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No More Heroes: Heroes Paradise Review


2011-06-16  Giru  12 Likes  0 Kommentare 
3 Jahre nach der Veröffentlichung des Titels "No More Heroes" auf der Wii, hat es der abgefahrene Titel nun auch endlich auf die PS3 geschafft. Da es aber bereits zwei Teile der Serie gibt ist "No More Heroes: Heroes Paradise" eine Mischung aus dem ersten und dem zweiten Teil. Beginnen wir mit der Story. Die Geschichte dreht sich um den Wrestling und Mangaliebhaber Travis Touchdown. Dieser ersteigert sich bei einer Onlineauktion ein Beamkatana. Dieses muss man sich vorstellen wie die frühe Fassung eines Lichtschwertes. Er lernt in einer Bar eine gutgebaute Blondine kennen und lässt sich daraufhin überreden einen Auftragskiller zu töten. Nachdem er den Auftrag erfüllt hat ist Travis Nummer 11 in der Auftragskillerrangliste. Nun beginnt ein witziges und blutiges Abenteuer auf dem Weg zu Platz 1 der United Assassins Association.

Laserschwerterkämpfe wie in Star Wars
Wenn man die HD Grafik mit der Wii Version vergleicht zeigen sich deutliche Verbesserungen. Die Charaktere sehen plastischer aus und auch die Umgebung wirkt nicht mehr so farblos und grau wie vor 3 Jahren. Doch leider merkt man dem Spiel sein Alter an und deshalb kann die Grafik mit aktuellen Spielen nicht so richtig mithalten. Man könnte meinen den Entwicklern sei nur der Gedanke durch den Kopf gegangen wie könnte ich schnell noch mit veralteten Spielen Geld verdienen. In diesem Punkt hätte man eindeutig mehr aus der PS3 kitzeln können. Positiv zu bemerken wäre noch das der Titel vollkommen ungeschnitten nach Deutschland kommt. Wenn damals in der Wii Version noch die Gegner zu Staub zerfallen sind, spritzen in der PS3 Version Unmengen an Pixelblut und Körperteile pflastern den Weg zum nächsten Endgegner.

Nur leicht aufpoliertes Wii-Remake
Das Gameplay ist ziemlich abwechslungsreich. Man versucht vom 11 Rang bis zum 1. Rang aufzusteigen und trifft auf dieser Reise zahlreiche verrückte Charaktere. Diese reichen von durchgeknallten Frauen die mit Menschen auf Travis schießen bis zu Superhelden die anscheinend nicht mehr in der Realität wohnen. Man kann also sagen die verschiedenen Endgegner halten das Gameplay auf einem angenehmen Niveau. Aber leider gibt es auch hier einen kleinen Kritikpunkt. Um zu den Ranglistenkämpfen zu kommen muss man einige Nebenjobs erfüllen und kleinere Auftragsmorde und genau diese gehen nach einer gewissen Zeit auf die Nerven. Immer das selbe Tastendrücken und dieselben Bewegungen langweilen den Gamer ziemlich schnell. Ein nettes Gimmick ist die Unterstützung der Move Steuerung. Hier zeigt sich dann deutlich das Potenzial was in diesem Titel steckt. Man denkt man halte selber gerade das Laserschwert und schnetzelt sich durch Unmengen von Gegnern.

Die Move Steuerung versetzt dich in das Geschehen
Die Steuerung geht leicht von der Hand und es werden nicht unmenschliche Tastenkombinationen von dem Spieler erwartet. Man kann mit wenigen Tastendrücken wahnsinnige Combos auf den Bildschirm zaubern. Wie oben schon erwähnt ist der größte Pluspunkt die Move Unterstützung die ein noch intensiveres Spielerlebnis ins heimische Wohnzimmer zaubert. Weniger positiv ist die Steuerung in der Stadt wenn man mit seinem Bike durch die Straßen von Santa Destroy fährt. Diese kommt ziemlich schwammig rüber und auch oft sehr ungenau und reagiert meist oft zu spät.

Solides Game aber leider nicht konkurrenzfähig
Der Sound ist wirklich gut und vor allem wenn man auf klassische Spiele des Super Nintendo Zeitalters steht fühlt man sich gleich sofort zuhause. Denn viele Soundschnipsel hören sich an wie aus einem Super Mario oder Zelda Titel und man denkt an die gute alte Zeit zurück. Doch auch harte, rockige Klänge lassen das Herz eines jeden Musikers höherschlagen. Alles in allem handelt es sich bei No More Heroes: Heroes Paradise um einen guten PS3 Slasher. Gamer die die beiden ersten Teile bereits auf der Wii gedaddelt haben werden kaum Neuerungen finden und daher ist es ihnen auch abzuraten hier zuzugreifen. Doch wer noch nichts von diesem Titel gehört hat, auf vollbusige Schönheiten steht und einfach mal den Kopf beim Zocken ausschalten will der kann hier bedenkenlos zugreifen.

Neuauflage eines Klassikers. Leider mit ein paar Mankos aber alles in allem ein nettes Spiel für zwischendurch und wer einmal seinen Kopf ausschalten will der greift zu!

Punktewertung

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