Metal Gear Solid - Peace Walker Review

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2010-10-05  Twilight  11 Likes  0 Kommentare 

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"Metal Gear Solid - Peace Walker" geht an die Grenzen, dies sei gleich zu Beginn gesagt. An die Grenzen der technischen Möglichkeiten der PSP und an die Grenzen der nervlichen Belastbarbarkeit des Spielers, was durchaus positiv gemeint ist.
MSG ist eine Schöpfung des japanischen Programmierers Hideo Kojima und ein Flagschiff des Spielekonzernes Konami. Für die älteren Zocker ist Solid Snake mittlerweile so etwas wie ein Feund geworden, denn die Serie existiert seit 1987, wenngleich der große Erfolg erst mit der 1998 erschienenen Playstation Version einsetzte, obwohl sich Konami zumindest in Europa mit der Vermarktung eines Stealth-Shooters erstmal schwer tat. Denn die Bösen mal nicht offen zu attackieren, sondern sich an, respektive vorbeizuschleichen, das war ein neues Gernre, das nicht zwingend Erfolg versprach. Ganz anders in Japan, wo bald alle Register des Marketings gezogen wurden, Artbooks, Audio-CDs und (aus Amerika) ganz hervorragend detailierte Action-Figuren.

Mit MSG2 wurde die Ego-Perspektive eingeführt und nun gab es auch in Europa kein Halten mehr, da sich der Mix aus kino-reifer Grafik, intelligent ausgearbeiteten Storys und Charakteren und herausfordernder Action bis zum letzten Konsolen-Fan herumgesprochen hatte.

Nun geht das Abenteuer, das inhaltlich an Teil 3 anknüpft, auf der PSP weiter. (Allerdings sollten die Besitzer des älteren Hardware-Modells wissen, das der 32MB Memory Stick nicht ausreicht, MSG möchte gerne schon mal 33MB für die Installation).
Im Jahr 1974 existiert noch der kalte Krieg zwischen Ost und West und die bösen Russen möchten gerne in Costa Rica Mittelstrecken stationieren, quasi vor der Nase der USA. Was es zu verhindern gilt, möglichst ohne "lauten" Schlagabtausch!

Egal ob MSG Profi oder Beginner, es lohnt sich auf jeden Fall das Tutorial zu spielen. Die Steuerung, tja, warum auch immer, die PSP hat oft Probleme damit, denn nicht nur das Zielen erweist sich als hakelig, auch beim Schleichen muss man sich an ein paar "Seltsamkeiten" gewöhnen. Trotzdem keine große Sache und die Grafik macht die kleinen Schwachpunkte um Längen wett: ein zentralamerikanischer Dschungel zum Mitnehmen, detailverliebt wie die Basen, Gegenstände, Charakter-Zeichnungen und unterhaltsamen Zwischensequenzen. Ein exorbitantes Waffenarsenal, mehr als man im Spiel braucht aber nice-to-have. Dazu attraktive Boss-Gegner, die einem im späteren Spielverlauf das Leben so unangenehm wie möglich machen. Neben "Schleichen" und "Ausschalten" rundet ein wenig Aufbaustrategie das stimmige Paket ab.

Das paradoxe am "MSG - Peace Walker" ist, das es sich eigentlich nicht wirklich für den mobilen Einsatz eignet. Zu umfangreich ist das Gameplay, zu fesselnde die Story, zu atemberaubend die Grafik. Wer im Bus oder Bahn eine Runde zocken möchte, findet sich vor lauter Faszination anstelle am Ziel eher an der Endhaltestelle wieder. Was definitiv nicht das Problem des Spiels sein kann, alternativen Casual Krempel gibts es schließlich zur Genüge.

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Fazit

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