Lost Chronicles Of Zerzura Review

---

2012-02-10  Bastion  8 Likes  0 Kommentare 

---

Die Macher von den guten Spielen "Black Mirror" 2 und 3 versuchen sich nun an einer neuen Geschichte. Vorbei sind bei "Cranberry Production" die mysteriösen Gefühle um noch verrücktere Morde oder Familienangelegenheit, jetzt sind wir am Anfang des 16. Jh. in Spanien und Tunesien unterwegs um teilweise im "Lara Croft"-Stil durch antike Bauten zu trampeln. Doch noch viel mehr als nur das Erkunden von Grabmälern hat das Spiel der Hannoveraner und dem Publisher "dtp Entertainment" zu bieten. Ihr werdet es gleich erfahren.

Story - Die Kirche beherrscht das 16. Jh.
In "Lost Chronicles Of Zerzura" dreht sich viel um die Religion. Das fängt an bei Feodors Mutter an, die von der "Inquisition" (kirchliche Fanatiker) schon auf dem Scheiterhaufen gelandet ist und unser Protagonist erahnt das selbe Schicksal. Denn 20 Jahre nach dem Tod seiner Mutter ist er zum Flugmaschinenbauer mit seinem Bruder geworden und steht im Wettstreit mit dem legendären Leonardo Da Vinci. Sein Geldgeber, ein Graf, ist jedoch nicht mit seinem Fortschritt zufrieden und drängt auf eine schnelle Fertigstellung seines Flugapparates. Nun helfen wir ihm, bei einer neuen Idee einen Ballon zu bauen. Sein Onkel ist für seine seltenen Artefakte bekannt, wie auch seine Mutter ein solches besaß. Sofort ist die Inquisition nach ihm her und nimmt seinen Bruder gefangen. Als sie dann seine Werkstatt stürmen und entzünden, sieht Feodor nur noch einen Ausblick. Er muss seinen Ballon benutzen, der nur durch den Brand in seiner Werkstatt auch funktioniert. Nun startet er eine Reise ins Ungewisse ...

Adventure und Rätselspaß pur!
Nachdem die Story schon sehr gut und wendungsreich ist, dürfen natürlich auch nicht die üblichen Adventure-Elemente fehlen. So lösen wir Rätsel manchmal auch in Minispielen, indem wir etwa erst alle Zutaten für den Balon beschaffen, um dann selbst die Gegenstände zu einer Erfindung zusammenzuführen. Das ist zwar nicht sehr schwer, aber dennoch interessant, was noch anderes daraus hätte werden können. Denn wir wissen das unser Feodor ein großer Erfinder ist, ob es dann auch so funktioniert sei mal dahin gestellt.

Die Schwierigkeit der Rätsel ist dabei auf einem mittleren Niveau anzusehen. Besonders am Anfang ist die Story noch sehr langatmig erzählt und so sind wir eigentlich nur beschäftigt durch Barcelona zu rennen und hier und dort etwas mitzunehmen. Später wird es durch die Reise quer durch den Mittelmeerraum bis zu dem besagten Ort Zerzura deutlich interessanter.

Wenn die Rätsel auch manchmal nicht besonders schwierig sind, haben sie doch eine hohe Qualität. Das liegt an dem Erfinderdrang unseres Protagonisten, der für jede Situation auch die passende Neuschaffung in Kombination mit logischer Physik und Chemie bereithält.

Technik
"Lost Chronicles Of Zerzura" lebt von seinen sehr detailliert gestalteten Hintergründen. Diese schaffen eine sehr gute Atmosphäre, bei dem man die Story sehr gut nachvollziehen kann. Einzig die Animationen gehen nicht flüssig von der Hand, was aber wohl eher der zweckmäßigen Darstellung geschuldet ist und in einem Adventure schlecht umzusetzen wäre. Ansonsten folgt das Spiel dem Prinzip des "Point and Click" Adventures, bei dem wirklich fast alles bis auf wenige Ausnahmen mit der Maus bedienbar ist.

Zu malerischen Landschaften gehört natürlich auch ein vernünftiger Soundtrack, den das Spiel auch liefert. Zudem macht auch die Geräuschkulisse einiges her und trägt so zur Atmosphäre bei.

---

Fazit

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.