Ni no Kuni - Der Fluch der weißen Königin Review

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2013-02-28  Denise  13 Likes  0 Kommentare 

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"Ni no Kuni" ist der neueste Rollenspiel-Hit aus der Erfolgsschmiede Level 5, die auch für bekannte Titel wie "Dragon Quest" bekannt ist und dem weltberühmten Animationsstudio Ghibli, das sich für die Animationssequenzen verantwortet ("Prinzessin Mononoke", "Das fliegende Schloß"). Ebenso ist der berühmte Komponist Joe Hisaishi an dem Werk beteiligt. Gute Gründe für ein gelungenes Spiel? - Absolut!

Die Story
In "Ni no Kuni" geht es um den jungen Oliver, der seine Mutter nach einem tragischen Unfall verliert. Zwar kümmern sich die Bewohner seiner Heimatstadt "Motorville" fortan aufopfernd um ihn, doch letztendlich ist Oliver allein. Lediglich ein Stofftier, das seine Mutter ihm einst schenkte, spendet ihm Trost. Doch als Oliver in einem Moment der Trauer eine Träne auf das Stofftier fallen lässt, erwacht dieses zum Leben und gibt sich als Tröpfchen, der Herr der Feen einer fremden Welt zu erkennen. Oliver erfährt von seinem neuen Gefährten, dass seine Mutter noch gerettet werden kann, doch dafür muss der Junge in die fremde Welt reisen, nach Ni no Kuni. Grund dafür ist, dass die Menschen in Ni no Kuni Ebenbilder der Menschen sind, die in Olivers Heimatwelt leben und Olivers Mutter in eben dieser anderen Welt noch am Leben ist. Natürlich - wie könnte es anders sein - gibt es dabei ein Problem, denn Ni no Kuni wird von einer finsteren Macht beherrscht, von dem Dschinn Shadar, der auch Tröpfchen in die Gestalt eines Stofftiers gesperrt hat. So macht sich Oliver also auf, um die fremde Welt und seine Mutter zu retten.

Gameplay
Gameplaytechnisch setzt "Ni no Kuni" auf Altbewährtes, das man aus dem Genre der JRPGs kennt: rundenbasierte Echtzeitkämpfe, farbenfrohe Animeoptik und eine umfangreiche und spannend inszenierte Geschichte epischen Ausmaßes. Im Verlauf des Spiels wird der Spieler so die unterschiedlichsten Gegenden erkunden und sich in Kämpfen mit großen und kleinen Feinden behaupten müssen. Damit allerdings nicht genug, denn die mehreren hundert unterschiedlichen Monster, die uns in Ni no Kuni begegnen, können uns später dank praktischer Fähigkeiten sogar im Kampf unterstützen. Die eher niedlich anmutenden Kreaturen können zudem aufgelevelt und in ihren Statuswerten optimiert werden, um den Hauptcharakteren dann in den Kämpfen mit vielen unterschiedlichen Attacken und Fähigkeiten zur Seite zu stehen. Ähnlich wie bei Pokemon entwickeln sich die Monster dabei in drei aufeinanderfolgende Formen, die immer stärker, größer, besser werden. Neben der Monsterzucht gibt es aber auch eine Fülle anderer Nebenaufgaben, denen der Spieler nachgehen kann. So können besonders starke Monster gejagt werden, um spezielle Gegenstände und Belohnungen zu erhalten. Auch die Bewohner der vielen Städte, die man besucht, bitten mittels eines öffentlichen Anschlagbrettes um Hilfe. Die hier angebotenen Aufträge sind erfrischend abwechslungsreich und gehen über das standardmäßige "Töte 10 xy" oder "Besorge 20 z" hinaus.

Davon abgesehen erhalten wir im Verlauf des Spiels einen praktischen Kessel, mit dem wir selbst einzigartige Gegenstände, Tränke und sogar Waffen herstellen können. Daher ist auch die Suche und das Sammeln vieler unterschiedlicher Zutaten ein großer Bestandteil des Spiels (wenn man es so will, theoretisch kann man die Nebenquests auch komplett außer Acht lassen und dennoch das Spielende erreichen).

Technik
Grafisch ist "Ni no Kuni" wunderschön anzusehen, die Sequenzen sind teils als komplette Anime-Szenen dargestellt, die die eindeutige Handschrift von Studio Ghibli tragen, doch auch die Ingame-Sequenzen können sich durchaus sehen lassen und wirken im Vergleich zu anderen ähnlichen Titeln (beispielsweise Eternal Sonata) um einiges dynamischer und lebendiger. Insgesamt ist die Welt von Ni no Kuni sehr bunt, fröhlich und stimmig und strotzt nur so vor Detailverliebtheit. Der durchweg gelungene Soundtrack, der an längst vergangene Spiele des JRPG-Genres erinnert, tut sein Übriges.

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Fazit

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