NBA 2K12 Review

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2011-11-10  zaphiraw  9 Likes  0 Kommentare 

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Basketball - Fans haben es zur Zeit wirklich nicht leicht. Zuerst war da das Ausscheiden unseres Nationalteams um Superstar Dirk Nowitzki noch bevor sie das Viertelfinale der Europameisterschaft 2011 erreichen konnten. Dann die aufeinanderfolgenden Hiobsbotschaften aus der amerikanischen Königsklasse des Basketball rund um den andauernden Lockout. Während der Streit der Tarifparteien nun noch andauert, so dass der Saisonstart in weite Ferne rückt und von Pessimisten gar von einem kompletten Ausfall der Saison 2011/2012 gesprochen wird, können die Spieler an den Konsolen und Computern die neue Saison bereits mit dem brandneuen NBA2K12 von den Entwicklern aus dem Hause von 2K Sports einläuten. Bereits der Vorgänger konnte durch innovative Technik und unglaublichen Tiefgang begeistern und mit weltweit über 20 Auszeichnungen den Begriff Basketballsimulation revolutionieren. Eines sei vorweggegriffen: Auch der Nachfolger kann die Erwartungen erfüllen, die sein Vorgänger bereits ein Jahr zuvor schürte.

Gameplay

Spielerisch hält der aktuelle Titel an Bewährtem fest. Was für die Coaches der NBA Profis gilt, haben sich auch die Entwickler von 2K Sports zu Herzen genommen. Frei nach dem Motto "Never change a winning team" - Ein Gameplay, dass bisher schon begeistert und den Spieler gefordert hat sollte nicht grundlegend geändert werden. Der neueste Ableger der Serie bietet wie der Vorgänger ein forderndes Gameplay, starke KI, spielerische und taktische Tiefe sowie den unverkennbaren Flair aus der amerikanischen Profiliga. Jegliche Facetten sind auch hier wiederzufinden: Die Bandbreite reicht von taktischen Schachzügen um die Schwachstellen der gegnerischen Defence auszunutzen über provozierte Fouls um Freiwürfe zu schinden, bis hin zu blitzschnell ausgeführten Fast Breaks mit krachenden Slamdunks als krönenden Abschluss.

Statt nun also das virtuelle Basketballspiel neu zu erfinden hat das Team an den Feinheiten gearbeitet um dem Spiel den letzten Schliff zu geben. Zum werfen stellen die Entwickler dem Spieler jetzt unter dem Namen Total Shot Stick Control den rechten Stick zur Verfügung. Dies ist grundlegend nichts neues - gibt es diese Möglichkeit der Spielkontrolle in vielfältiger Form ja auch bei diversen anderen Sportsimulationen - aber doch eine sinnvolle Ergänzung. Die Steuerung über den rechten Stick ist intuitiv, wie auch die Bewegungssteuerung. Je na eingeschlagener Richtung macht der Spieler einen rechten oder linken Korbleger, oder bei vorhandener Befähigung einen Reverse- oder gar einen 360° Slamdunk. Weiterhin gibt es die Möglichkeit das Spiel mit dem Move - Controller zu spielen. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert und die Umsetzung ist wirklich nicht gut gelungen. Sie stellt eine komplizierte Kombination aus Move- und normalem Controller dar.

Der unglaubliche Tiefgang und die komplexe Steuerung machen das Spiel aber auch unzugänglicher für Einsteiger oder Gelegenheitsspieler. Das sollte aber auch nicht der Anspruch einer ernsthaften Simulation sein. Für diese Zielgruppe gibt es andere Spiele, die einsteigerfreundlicher und mehr auf actiongeladenes Sofortspiel ausgerichtet sind. Man braucht also für NBA2K12 schon etwas Übung um all diese Abläufe zu meistern. Unterstützt wird man dabei allerdings bei dem neu angelegtem Trainingscamp. Hier werden dem Spieler sämtliche Moves aus erster Hand beigebracht - von Wem? Da lässt sich 2K Sports nicht lumpen! Als Mentoren fungieren hier die Legenden schlechthin. Dunks und Korbleger bekommt man von keinem geringeren als Michael "Air" Jordan beigebracht, die Kunst des Zonen- und Reboundspiels lehrt einem Hakeem "The Dream" Olajuwon.

Nachdem man also die Grundlagen gemeistert hat, kann man sich einem der vielen Spielmodi widmen, von den die Entwickler reichlich parat haben. NBA 2K12 bietet den bekannten The Association - der Karrieremodus, der einem die volle Kontrolle über eine Franchise gewährt -, My Player - ein Karrieremodus, in dem man als selbst erstellter Spieler ins Geschehen eingreifen kann -, sowie der Saison-, Playoff und NBA Blacktrop - hier kann man mit seinem persönlichen Dreamteam antreten. Besonders an dem My Player Modus wurde stark gearbeitet um die Feinheiten zu verbessern. So entscheidet am Anfang der persönlichen Laufbahn der Rookie Show Case über die weiter Karriere des Spielers. Hierbei handelt es sich um ein Show-Match zwischen Rookies bei denen die Scouts der NBA Teams anwesend sind. Hier ist es wichtig, die vorgegebenen Aufgaben umzusetzen und sich durch gute Benotung sowie ein gutes anschließendes Interview einem etablierten NBA Team zu empfehlen und aus der Masse herauszustechen.

Ein weiteres Highlight ist der neue und im Vorfeld schon groß beworbene Greatest Player Modus. Im allgemeinen fällt auf, dass die Legenden des Basketball hier eine zentrale Rolle spielen und sich wie ein roter Faden durch das Spiel ziehen. Im besagten Modus absolviert der Spieler verschiedenste Herausforderungen mit bekannten NBA Legenden. Hier steckt wirklich viel Liebe zum Detail drinnen und man merkt wie viel Herzblut die Entwickler in diesen Modus gesteckt haben. Von dem großen Michael "Air" Jordan über Earvin "Magic" Johnson bis hin zu Larry Bird sind alle Ikonen dabei. Das allein ist aber reicht aber noch nicht! Das besondere hierbei: Alle Spiele versetzen ein zurück in die Vergangenheit. Die Trikots, das Spielfeld, der Kommentar, im Prinzip die gesamte Präsentation ist der Optik der jeweiligen Zeit angepasst. Wirklich ein sehenswertes Erlebnis, grade für Fans.

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Fazit

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