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Machinarium Review


2009-12-15  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Daedalic Entertainment, die Macher von "Edna Bricht Aus" und "The Whispered World" sind ja unlängst für ihre ideenreichen, innovativen und andersartigen Adevntures bekannt. Den gleichen Weg schlagen sie auch bei "Machinarium" ein und lassen den Spieler in die Metallhaut des kleinen Roboters "Josef" schlüpfen. Dieser wohnt in einer Stadt von Maschinen, Blechköpfe überall. Doch als er sich eines Tages auf einem Schrottplatz außerhalb der Stadtmauern in Einzelteile zerlegt wiederfindet ist er auf die menschliche Hilfe des Spielers angewiesen. Nachdem man den Racker wieder zusammengesetzt hat gilt es einer entscheidenden Frage nachzugehen: Wer hat uns das angetan?

Machinarium
Die tschechischen Entwickler von Amanita Design haben sich mal wieder richtig was einfallen lassen. In liebevoll gezeichneten Hintergründen darf man den kleinen Josef umherführen auf der Suche nach neuen Objekten, die man dann im Inventar sinnvoll miteinander kombinieren, um die anstehenden Rätsel zu lösen. Dabei begibt man sich immer tiefer in den Kaninchenbau auf der Suche nach den bösen Schurkenrobotern, die planen den Turm des Bürgermeisters in der Mitte der Stadt in die Luft zu jagen. Und das können wir natürlich nicht zulassen, also retten wir die Metall- und Blechwelt vor dem sicheren Untergang. Gesteuert wird das Point-and-Click-Adventure dabei praktisch ausschließlich mit der Maus und das gestaltet sich vom ersten Moment an sehr einfach.

"Einfach" könnte man meine, sei auch der Schwierigkeitsgrad, denn an sich ist die Anzahl an Objekten recht überschaubar, genauso wie die begehbaren Szenerien. Der Haken an der Sache: Josef erkennt nur das als interaktiv, was er unmittelbar in Reichweite erkennt. Somit kann man sich nicht einfach wild durch das Spiel klicken, sondern muss sich schon etwas verbiegen und das meinen wir wörtlich. Denn Josef kann sich biegen und strecken und damit Punkte auf der Map erreichen, die im ersten Moment unerreichbar erscheinen. Gepaart mit einigen Kombinations- und Schieberätseln hebt sich der Schwierigkeitsgrad von "Machinarium" so immerhin bis auf mittelschwer. Hier und da sind die Rätsel richtig knackig, aber niemals unfair.

Grafik und Sound
Die handgemalten Grafiken verleihen dem Flash-Spiel eine ganz besondere Note. Der einzigartige und unverwechselbare Grafikstil machen "Machinarium" zu einem echten Genuß. Ein Spiel, an das man sich auch Monate nach dem Durchspielen noch erinnern wird, einfach weil es den Spieler atmosphärisch besonders tief eintauchen lässt. Nur leider nicht besonders lang, denn das Spiel ist in unseren Augen etwas zu kurz ausgefallen. Dennoch: Rein optisch ein Leckerbissen, wenn auch etwas fremdartig.

Dies viel auch für den enorm vielseitigen Soundtrack, der sich je nach Situation an das Spielgeschehen anpasst. Gesprochen wird im Spiel keine Silbe, dafür entschädigen die guten Soundeffekte und runden den guten Gesamteindruck ab.

"Machinarium" ist ein einzigartiges Spielerlebnis, welches einem noch lange in Erinnerung bleiben wird. Sagenhafte Optik, interessantes und innovatives Gameplay. Einzig die etwas knappe Spieldauer verhindert höhere Wertungen.

Punktewertung

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   Titel Machinarium (inkl. Samorost 2)
   Genre Actionspiele
   Release 2009-10-27
   Systeme Windows Vista
   Publisher EuroVideo Bildprogramm GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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