Metal Gear Solid - HD Collection Review

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2012-07-02  Setenza  13 Likes  0 Kommentare 

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Nach der Veröffentlichung der Metal Gear Solid HD Collection für die stationären Konsolen, wird nun auch die Vita mit einer Version beglückt. Ob Snake auch im Hosentaschenformat was taugt, sagen wir euch jetzt.

Klassiker
Hideo Kojimas "Metal Gear"-Reihe ist zu Recht weltberühmt, keine andere Spiele-Serie verstand sich seit jeher nicht nur als einfaches Game, sondern als interaktives Abenteuer mit Blockbuster-Flair. Nun wurden die Teile zwei und drei nochmal rausgeholt, aufpoliert, mit 60 Hertz versehen und in ein Paket mit den klassischen Metal Gear-Teilen gesteckt und als HD-Collection wieder herausgebracht. Es handelt sich jeweils dabei um die erweiterten Fassungen mit zusätzlichen Features und Funktionen. Das "HD" im Titel trifft aber nur auf die beiden Playstation 2-Klassiker zu, denn die beiden alten Metal Gear-Spiele erschienen damals auf dem japanischen Heimcomputer "MSX" und haben allerhöchstens NES Qualität.

Was direkt am Anfang negativ auffällt ist, dass Vita Besitzer im Vergleich mit den Versionen für die "großen" Konsolen hier auf "Metal Gear Solid Peace Walker" verzichten müssen. Da es möglich ist, PSP-Downloadspiele auf der Vita abzuspielen, liegt hier der Verdacht nahe, dass Sony sich nicht das eigene Geschäft verderben will und Vita-Spieler nochmal extra an die Kasse bittet, damit sie das Spiel aus dem PSN -Store für nochmal 30 Euro herunterladen. Schämt euch, Sony!

Episch
Die Story von Metal Gear Solid könnte nicht epischer, aber auch nicht komplizierter sein. Selbst der Erfinder Hideo Kojima hat bei einem Interview zugegeben, dass er die Übersicht über die Story verloren hat. Grundsätzlich handelt es sich um eine Agenten Geschichte um Macht und Intrigen, der Ansatz ist aber viel comichafter und actionreicher als in Games wie "Splinter Cell". Im zweiten Teil übernimmt der Spieler die Rolle von Neuling Raiden und muss eine abtrünnig gewordene Spezialeinheit der US-Regierung, die eine Ölplattform besetzt hat, ausfindig machen und ausschalten. Das Gameplay orientiert sich dabei stark am ersten Metal Gear Solid. Übrigens ist Raiden auch der Protagonist des nächsten Spiels der Reihe, nämlich "Metal Gear Rising Revengeance".

Der dritte Teil spielt mitten im Ost-West Konflikt in den sechziger Jahren, der Spieler übernimmt die Rolle von Big Boss, dem genetischen Vater von Solid Snake. Das Game erweitert das Spielerlebnis um viele weitere Facetten, wie dem Tarnsystem, dem Bandagieren von Verletzungen und das Essen von Tieren um bei Kräften zu bleiben. Auch hier geht es wieder darum, ehemalige Mitglieder einer Spezialeinheit unschädlich zu machen. Insgesamt ist das Spiel ein Schritt nach vorne und wirkt insgesamt abwechslungsreicher als der Vorgänger.

Die beiden alten Metal Gear-Teile sind zeitlich vor dem ersten Metal Gear Solid auf der Playstation angesiedelt und erzählen damit die Vorgeschichte zu den ganzen Ereignissen des ersten Teils. Die Spiele bieten zwar eine Menge Retro-Charme, aber sind aus heutiger Sicht stark veraltet und vom Gameplay her sehr unfair, aber sicher einen Blick wert.

Zeitlos?
Technisch waren die Spiele auf der Playstation 2 das Maß aller Dinge, aus heutiger Sicht fallen trotz HD die schwachen Texturen auf und einige Gameplay-Schwächen haben die Zeit auch überstanden. Der Soundtrack ist aber über jeden Zweifel erhaben, die tollen Stücke haben es allesamt wieder in die Spiele geschafft. Die Steuerung ist gut an die Vita angepasst und wir finden keinen Touch-Schnick-Schnack und das Gameplay funktioniert auch auf dem kleinen Gerät sehr gut.

Die Collection ist einer der interessanteren Titel auf der Vita, aber halt nichts Neues. MGS-Fans und alle, die die Spiele nicht kennen, können aber beruhigt zuschlagen. Das Spiel ist schon im Handel für knapp 40 Euro erhältlich.

[checklist]

• Metal Gear!
• Steuerung
• Musik

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[badlist]

• Peace Walker nicht dabei!
• nur Spiel-Recycling
• Story-Lücken

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Fazit

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