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Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012 Review


2011-12-03  Jana  7 Likes  0 Kommentare 
2012 finden in London die nächsten Olympischen Spiele statt. Da dürfen Mario, Sonic und ihre Freunde (oder auch Feinde) auf der Wii natürlich auch diesmal nicht fehlen!

Lasset die Spiele beginnen!
Zunächst steht der Spieler vor der Wahl, ob er sich lieber in ein paar verschiedenen Sportarten versucht und den Medaillen hinterher jagt oder aber ob er sich auf London-Tour begeben möchte.

Spielt man sich durch die verschiedenen Sportarten, kann man, wie auch in den vorangegangenen "Mario und Sonic bei den Olympischen Spielen" Teilen, Rekorden hinterher eilen und Medaillen abstauben.

Schauen wir uns aber erstmal die London-Tour genauer an: Hierbei handelt es sich um eine Art Kampagne. Zu viert (ob mit Freunden oder gegen die Konsole) läuft man über eine kleine London-Minimap und muss durch Minispiele und Sportdisziplinen Sticker für sein Sammelalbum erarbeiten. Denn wer 16 oder 32 Sticker gesammelt hat, gewinnt den Spass. Minispiele werden gestartet, wenn man bestimmte NPCs auf der Karte anspricht. Und zu bestimmten Zeiten läutet der Big Ben eine Olympische Disziplin ein. Auch kann es vorkommen, dass ein Boss sich auf die Map verirrt, der den Spieler dann in einer Sportart herausfordert. Die Minispiele sind zum einen die Nintendo-typischen Jump'n Run Spielchen oder Quizfragen rund um die Welt von Mario und Co. Wer besonders gut abschneidet, bekommt Sticker. Aber Vorsicht! Beim Aufkleben auf Felder mit einem Fragezeichen können wirklich gemeine Aktionen passieren: So wird das eigene fast volle Stickeralbum plötzlich gegen ein fast leeres vom Gegner vertauscht. Man darf sich also nie zu sicher sein, den Sieg in der Tasche zu haben! Bei der London-Tour kommen allerdings die Sportdisziplinen leider doch ein wenig zu kurz, es fühlt sich eher an wie eine Miniaturausgabe von Mario Party mit kleinen Sportelementen. Spass macht es trotzdem eine Menge, wenn man mit Freunden zusammen spielt!

Und was ist nun genau mit den Sportarten?
Die sind wirklich gut gelungen! Es einige neue Sportarten im Gegensatz zu den Vorgängerspielen. Da wären zum Beispiel Fußball, Springreiten, Kanufahren oder Synchronschwimmen. Und es gibt diesmal ganze zehn Traumdisziplinen, so viele wie noch nie! Und die machen alle auch wirklich Spass! Vor allem wenn man gemeinsam spielt, sind da einige lustige Stunden garantiert. Und auch Freunde und Verwandte, die keine Wii Erfahrung haben, kommen sehr leicht ins Spiel rein. Die Steuerung ist in diesem Teil wirklich sehr simpel gehalten, es kann sogar auf den Nunchuk verzichtet werden. Und natürlich bekommt man vor jeder Disziplin eine kleine Erklärung, wie man die Fernbedienung zu halten hat und welche Knöpfe gedrückt werden müssen.

Gerade die normalen Disziplinen sind recht einfach in der Steuerung. Was natürlich nicht heißen soll, dass man automatisch richtig gut ist! Auch in diesem Teil gilt es wieder Techniken zu verbessern um ganz oben in der Rangliste zu stehen. Apropos Rangliste: Auch Online können Rekorde verglichen werden. Allerdings hat es Sega auch diesmal wieder versäumt, einen Online-Multiplayer einzufügen, was doch recht schade ist.

Multiplayer überzeugt, Singleplayer wird leider schnell langweilig

Schade ist auch, dass das Spiel eher ein Multiplayer-Spiel ist. Mit Freunden bringt es eine Menge Spass, allerdings kommt im Einzelspieler Modus sehr schnell Langeweile auf. Es fehlt leider völlig an Story und auch gibt es keinen Freischalt-Ansporn mehr. Mussten in den Vorgängerteilen noch einige Sportarten erst freigeschaltet werden, so kann man nun über alles von Anfang an verfügen, lediglich Erfolge und Kleinigkeiten wie Kostüme oder Musikstücke können freigespielt werden.

Grafisch gibt es bei "Mario und Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012" absolut nichts einzuwenden. Bunt und hübsch wie es sich bei Spielen dieser Art eben gehört, kommt eine gute grafische Atmosphäre auf. Vor allem bei den Traumdisziplinen haben sich die Entwickler besonders Mühe gegeben.

"Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: London 2012" ist ein gut gelungenes Multiplayer-Partyspiel geworden und die neuen Sportdisziplinen machen wirklich eine Menge Spass. Aber es fehlen doch einige Features wie ein Onlinemodus, eine Story oder das Ehrgeiz hervorrufende Freischalten von Disziplinen etc. Man hätte sicher noch ein bisschen mehr aus diesem Spiel machen können, aber als Partyspiel kommt es auf alle Fälle gut an und man kann sich einige Stunden die Zeit vertreiben.

Punktewertung

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