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Kult-Klassiker Kartenspiele Review


2008-10-17  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Aus der Reihe "Kult-Klassiker", in der wir bereits die beliebtesten Brettspiele getestet haben (53%) präsentiert uns die bhv Software GmbH nun die beliebtesten Kartenspiele. Belote, Poker, Solitaire und Tarot sind die vier auserwählten Spielvarianten, die in dieser Sammlung für die Nintendo DS für Stimmung sorgen sollen. Ob sich die Anschaffung lohnt zeigt unser Spieletest...

Quit playing games with my heart!
Das Motto könnte auch bei dieser Sammlung lauten "4 Spiele zum Preis von einem", denn erneut bekommt der Käufer für sein Geld durchaus etwas geboten. Immerhin vier Spielvarianten enthält die Sammlung "Kult-Klassiker Kartenspiele" und versucht mit Belote, Poker, Solitaire und Tarot zu punkten. Die Spielregeln zum Poker braucht man eigentlich nicht mehr lange erklären, schließlich können wir allabendlich die besten Spieler auf DSF bewundern und auch Stefan Raabs Pokerabende sind ja mittlerweile legendär. Leider kann die enthaltene Variante die Spannung und Taktik des Spiels nicht so ganz rüberbringen. Während die KI-Gegner im oberen Bildschirmteil sitzen steuert man sein eigenes Geschick im unteren Screen und kann nun "Reizangebote" abgeben, erhöhen, mitgehen, passen und so weiter. Leider kommt das Spielgeschehen einfach zu trocken daher.

Auch Solitaire bedarf keiner weiteren Erklärung, schließlich kennen wir alle das in Windows integrierte Spiel und die hier enthaltene Variante ist im Prinzip dasselbe Spiele in der exakt gleichen Spielart. Spielerisch nicht schlecht ist die Idee einfach schon etwas "altbacken", so daß man etwas Abwechslung im Tarot und Belote sucht.

Bei "Tarot" denken viele erstmal an Hexen, Okkultismus und Wahrsager, die einem den kurz bevorstehenden Exitus prophezeien. Stattdessen aber kann man hier das Kartenspiel "Tarot" kennenlernen. Mit einem Blatt von 78 Karten ist es das Ziel des Spielers den von ihm abgeschlossenen Vertrag zu erfüllen. Drei weitere Mitspieler werden versuchen dies zu verhindern. Die Spielregeln sind nicht ganz einfach nachzuvollziehen, so daß man hier schon etwas zu knabbern hat und auch das etwas trockene Lernprogramm in Form von einigen Bildschirmseiten Texterklärung kann da nur bedingt weiterhelfen. Aber nach einigen Runden hat man den Dreh schon raus...

"Belote" wiederum bedient sich 32 Karten und zu Spielbeginn erhält jeder Spieler fünf Karten. Ziel des Spiels ist es als erstes Team (es wird in Zweierteams gespielt) 1000 Punkte zu erreichen.

Grafik und Sound
Die Grafik ist wirklich auf das absolut Nötigste beschränkt. Animationen gibt es praktisch keine und auch sonst wirken die Hintergründe, Spielkarten und Umgebungen mehr als nur "aufgeräumt". Soundtechnisch drängt sich die Hintergrundmusik für unseren Geschmack mit schnellen Melodien etwas zu sehr in den Vordergrund. Etwas ruhigere Klänge hätten diesem Denkspiel sicher besser zu Gesicht gestanden. Die Ingame-Soundeffekte sind dafür wieder recht gelungen.

Die Spielesammlung "Kult-Klassiker Kartenspiele" ist für Freunde der genannten Kartenspiele vielleicht noch einen Versuch wert. Ansonsten heißt die Devise: Vorsichtig antesten!

Punktewertung

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