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Medal of Honor - Airborne Review


2008-09-24  Redaktion  5 Likes  0 Kommentare 
Ego- Shoooter sind, in der Regel, nicht besonders Abwechslungsreich. Es wird entweder gegen, Außerirdische, Monster oder Nazis gekämpft. Beim Kampf gegen die Nazis sind die Orte Normandie, Nordafrika, Stalingrad oder Pearl Harbor am meisten vertreten. Die Entwickler von Medal of Honor: Arborne haben eingesehen, dass es mit der Zeit langweilig wird. Deshalb ein neuer Schauplatz: Italien. Man stellt sich die Frage: Reichen diese Ansätze aus? Oder ist das Spiel ein weiterer Zweiter Weltkrieg Shooter wie man es zu genüge kennt?

Wohin geht die Reise...
Eins muss man von vornherein klarstellen: Für die Spieleentwickler wird es immer schwerer neues in diesem Genre zu erfinden. Medal of Honor: Airborne hat keinen, wie sonst üblich, linearen Levelaufbau. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, macht aber Spaß.
Die Story ist schnell erzählt. Die Nazis verbreiten Angst und Schrecken, während die Alliierten dies zu verhindern versuchen. Als Spieler übernimmt man die Rolle des Boyd Travers, Private First Class der ?All-American? 82. Airborne Division. Bevor eine Mission startet gibt es ein kurze Besprechung am Boden. Dann springt man mit Fallschirm aus dem Flugzeug und die Mission beginnt. Mehr gibt es da nicht zu erzählen. Die Geschichte ist hier nebensächlich.
Von den Briefings sollte man nicht viel erwarten. Sie sind immer, bis auf die Befehle, gleich.
Anders als bei anderen Shootern bekommt man hier einen genauen Überblick über das Schlachtfeld. Wozu, wird vielleicht der ein oder andere denken. Ganz einfach: Man ist ganz auf sich allein gestellt und muss sich seinen Weg selbst suchen. Das bedeutet: kein Intro, kein Abspann und auch keine vorgegebene Reihenfolge.

Während des Gleitflugs sollte man sich gut überlegen wo man Landen will. Auf jeder Karte gibt es grün Markierte Zonen. Das bedeutet: Keine Gegner in der Nähe. Wer Action will oder einfach Lebensmüde ist, sollte in der Nähe des Wehrmachtsstützpunkts landen. Die Grundregel lautet: Viele Wege führen zum Ziel. Wer an einer Stelle nicht weiterkommt, der finden mindestens einen weiteren Weg. Dieser Ansatz von Taktik ist gut für das Gameplay, da es den Spieler bei Laune hält. Man sollte immer schön wachsam sein. Die feindlichen Truppen schießen ziemlich gut. Wer einen auf Rambo macht findet sich schnell leblos im Graben wieder.

Die wundersame Welt der Checkpunkte
Das Speichersystem ist etwas umständlich. Schnell mal zwischendurch Speichern? Gibt?s nicht. Statt dessen gibt es Checkpunkte. Mit jedem erledigten Auftrag wird ein solcher Punkt angelegt und damit dann der Spielstand gesichert. Das hat Nachteile. Man sollte sich folgende Situation vorstellen: Man ballert sich eine Zeitlang gegen Dutzende von Nazis und wird plötzlich von einer Kugel getroffen und fällt tot um. Pech, man fängt gnadenlos von vorne an.

Eine weitere Neuerung sind die Waffen. Die Auswahl ist zwar so wie immer aber der Umgang ist anders. Je öfter man eine Waffe benutzt, desto leichter wird der Umgang. Das bedeutet konkret: der Rückstoß wird reduziert, höhere Durchschlagskraft und ein vergrößertes Magazin. Besonders das Magazin ist wichtig. Munition ist Mangelware und Gegner lassen kaum welche fallen. Der Mehrspielermodus ist etwas einfacher gestrickt und bietet nur ein absolutes Minimum an: Sechs Karten, bis zu zwölf Spieler, wenige Spielmodi und kein LAN-Modus.

Was die Grafik angeht sieht das Spiel wirklich gut aus. Die Figuren sind gut dargestellt und die Level sorgen für eine ordentliche Portion Action. An Realität fehlt es ganz. Zerstört kann nur das Missionsziel werden. Der Rest nicht. Die Gegner haben keine besonders hohe KI. Erst wenn mehrere auf einmal ankommen wird es gefährlich. Die Hardwareanforderungen an den PC halten sich in Grenzen. Die Ladezeiten sind auch bei nur 1024 RAM ziemlich kurz. Die über 30 Minuten Installation stoßen aber sauer auf.

Die Grafik ist gut gelungen. Auch die Atmosphäre passt. Dank der eingebauten Upgrade-Funktion der Waffen wird man regelrecht zum weiterspielen animiert. Leider ist das Spiel schnell durchgespielt. Die sechs Missionen sind deutlich zu wenig. Auch die unzerstörbare Umgebung wirkt alles andere als realistisch. Der Mehrspielermodus bietet nicht mehr Karten an. Spielspaß stellt sich Online gar nicht ein. Das liegt unter anderen an den Lags sowie den vielen Menschenleeren Servern. Alles in allem, bis auf wenige Ausnahmen, ein Vertreter der Ego Shooter Szene wie man ihn kennt. Wer gerade was zum ballern sucht und keine großen Innovationen erwartet, kann ruhig zugreifen.

Punktewertung

Gameplay
73
Grafik
91
Sound
86
Steuerung
83

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   Titel Medal of Honor - Airborne (DVD-ROM)
   Genre
   Release
   Systeme Windows XP
   Publisher Electronic Arts GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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