Spiele » Reviews

Ninja Gaiden 3: Razors Edge Review


2013-04-23  syskorn  13 Likes  0 Kommentare 
"Ninja Gaiden 3" kam bei den Fans und der Presse nicht wirklich gut an. Der Metacriticwert der PS3 Version liegt bei mageren 58%. Was war geschehen? Die Kampfmechanik war den Entwicklern eigentlich wieder gelungen, nur hatte der Ninja Hayabusa es mit zu vielen Gegnern zu tun. Das hatte schon etwas von "Dynasty Warrior" und die spröden Reaktionstest gaben dem Spiel den Rest. Nicht mit uns, dachte sich nun Team Ninja und brachte vor kurzem eine verbesserte Version auf die WiiU und jetzt auch auf die PS3 (& Xbox 360). "Razor's Edge" soll es nun richten.

Auf Messers Schneide

Ninja Gaiden 3 - Razor´s Edge ist blutig. Sogar so blutig, dass man auf einen Release hier in Deutschland, wie auch bei der WiiU Version, verzichtet hat. Das Spiel ist aber nun bei vielen Händler verfügbar, auch bei Amazon, hat aber keine USK-Freigabe.Ninja Gaiden 3 - Razor´s Edge ist wie eh und je so schnell inszeniert, dass man wenig Gelegenheit hat, die Gegner beim Ableben zu beobachten. Daher hätte man den Gore auch gut weglassen können. Macht das Spiel nicht besser oder interessanter.

Zur Story: Ryu Hayabusa ist mit einem Fluch belegt, der sich über seinen Arm immer weiter auf seinem Körper ausbreitet. Um seine Schmerzen zu lindern, kann er getötete Gegner aufsaugen bzw. eigentlich verstärkt jeder Feind den Fluch. Was tun? Am besten durch die halbe Welt reisen, um eine Lösung zu finden.

Neu im Gegensatz zum Vorgänger ist ein Karma-Punkte-System, das je nach Spielleistung Punkte verteilt. Auch neu sind unterschiedliche Waffen, was die Kämpfe abwechslungsreicher gestaltet. Zudem haben die Entwickler am Schwierigkeitsgrad geschraubt, welches, oben nicht erwähnt, einer der großen Kritikpunkte des dritten Teils war. Die Endgegnerkämpfe sind nun fordernder und auch die normalen Feinde sind nun als gefährlicher einzustufen. Weitere Neuerung ist der Onlinemodus. Hier darf man mit bis zu acht Spielern gegeneinander los schnetzeln. Der Onlinemodus ist eine nette Dreingabe, kann aber auf Dauer, obwohl es ein Erfahrungssystem spendiert bekommen hat, nicht motivieren.

Ist nun Ninja Gaiden 3 - Razor's Edge besser als "Ninja Gaiden 3"? Ja, auf jeden Fall, aber trotzdem ist es nur ein solides Spiel. Das liegt zum einen an den stupiden Gegnerwellen, die uns das Spiel immer wieder entgegen wirft. Natürlich sind die Standardgegner stärker und gefährlicher geworden. Aber irgendwann wird es langweilig, die immer gleichen Gegner, mit den immer gleichen Taktiken zu besiegen. Es fehlt einfach die Abwechslung.

Leider hat Team Ninja es außerdem versäumt die Grafik mal aufzupolieren. Die Schauplätze sind zum Teil äußerst lieb- und leblos gestaltet. Die Texturen sind oft verwaschen und die Umgebung wirkt einfach nur trist. Dass sie es können, zeigen die Bosskämpfe, die super inszeniert sind. Dafür ist der Soundtrack schweißtreibend komponiert. Wiederum die Kamera, immer schon ein Problem der Serie, kommt oft der Action gar nicht hinterher.

Insgesamt hat es Team Ninja verpasst, die Marke wieder auf den Schnetzelthron zu führen.

Ninja Gaiden 3 - Razor's Edge ist leider nur ein durchschnittliches Actionspiel. Schade um den Ninja Ryu Hayabusa, der eigentlich ein sehr cooler Charakter ist. Wer mit den Schwächen leben kann, wird dennoch Spaß mit dem Titel haben.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.