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Nemexia Review


2010-10-04  Bastion  11 Likes  0 Kommentare 
In Nemexia streiten Sie sich im Weltraum um unzählige Planeten. Durch die 3 spielbaren Rassen gibt es immer wieder Abwechslung, da sie sich fast grundlegend unterscheiden. Wir klären auf, ob sich das Spiel lohnt und ob wirklich soviel strategisches und taktisches Verständnis nötig ist.

Die Rassen
Ganz am Anfang wählen wir noch unsere Rasse. Zur Auswahl stehen Menschen (Konföderation), Roboter (Terteth) und Aliens (Nox). Die Menschen sahen den Krieg als einzigen Ausweg um zu überleben. So rüsteten sie auf und bauten die stärksten Raumschiffe im Spiel. Die Konföderation ist somit ein gut ausgebildetes Volk mit mächtigen Schiffs-Konstruktionen. Die Roboter waren einst die Sklaven der Menschen und konnten sich nach und nach durch ihre Intelligenz erfolgreich befreien. Sie besitzen die besten Schilde an ihren Schiffen und können diese auch schnell produzieren. Die Terteth sind somit eine sehr ausgewogene Rasse. Der Raubzug wurde immer wichtiger für die Aliens, da sie nur minderwertige Schiffe produzieren konnten. Diese sind aber sehr schnell und können außerdem schnell produziert werden. Somit unterscheiden sich alle Rassen grundlegend untereinander.Nach der Wahl der Zugehörigkeit geht es auch schon ab in die Galaxie.

Dein Planet
Fangen wir zu erst beim Grundaufbau an, dem Planeten. Dieser unterteilt sich in 3 Teile. In der Ressourcenzone spielt sich alles um die Förderung der 3 Grundmaterialien Metall, Kristall und Gas sowie der Gewinnung von Energie. Zusätzlich werden dort Gebäude gebaut, um die Maximalanzahl der Einheiten aufzustocken. In der Militärzone dreht sich dann alles um den Kampf. Hier bauen sie die stärksten Schiffe und verbessern sie sogleich oder forschen einfach weiter. In der Industriezone geht es dann um Lagerstätten für die Ressourcen, einen Markt um mit anderen Spielern zu Handeln und andere wichtige Gebäude. Zu Beachten ist auf deinem Planet auch der Ozongehalt. Jeden Tag werden "Ozonpunkte" durch Gebäudelevel abgezogen und können nur durch Forschung oder Levelaufstieg erhöht werden. Wenn dein Planet zu wenig hat, wird er arbeitsunfähig und muss warten, bis das Problem behoben ist.

Die Welt und ihre Bewohner

Wer den Drang nach Gemeinschaft verspürt, wird bei den Allianzen fündig. Diese bieten für Mitglieder Boni wie zum Beispiel Hilfe bei Verteidigung oder auch das schnellere Fliegen zu einem Bündnispartner einer anderen Allianz. Natürlich ist die Hierarchie stark gegliedert und so finden sich auch hier automatische und individuelle Ränge. Die Allianzen erreichen wie die Spieler Punkte. Diese setzen sich zusammen aus den Ressourcenpunkten und den Gefechtspunkten. Durch die Einbeziehung von Gefechtspunkten ist eine Maximalpunktzahl nicht gegeben und erhöht somit die Spannung. In der Galaxie sehen sie dann jeden einzelnen Spieler mit Ressourcenpunkten und Rasse. Daneben sind leere Felder für das Kolonisieren eines Planeten. Die Kolonien sind aber in der Maximalzahl begrenzt und nur ab einer bestimmten Punktzahl bebaubar. Die gegnerischen Planeten kann man nicht kolonisieren sondern einfach nur zerstören. Zwischendurch fliegen manchmal Asteroiden im Weltraum die man durch Recycler abbauen kann und damit Ressourcen gewinnt.

Die Einheiten
Wie gesagt unterscheiden sich alle Rassen auch in den Einheiten. Mit dem Todesstern und dem Zerstörer hat die Konföderation die stärksten Schiffe im Petto. Diese sind aber sehr teuer und dauern lange in der Herstellung. Hier könnte man sagen: Qualität statt Quantität. Bei den Terteth ist es eher ein ausgewogenes Verhältnis. Da die Schiffe zwar nicht die Durchschlagskraft von den Schiffen der Konföderation aufweisen aber bessere Schilde haben. Bei den Nox ist das Verhältnis wieder klar. Hier steht Quantität statt Qualität im Vordergrund, d. h. schwache, aber dafür sehr schnell zu produzierende Schiffe mit einem geringen Ressourcenaufwand. Jede Rasse ist auch in der Lage, Schiffe zu bauen, die andere Planeten zerstören können. Zwischendurch können sie aber auch spezielle Fertigkeiten verwenden, um das Kriegsglück noch einmal auf ihre Seite zu wenden.

Das Spielziel
Ab einem bestimmten Abschnitt kann man dann Geno-Planeten erschaffen. Dieser berherbergt alle 3 Rassen und darf nur vom Anführer einer Allianz gegründet werden. Nach ein paar Anforderungen an den Planeten und dem Aufbau des Intergalaktischen Sternentores ist das Spiel zu Ende und es erfolgt danach ein Restart.

Das Bezahlmodell
Nemexia ist zwar kostenlos spielbar, jedoch bietet der Anbieter Premium-Accounts für echtes Geld an. Dieser bietet verschiedene Vorteile in der Bedienoberfläche sowie andere Boni. Wer es schnell haben möchte kann zum Beispiel sofortiges "Erforschen" oder "Erbauen" kaufen. Mit "weiteren Ressourcen" und "Extraozon" greift man dann schon ganz schön in das Spiel ein und schafft so eine Kluft zwischen Spielern die Geld ausgeben und welchen die das nicht machen. Die Währung für Premium Features heißt dann Nexis.

Die Technik
Die Grafik sieht gut aus, ist aber ohne großes Tam-Tam. Die Oberflächen der einzelnen Planetenteile sowie die Galaxie sind schön gestaltet. Auch die einzelnen Gebäude sehen gut aus. Der Entwickler verzichtet auf Animationen und Effekte ebenso wie auf Musik.

Nemexia macht nicht viel falsch. Im Gegenteil, die Idee mit dem Ozon und dem Spielende per Geno-Planet ist richtig gut, jedoch finde ich es schade, dass man durch Premiumboni so stark in das Spiel eingreift. Die Grafik geht in Ordnung und der fehlende Sound tut dem Spiel keinen Abbruch. Somit ist Nemexia ein sehr gutes Strategie Browsergame für Weltraumfans und die, die es noch werden wollen.

Punktewertung

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