MySims Kingdom Review

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2008-11-10  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 

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"Es kann der frömmste nicht in Ruhe leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt."
Das wußte auch schon Friedrich Schiller und hat mit "Wilhelm Tell" es uns erzählt.
So wart es auch an König Roland dies schmerzlich zu erfahren,
denn wo erst kürzlich Häuser waren, nun heute keine sind.
Ein übler Schuft ließ das halbe Königreich verschwinden,
das Volk, verärgert und in Aufruhr kann dies nicht überwinden
und fordert nun den König auf, dem Frevel Einhalt zu gebieten,
das Klauen von Häusern und Vorgärten endgültig zu verbieten.
Den Kopf des Gauners fordern sie und da kommst nun auch Du ins Spiel
in "MySims Kingdom" von EA ist nämlich dies das Ziel...

Ein Review in Reimform?
Noch länger wollen wir das Review in Reimen dann auch nicht vorantreiben, aber so bist du nun zumindest richtig eingestimmt auf das nun folgende Review, deren Hintergrundgeschichte wir im Groben und Ganzen in diesen Zeilen auch schon zusammenfassen konnten. Ein übler Schurke lässt wie gesagt die Häuser und Gärten im Königreich verschwinden und es liegt nun in unseren Händen, das zu verhindern, den Übeltäter zu schnappen und das Königreich wieder aufzubauen. Der etwas wirre Wissenschaftler wird uns in diesem Zusammenhang von großem Nutzen sein, denn dank seiner Erfindungen ist es uns möglich aus Materie wie Bäumen, Häusern, Stein, Pflanzen, Wasser und so weiter, die Kernelemente zu extrahieren und diese dann wie in einem Mixer zu mischen und daraus wieder tolle neue Sachen zu erstellen. So einfach wie es klingt ist es auch: Eine Prise Holz, ein bisschen Stein und Zack - ein neues Pflanzenbeet ist fertig.

Letzteres wird auch schon sehnlichst von der Schneiderin erwartet, denn vorher sah ich Laden mit den ganzen Blumen im Eingangsbereich viel schöner aus und jetzt bleibt die Kundschaft aus. Also zaubert man einige Pflanzen aus dem Hut und erhält eine Belohnung mit der man wiederum andere kleinere Aufgaben lösen kann. Denn mit jedem aus dem Königreich kann man zu jeder Zeit einen Plausch halten und sie alle haben ihre eigenen Probleme und Sorgen - und du weißt natürlich auf alles einen Rat. Mit ein wenig Kombinationsgabe und Durchhaltevermögen findet man auch schnell die notwendigen Materialien und Gegenstände, um diese Missionen zu erfüllen. Insgesamt über 300 Objekte lassen sich im Spiel erstellen und so kann man mit jeder Menge Freiheit so manchen Hasen aus dem Hut zaubern.

Bei dieser Gelegenheit wird man auch eine ganze Reihe Minigames freischalten, die sicher zu den Highlights des Spiels zählen. Tennis wird eines der ersten Spielchen sein, die man freischalten kann, es folgen aber bald Skispringen, Kajak-Fahrten, Schneeballschlachten und so manches andere Minigame. Diese Spiele sind sehr leicht zu erlernen und sind nicht besonders tiefgründig aber immerhin unterhaltsam. Leider ist die Luft beim Hauptspiel da schon schneller raus, denn das Erforschen neuer Gegenstände, die zahlreichen Dialoge und das Suchen nach dem nächsten benötigten Objekt ist mitunter etwas langatmig. Zwar gibt es immer wieder Neues zu entdecken, aber das "Neue" ist bald einfach nur "mehr" und bietet zu wenig Abwechslung, um einen langfristig an die NDS zu fesseln.

Grafik und Sound
Optisch macht "MySims Kingdom" einen sehr guten Eindruck. Rollenspiel-Adventures dieser Art gibt es ja bereits schon das eine oder andere, aber man muss den Entwicklern von Electronic Arts schon lassen, dass sie es geschafft haben für die NDS eines der schönsten Spiele des Genres erstellt zu haben. Die Charaktere sind mit sehr viel Hingabe und Liebe zum Detail entwickelt worden und auch der Character-Designer mit dem man zu Beginn des Spiels seinen individuellen Helden erschaffen kann zeigt eindrucksvoll wie toll Grafik auch auf der NDS aussehen kann. Die Landschaften und auch die Minigames sind sehr schön anzusehen und machen einfach Laune.

Auch die königlich, majestätische Hintergrundmusik, die mit dezenter Zurückhaltung aus den kleinen Böxchen dudelt passt sich da schön an. Das Ganze wird dann durch nette, sehr kindliche Soundeffekte zusätzlich untermalt.

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Fazit

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