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LEGO Pirates of the Caribbean Review


2011-05-12  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
"Arrr!" kann für einen echten Piraten viele Bedeutungen haben. Beispielsweise "Dieses Bier mundet mir". Oder aber "Werft den blinden Passagier über Bord". "Arrr!" passt einfach immer und so bedeutet es bei uns: "Ahoi, ihr Landratten! Wir haben hier Piratenkost für euch getestet, also lest euch die folgenden Verse aufmerksam durch, sonst schicken wir euch zu den Haien".

Ready for boarding!
Mit "LEGO Pirates of the Caribbean" bringt der Entwickler "Traveller's Tales" nach Versoftungen rund um Harry Potter, Star Wars und andere Filmvorlagen nun passend zum Kinostart von "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten" (im Volksmund "Fluch der Karibik 4") am 19.05.2011 auch das passende Spiel in den Handel. Das Game erzählt dabei die Geschichte der ersten drei Episoden der Saga und auch Szenen des vierten Teils sind Bestandteil des Gameplays. In über 20 Levels spielen wir die Geschichten der Filmvorlagen nach, wobei die Handlung und auch die Locations stark an die Filmschauplätze angelehnt sind - wie beispielsweise "Port Royal" oder die "Insel Pelegosto". Von San Juan bis hin zum Piratenhafen von Tortuga kann man so die spannendsten Schauplätze der Filme nochmals miterleben. Fans der Filmsaga kommen damit voll auf ihre Kosten!

Natürlich schlüpfen wir im Spiel in die Haut von "Jack Sparrow" bzw. bis zu 70 weiteren Charakteren, jeweils im unnachahmlichen LEGO-Look. Soviel vorneweg: Wer die bisherigen LEGO-Spiele kennt und mochte, der wird auch mit "LEGO Pirates of the Caribbean" seine Freude haben.

Auf die Klötzchen, fertig....los!
Das Spiel startet mit der aus dem ersten Teil der Saga bekannten Szene in einer Schmiede von Port Royal: Jack sitzt im Knast und muss zunächst von Will Turner befreit werden. Dazu müssen die beiden Haudegen erstmal einen Weg aus dem Gefägnis finden. Weil aber beide sprichwörtlich "auf den Hund gekommen" sind, können sie mit etwas Geschick und der Überredungskunst eines Knochens, ein solches "Floh-Taxi" dazu bringen, einen Schlüssel auszugraben. Dieser wiederum wird beim Ausbruch zwingend benötigt und so gelingt am Ende die Flucht aus dem Kerker.

Man erkennt schnell, dass die Macher nichts am bewährten Grundgerüst geändert haben. Das Spiel besteht vor allem aus Rätseln, bei denen man einen Gegenstand finden oder in die Haut eines anderen Charakters schlüpfen und dessen Spezialfähigkeiten nutzen muss, um weiterzukommen. Gerade weil die Figuren unterschiedliche Eigenschaften und Spezialfähigkeiten besitzen, muss man desöfteren einen anderen Plastikgesellen wählen. Dezente Hilfsfunktionen sorgen für lichte Momente, wenn man mal gar nicht mehr weiter kommt. Beispielsweise weist einem Jack's Kompass den Weg zu benötigten Gegenständen - so hat Spielfrust keine Chance.

Gepaart mit einigen Geschicklichkeitseinlagen, Kletterpassagen und neuerdings auch einigen Ausflügen unter Wasser hat sich das Gameplay gegenüber den Vorgängern zwar nicht grundlegend geändert, macht aber nach wie vor richtig Laune. Überraschend lebending zeigen sich die Plastikspielzeuge bei Fechtduellen und Kämpfen. So geraten die Kombattanten auch mal ins Straucheln oder weichen gekonnt aus, was man ihnen so gar nicht zugetraut hätte.

"Wir sind schlimme Schurken. Trinkt aus, Piraten! Joho!"
Was den besonderen Reiz von "LEGO Pirates of the Caribbean" ausmacht, ist die Tatsache, dass es geglückt ist den Charme der Reihe gekonnt einzufangen. Wenn man beispielsweise sieht, wie Jack Sparrow als LEGO-Figur nach exzessivem Alkoholgenuß über den Bildschirm torkelt, muss man einfach schmunzeln. Auch die bereits erwähnten Locations haben einen hohen Wiederkennungswert und der "Klötzchen-Jack" hat sogar den gleichen Gang wie sein großes Vorbild. Die Original-Hintergrundmusik von Hans Zimmer rundet den guten atmosphärischen Gesamteindruck ab.

Beeindruckend ist auch der Umfang des Spiels. Über 20 Levels und mehr als 70 spielbare Figuren bringen euch stundenlangen Spielspaß. Wer die gesamte Spielewelt erkunden möchte sollte sich ein paar Tage nichts weiter vornehmen, denn um alle Geheimnisse zu lüften, braucht man ein Weilchen. Und wer den Story-Modus dann absolviert hat, darf sich sogleich nochmals im Freeplay-Modus beweisen und hat dann die Wahl, mit welchem der zwischenzeitlich freigespielten 70 Protagonisten er sein Abenteuer bestreiten möchte.

Wie aus vorherigen Teilen bekannt kann jederzeit auch ein weiterer Spieler ins Geschehen eingreifen. Wenn also die Freundin oder die Oma auch den Drang zur Piraterie verspürt steht dem nichts im Wege. Gespielt wird dann auf einem Schirm solange die Figuren nahe beieinander bleiben - ansonsten geht es im Split-Screen weiter.

Kunterbuntes Klötzchenspektakel
Auch optisch konnte uns "LEGO Pirates of the Caribbean" überzeugen. Neben den charakteristischen Animationen von Sparrow & Co. sind es vor allem die Nachbauten der Filmschauplätze, die uns besonders gefallen haben. Selbst mit der berühmt-berüchtigten "Black Pearl" kann man die Weltmeere beseegeln und außerdem viele weitere Schiffe bauen und steuern. Einzigartig! Das kann man im Übrigen auch von den lustigen Zwischensequenzen behaupten, die sich immer wieder als echte Knaller erweisen.

Arr! Und in diesem Falle bedeutet "Arr" so viel wie: "LEGO Pirates of the Caribbean" ist ein grandioses Klötzchen-Adventure im unverwechselbaren LEGO-Stil geworden. Kommt mit an Bord - es lohnt sich!

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   Titel LEGO Pirates of the Caribbean
   Genre Actionspiele
   Release 2011-05-12
   Systeme PlayStation 3
   Publisher Disney
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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