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Monster Hunter Tri Review


2014-05-22  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Endlich hat es ein Ableger der Monster Hunter-Reihe, die sich in Japan bereits größter Beliebtheit erfreut, nach Europa geschafft. Und so kann sich nun auch der Durchschnitts-Europäer mit einer von vielen teils manneshohen Waffen ausgerüstet auf fröhliche Monsterschnetzeltouren begeben. Aber Moment, so einfach ist es nun doch wieder nicht.

Denn "Monster Hunter Tri" ist nicht etwa ein Hack'n Slay, sondern ein Action-Rollenspiel, in dem eine ganze Menge Strategie, Einarbeitung und Ausdauer nötig ist, um die gewünschten Erfolge zu erzielen. Dieses Spiel ist nämlich nichts für Gelegenheitsspieler. Das Erlegen eines einzelnen Monsters kann durchaus (vor allem am Anfang) bis zu 50 Minuten in Anspruch nehmen. Und sollte man bis dahin drei Mal das Zeitliche gesegnet haben, kann man gleich wieder von vorne anfangen.

Zu allem Überfluss macht das Spiel dem Spieler den Einstieg in die sehr komplexe Welt von Monster Hunter nicht wirklich einfach. Zwar gibt es ein Tutorial, in dem die grundlegenden Prinzipien erklärt werden, aber bis man es wirklich verstanden hat, vergehen einige Spielstunden.

Eine Story hat das Spiel auch, aber die ist sehr schlicht gehalten: Finde die Ursache für die mysteriösen Erdbeben, die das Fischerdorf Moga verwüsten, und beseitige sie. Ende.
Glücklicherweise macht das gar nichts, denn den Hauptteil des Spieles verbringt man auf der Suche bzw. Jagd nach Materialien, mit denen man sich dann neue Waffen und Rüstungen schmieden kann.

Und dieses uralte Prinzip von Jagen und Sammeln funktioniert hervorragend. Vor allem da man für jedes Monster eine eigene Strategie braucht. Und bis man raus hat, mit welcher der diversen Waffenarten (Schwert und Schild, Lanze, Hammer, Großschwert, Morph-Axt, Armbrust und Langschwert) das Monster am besten zu bekämpfen ist und gegen welches Element es anfällig ist, braucht man meistens mehrere Versuche.
Auch die Umgebung spielt eine Rolle. In der Tundra ist es beispielsweise kalt und die Ausdauer sinkt schneller, in der Wüste hingegen verliert man ohne entsprechende Vorbereitung Lebensenergie.
Wenn man dann aber eine Strategie hat, darf man sich darauf einstellen, das Monster sehr oft zu bekämpfen, denn bis man wirklich jedes benötigte Item zur Herstellung der betreffenden Rüstung oder Waffe zusammengesammelt hat, kann man gut und gerne 50 Mal gegeneinander angetreten sein.
Das liegt nicht einmal daran, dass man so unglaublich viele Materialien benötigt, sondern daran, dass die seltenen Items auch wirklich selten sind.
Warum also die Mühe? Weil es kaum ein schöneres Gefühl gibt, als endlich die lang ersehnte Rüstung oder Waffe in den Händen zu halten, für die man stundenlang ein und dasselbe Monster getötet hat.

Und wer nicht alleine auf die Jagd gehen möchte, kann mit einem Freund in der Arena diverse Monster im Splitscreen erlegen.

In diesem Sinne: Waidmanns Heil!

Dieses Spiel ist nicht für Gelegenheitsspieler. Wer sich allerdings darauf einlässt, wird mit einmaligen Glücksgefühlen belohnt, wenn man das lang ersehnte Item endlich in den Händen hält.

Punktewertung

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   Titel Monster Hunter Tri - [Nintendo Wii]
   Genre Actionspiel
   Release 2010-04-23
   Systeme Nintendo Wii
   Publisher Nintendo
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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