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Mahjongg DS Review


2008-10-01  Spielemagazin  4 Likes  0 Kommentare 
Joseph Park Babcock (1893-1949), ein amerikanischer China-Reisender, lernte bei seinen Reisen in den 20er Jahren ein Spiel kennen, welches er nach seiner Heimkehr patentieren ließ und in Umlauf brachte. "Mah-Jongg" nannte er "sein" Spiel und so begann der Siegeszug des Denkspiels, welches seinen Erfolgskurs auch außerhalb der USA fortsetzen konnte. Es wurden eigens Fabriken gegründet, um die Nachfrage nach Mah-Jongg-Spielen zu befriedigen. Es gab sogar Mah-Jongg-Zeitschriften, in vielen amerikanischen Städten wurden Mah-Jongg-Turniere veranstaltet. Und auch heute noch erfreut sich das Spiel großer Beliebtheit, kein Wunder also dass für die portable Konsole aus dem Hause Nintendo nun mit "Mahjong" ein Exemplar des Spiels vorliegt. Na dann schauen wir mal...

Grübelnd unterwegs!
Koch Medias "Mahjongg DS" (oder auch "Mahjongg Castles" wie der Splash Screen verrät) ist eine ganz klassische Mahjong-Umsetzung, allerdings, und das hebt das Spiel aus der breiten Masse heraus, eine sehr schön gemachte. Natürlich hat sich an dem grundsätzlichen Spielprinzip zunächst mal gar nicht geändert: Durch das Kombinieren von verschiedenen Symbolen kann man Spielsteine vom Spielfeld nehmen und Ziel des Spiels ist es demnach folgerichtig, möglichst schnell das Brett zu säubern. Dabei darf ein Stein nur dann abgetragen werden, wenn er an zumindest einer Längsseite freiliegt.

Was die vorliegende Variante aber so besonders macht ist vor allem die grafische Präsentation. Eingehüllt in eine Welt voller asiatischer Symbolik, Winterlandschaften und detailverliebter Darstellungen der Natur lässt es sich sehr schön spielen. Da erwarten den Spieler farbenfrohe Gemälde von Drachen, typische japanische Bauwerke und natürlich auch kunstvoll bemalte Steine. Da haben sich die Entwickler wirklich mal gehen lassen und alles in ein Spiel gepackt, was man sonst nur vom China-Restaurant um die Ecke kennt. Und wir müssen es zugeben: Es ist gelungen! Das Spiel versprüht jede Menge asiatischen Flair und weiss wirklich zu gefallen.

Großen Anteil an dem Charme und Falir von dem wir die ganze Zeit schwärmen hat auch der Soundtrack, der inmitten eine Asia-Imbiss aufgenommen sein könnte, wenn auch ohne Tellerklappern. Die ruhigen fernöstlichen Klänge passen natürlich bestens zum Spiel. Die sonstigen Soundeffekte sind ebenfalls sehr gelungen.

"Hai, sore ni shimasu." Das war japanisch und heißt soviel wie: "Ok, ich nehme es". Und genau das ist unser Rat an jeden Mahjong-Fan, der noch keine Variante für seinen DS sein Eigen nennt. Koch Medias "Mahjongg DS" kannt atmosphärisch und technisch vollüberzeugen und schlägt die Konkurrenz in vergleichbaren Spielen um Längen. Und das beste: Sie müssen nicht mal japanisch können, um das Spiel zu kaufen. Also nichts wie los!

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