Midnight Horror Review

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2012-06-22  Jana  10 Likes  0 Kommentare 

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Halloween eignet sich eigentlich immer recht gut als Grundlage für einen Horrorfilm. Aber was sich als Filmmaterial eignet, kann man doch auch als Stoff für ein gruseliges Wimmelbild-Spiel nutzen, oder nicht? Rondomedia hat daher Anfang des Jahres das Spiel "Midnight Horror" auf den Markt gebracht und wir haben uns angesehen, was dieses Spiel so taugt.

Süßes oder Saures?
Mit diesem Spruch ziehen alljährlich am 31. Oktober vornehmlich in den USA die Kinder von Haustür zu Haustür. So auch die beiden Hauptprotagonisten in "Midnight Horror". Mehr lässt sich zur Story eigentlich auch gar nicht sagen, schauen wir uns doch aber an dieser Stelle einfach mal die Produktbeschreibung auf dem Cover an: "Begib dich auf ein gruseliges Wimmelbild-Abenteuer. Erforsche auf deiner Reise unheimliche und gespenstische Schauplätze und stelle dich einer Vielzahl Wimmelbildrätsel und Knobelaufgaben. Begegne schauerlichen Gestalten und wage dich immer weiter vor - selbst bei tiefster Finsternis und größter Gefahr. Das Blut wird dir in den Adern gefrieren!" Klingt doch gut, oder? Allerdings hat man hier wohl zu Marketingzwecken unheimlich übertrieben. Das Spiel ist ab 6 Jahren frei gegeben, also mag man sich als Erwachsener natürlich schon denken, dass einem kaum "das Blut in den Adern gefrieren" wird. Aber auch Kinder werden sich hier eher weniger gruseln. Natürlich hat das Spiel einen dunklen Hintergrund, spielt nachts und ist mit entsprechender Musik untermalt. Allerdings ist das Spiel ansonsten so farbenfroh und bunt, dass gruselige Atmosphäre nicht aufkommen mag. Das liegt vor allem eben an dem Halloween-Thema, das eben hauptsächlich ein Spaß bringendes Fest ist. Daher findet man auch in diesem Abenteuer viele Kürbisse, Zuckerstangen und wackelnde Skelette. All dies wäre aber gar nicht mal schlimm, wer will schon, dass sein Kind beim Computerspielen Angst bekommt? Allerdings sollte dann eben auch das Spiel Spaß machen und mit einer gelungenen Story überzeugen.

Wie eingangs aber schon erwähnt, gibt es hier eigentlich keine richtige Story, abgesehen davon, dass sich die beiden Kinder auf Halloween-Tour begeben und sich schnell im "unheimlichen" Haus eines alten Mannes wiederfinden. Dass die Story so mau ist, liegt aber einfach auch daran, dass es kaum Dialoge gibt. Letztendlich reihen sich hier lediglich abwechselnd ein Wimmebild und eine Knobelaufgabe aneinander, nur durch einen Szenenwechsel bei den Wimmelbildern wird man in der Geschichte weiter geführt. Die Wimmelbilder sind dabei aber auch noch leider völlig überladen und mit unlogischen, nicht passenden Objekten versehen. Die Knobelaufgaben hingegen sind fast schon lächerlich. Knobelaufgaben darf man die meisten dabei gar nicht nennen, denn es ist oft einfaches Drag and Drop auf vorgegebene, kaum übersehbare Felder. Da sind Kinder schon fast überfordert!

Hier kann man Geld sparen!
Nämlich indem man für dieses Spiel einfach kein Geld ausgibt und lieber im Regal des Ladens stehen lässt. Selbst 10 Euro sind für dieses Spiel einfach noch viel zu teuer! Nicht nur die fehlende Story, die langweiligen Rätsel und die überladenen Wimmelbilder machen dieses Spiel zu einer Enttäuschung, sondern auch die nicht sonderlich gute Grafik und die schlechte Fahrstuhlmusik als Hintergrund. Selbst wenn man auf Oldschool-Wimmelbildspiele steht, die immer schon ohne große Story ausgekommen sind, ist diese Spiel nicht zu empfehlen, weil man sich eben über den "Leichtigkeitsgrad" der Minispiele nur ärgern kann.

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Fazit

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