gleichen Melodien wie der Vorgänger auf unsere kleinen Helden los, doch das macht dem ganzen keinen Abbruch und hält somit garantiert das Soundniveau des vielgepriesenen Vorgängers.

Obwohl Patapon 2 nicht vieles neues zum Vorgänger mit sich bringt, hat uns das Spiel erneut in seinen Bann gezogen. Unsere Untertanten sind einfach zu niedlich, das Szenario zu unverbraucht und die Musik zu schön, um dem Spiel böse Blicke zuzuwerfen. Trotzdem sollten Besitzer des ersten Teiles abwägen, ob sich ein Kauf lohnt, denn viel wurde am zweiten Teil nicht geändert und die Story ähnelt dem ersten Teil ebenfalls stark. Alle Quereinsteiger können ruhigen Gewissens auch mit dem zweiten Teil starten, denn dieser ist ebenfalls fantastisch!

Punktewertung

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