Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 2 Review

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2010-10-31  Cyran  5 Likes  0 Kommentare 

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Bereits mit Naruto Ultimate Ninja Storm beehrte uns der blonde Ninja aus der beliebten Anime-Serie Naruto auf der Spielekonsole PlayStation 3. Nun kehrt er mit Naruto Ultimate Ninja Storm 2 zurück und möchte ein weiteres Mal die PS3-Jünglinge in den Bann dieser spannenden Welt ziehen. Diesmal ist die Fortsetzung in der Shippuden-Ära angesiedelt, was konkret bedeutet, dass dieses Mal noch mächtigere Gegner, aber auch Verbündete auf einen warten. Fraglich bleibt jedoch, ob das Spiel über den kämpferischen Naruto auch ein zweites Mal überzeugen kann. Wir haben uns intensiv mit Naruto Ultimate Ninja Storm 2 auseinandergesetzt und werden euch im Folgenden darüber aufklären, ob es Naruto auch auf der PlayStation 3 schafft die Menschen in seinen Bann zu ziehen - für alle Naruto-Fans wäre dies natürlich wünschenswert.

Mitten drin statt's nur dabei
Naruto wird langsam erwachsen und so verhält es sich auch mit dem Spiel. Mit Naruto Ultimate Ninja Storm 2 werden wir endgültig in die Shippuden-Ära entführt und erfreuen uns der aufregenden Story um den Titelhelden Naruto. Insgesamt erwarten dem Spieler hier sieben Kapitel inklusivem Prolog und optionalen Bonusfolgen; das finale Aufeinandertreffen mit Pain findet dabei glücklicherweise statt. Hat im Vorgänger, Naruto Ultimate Ninja Storm, die Inszenierung der Story noch enttäuscht, so wurde dies im zweiten Teil deutlich besser gemacht. Wer sich heute mit Naruto ins Abenteuer stürzt, der wird von einer aufwendig erzählten und imposant inszenierten Story verwöhnt, die harmonisch im Spielverlauf integriert ist. Highlight sind hierbei auch wieder die spannenden Quick-Time-Events, bei der die Reaktionszeit des Spielers bei Kämpfen mit den Endgegnern getestet wird.

Glücklicherweise wird einem neben den Kämpfen heute nicht mehr langweilig, denn auch hier wurde gewaltig nachgebessert, was dazu führt, dass auch die Dramaturgie neben den Kämpfen nicht vernachlässigt wird. Ein kleines Manko gibt es leider trotzdem, denn die englische Sprachausgabe leidet leider unter einer gewaltigen Lippenasychronität, sodass hier die Atmosphäre doch stark darunter leidet. Wer die japanische Sprachausgabe bevorzugt, wird mit perfekter Lippensychronität belohnt und muss dank deutschem Untertitel keine Verständnisprobleme in Kauf nehmen - ideal gelöst also! Was uns bei unseren Streifzügen durch das Naruto-Universum leider nicht ganz so gut gefallen hat, ist dass viele Gespräche beziehungsweise Story-Dialoge nicht vertont sind und man sich hier durch nicht vertonte Dialogfenster kämpfen muss. Auch die Möglichkeit sich mit Dorfbewohnern zu unterhalten, ist relativ sinnlos, da man hier nicht wirklich etwas Neues erfahren kann und schlichtweg belanglose Gespräche führt. All dieser kleinen Mängel zum Trotz, möchte man diese NPCs nicht missen, schließlich beleben sie die Schauplätze von Naruto Ultimate Storm 2 und tragen so zur Atmosphäre bei.

Das behütete Nest Konohas verlassen
Konnte man im Vorgänger nur Narutos Heimatdorf Konoha erkunden, so hat sich dies im Nachfolger nun geändert. Endlich kann man die Regionen außerhalb der Stadtmauern erkunden und in flüssig ineinanderlaufenden Arealen neue Orte und Dörfer erkunden. Leider sind die Orte dadurch einfacher gestrickt und echte Erkundungsgänge fallen weg, da es schlichtweg kaum etwas zu erkunden gibt. Auch an Narutos Akrobatik außerhalb des Kampfes wurde geschraubt, konnte man im Vorgänger noch über die Dächer Konohas hüpfen, so läuft man heute nur noch auf vorgegebenen Wegen durch das traditionelle Dorf. Generell bekommt man also mehr Areale geboten, dafür aber weniger Freiheit beim Erkunden. Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert und lässt den Spieler natürlich fragend zurück, warum man diese Inhalte nicht miteinander verbinden konnte. Leider wird der Weg Narutos immer wieder durch Ladezeiten unterbrochen, was dem Spielfluss doch merklich schadet. Der PS3-Besitzer sollte dabei darauf achten, dass er 4GB auf seiner Festplatte frei hat, denn nur dann darf man sich in das Abenteuer stürzen - das Spielen direkt von der DVD aus, ist leider nicht möglich.

Glücklicherweise wurde der Online-Modus stark überarbeitet, sodass dem Spieler hier eine ungeahnte Vielfalt erwartet. Jetzt hat man sogar die Möglichkeit individuelle Visitenkarten für gerade eben diesen Online-Modus zu erstellen. Mit verschiedenen Karten und Titeln kann man dann den anderen Spieler seine Erfolge zeigen und sich gleichzeitig vom Anfänger abheben. Endlich kann man auch über das Internet die Shurikan fliegen lassen, denn sowohl in freundschaftlichen als auch in prestigeträchtigen Duellen können wir uns inzwischen duellieren. Leider gibt es hier noch Probleme mit schlechten Verbindungen, was etwas schade ist, erwischt man jedoch eine flüssige Partie, dann entfaltet sich die komplette Faszination, die einem auch bei lokalen Partien erwarten. Grundsätzlich kann man hier also sagen, dass der Online-Modus gut gelungen ist, auch wenn er noch mit diversen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat.

Grafik und Sound
Obwohl sich die Grafik im Vorgänger kaum geändert hat, so kann Naruto Ultimate Ninja Storm auch im zweiten Teil optisch überzeugen. Insgesamt kann man also sagen, dass die Dörfer harmonisch aufgebaut sind und eine ruhige Idylle bieten, die der Anime-Vorlage wirklich gerecht werden. Leider sind die Ränder der Cel-Shading-Charaktere etwas verpixelt, was bei den flinken und anspruchsvollen Kämpfen aber weniger auffällt. Die Kämpfe an sich sind sehr schön in Szene gesetzt und überzeugen mit den unterschiedlichsten Effekten. Grundsätzlich können bezüglich der Grafik ab und an kleinere Schwächen entdeckt werden, doch bekommt man hier alles in allem grafisch ein sehr schönes Abenteuer geboten.

Auch auf die Ohren bekommt der Naruto-Fan nur das Beste, denn wer gedacht hat, dass sich Naruto hier eine Schwäche gibt, der irrt. Die japanische Sprachausgabe ist hervorragend und überzeugt mit Stimmen, die alle Fans auch aus der Serie kennen. Lediglich die englische Sprachausgabe enttäuscht ein wenig, da hier, wie bereits erwähnt, die Synchronität mit den Lippen nicht gegeben ist. Ansonsten überzeugen die Kampfgeräusche und harmonischen Hintergrundgeräusche durchaus, sodass man den Sound ab und an ruhig mal lauter einstellt.

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Fazit

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