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Mindjack Review


2011-03-08  Timob  10 Likes  0 Kommentare 
Mindjack, ein Shooter für die Konsole von Square Enix. Und Square Enix kann gute Spiele entwickeln, das haben sie schon öfters bewiesen. Doch ist nicht jedes Square Enix Spiel gleich ein super Spiel, was man mal wieder an Final Fantasy 14 Online gemerkt hat. Vielleicht hinkt Square Enix, genauso wie viele japanische Entwickler, in manchen Spielbereichen auch einfach nur etwas hinterher. Doch was hat Square Enix jetzt mit Mindjack auf den Markt gebracht, ein Top-, Durchschnittsspiel oder vielleicht sogar einen Flop?

Bewertung in vier Akten: 1.Grafik,...
Über die Grafik gibt es im großen und ganzen nichts zu meckern, sie passt sich den Spielabschnitten gut und schnell an, Ladesequenzen gibt es eigentlich keine. Sowohl in den Cut-Scenes als auch im normalen Spielverlauf ist die Optik sehr gut, allerdings stört eine komische Wischoptik, die vor allem in Cut-Scenes auftaucht, manchmal und das Spiel fängt manchmal an ein wenig zu ruckeln. Das Spiel ist nett inszeniert, einige richtige Specialeffects hätten dem ganzen aber sicherlich nicht geschadet, denn so ist die Welt meist relativ farb- und abwechslungsarm. Auch manche Charaktere sehen sehr merkwürdig aus und bewegen sich so gut wie gar nicht, so dass man sich manchmal fast so fühlt, als würden überall Puppen stehen oder die Zeit wäre angehalten worden. Oft hat man auch nicht den Überblick über das ganze Geschehen, so dass einem die Gegner böse auflauern können. Das Design des Hauptmenüs ist übersichtlich und passt zu der Spielidee.

... 2.Steuerung,...
Alle, die schon öfter einen PS3 Controller in der Hand hatten und damit vielleicht sogar schon einmal einen Shooter gespielt haben sollten sich schnell zurecht finden. Am Anfang werden einem ein paar grundlegende Sachen in einem Minitutorial beigebracht, danach erscheinen immer wieder Tipps und Erklärungen zur Steuerung. Hierbei gilt vor allem: leicht zu lernen, aber schwerer zu meistern. Die Steuerung funktioniert meistens, ab und zu macht sie aber bei entscheidenden Schwenkern mit der Kamera beziehungsweise den Bewegungen wie Ausweichmanövern nicht richtig mit, was leicht frustrierend sein kann. Sobald man sich eingespielt hat sollte man mit der Steuerung zurechtkommen, auch wenn das ein wenig dauern kann.

... 3.Sound,...
Der Soundtrack ist nichts besonderes aber schon ganz gut. Die englischen Synchronstimmen - für die es deutsche Untertitel gibt - sind ziemlich zufriedenstellend und die ganze Geräuschkulisse passt sich dem Spiel meist ganz gut an.

... 4.Gameplay
Das Wichtigste hierbei ist, dass man eigentlich einen sogenannten "Wanderer" spielt. Dieser ist so etwas wie ein Geist, kann aus seinem Körper austreten, in andere menschliche Körper eintreten, dadurch ist es euch zum Beispiel möglich Zivilisten zu steuern und mit ihnen eure Feinde anzugreifen, in kontrolllose Roboter eintreten und mit ihnen Explosionen auslösen, geschwächte Soldaten und Roboter mindhacken, so dass diese automatisch eure Feinde angreifen. Ihr erhaltet im Lauf des Spieles auch Erfahrungspunkte, etwa für das eigen Ausschalten eines Feindes, für das euch auch, solange ihr euch in einem menschlichen Körper befindet, verschiedene Schusswaffen sowie Granaten zur Verfügung stehen. Wenn ihr ein Level aufsteigt erhaltet ihr neue Fähigkeiten, die ihr im Hauptmenü ausrüsten könnt. Die Hauptpersonen dürfen während einer Mission nicht sterben, da ihr diese aber auf Knopfdruck heilen könnt, könnt ihr damit fertigwerden. Was allerdings oft frustrierend ist sind die gegnerischen Feinde, die so viel Blei fressen, bis sie endlich umkippen, dass man sich schon fragen muss, ob das überhaupt noch gesund ist. Die Geschichte wirkt anfangs noch tiefgründig und bald auch etwas komplex, jedoch wird diese oft ein wenig schleppend und langweilig erzählt, so dass der Reiz manchmal etwas verloren geht. Das Spiel geit aber leider mit Rücksetzpunkten, so dass das Spiel an manchen Punkten unnötig schwerer und frustrierender wird. Einen richtig ausgereiften Multiplayermodus gibt es nicht, allerdings könnt ihr euch über das Playstation Network in das Spiel anderer einloggen und zusammen mit diesen spielen.

Alles in allem ist Mindjack kein schlechtes Spiel, und wäre es ein paar Jahre früher rausgekommen hätte es auch zu einem echten Erfolg werden können. So kann es aber bei weitem nicht mit den Genregrößen aufnehmen und kann noch froh sein, wenn es in der Mittelklasse landet. Das Spiel hat ein paar ganz gute Ansätze, doch hätte man von Square Enix mehr erwarten können. Das Spiel ist auf Amazon für rund 30€ sowohl für PS3 als auch für Xbox 360 erhältlich.

 

Netter Shooter von Square Enix, der leider sein Potential nicht ganz ausgeschöpft ist und ein paar Jahre zu spät auf den Markt kommt.

Punktewertung

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   Titel Mindjack (PS3)
   Genre Actionspiele
   Release 2011-01-21
   Systeme PlayStation 3
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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