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Killing Floor Review


2010-04-17  zocki  11 Likes  0 Kommentare 
Dass uns die Forschung ein angenehmeres Leben ermöglicht ist hinlänglich bekannt. Aber man sollte es auch damit einfach nicht übertreiben, so wie es das Biotechnologie-Unternehmen Horzine getan hat. Als eines ihrer Projekte richtig schief ging, stürzte es London komplett in Chaos. Unzählige Zombies strömen durch die Strassen, die grässlichen Schreie der Untoten erfüllen die Nacht und lediglich meine gute alte AK-47 steht mir zur Seite - und natürlich alle anderen Spieler von "Killing Floor", die just in diesem Moment mit mir zusammen die Gameserver dieser Welt bevölkern. Grund genug, um auch dir das neue Spiel aus dem Hause Iceberg mal genauer vorzustellen...

Killing Floor
Nachdem man das spiel über Steam installiert hat (knapp 1,8 GB) gehts auch sofort los und man kann sich einen der zahlreichen Killing Floor-Server aussuchen auf denen die Action stattfindet. Leider sind diese Server zwar zahlreich, aber nicht gerade vollgepackt mit Spielern, so dass es eine handvoll interessanter Hotspots im verseuchten London gibt, ansonsten herrscht ein bisschen "Totenstille", um im Bild zu bleiben. Nichtsdestotrotz hat sich mittlerweile eine kleine, aber feine Schar an Clans und Hardcore-Gamern gefunden, mit denen man gemeinsam dieses "Co-Op Survival Horrorgame" zocken kann...

Das Spielprinzip ist eigentlich recht einfach: Du bist Teil deiner Crew, mit der du die herannahenden Scharen an Zombies niedermetzeln wirst. Also eine Art "Hack&Slay" aus der Ego-Perspektive. Man findet sich in einem Gebäude wieder und eine Uhr zeigt an, dass schon in Kürze die ersten Zombies angreifen werden. Vorher kann man sich beim "Händler" erstmal mit Waffen eindecken, sofern der Serveradmin dies zugelassen hat, indem er genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Denn jede Knarre und auch die Munition kosten natürlich Geld und so kann es schon sein, dass man auf einen Server kommt, kaum ein paar Piepen im Geldbeutel hat und während sich die Mitspieler (dank längerer Spielzeit) mit Knarren eindecken kann man sich selbst bestenfalls noch eine Machete kaufen. Eine Machete! Und dann kommt dieser 3m große Zombie auf einen zu und zwar mit einer Motorsäge. Toll.

Gesteurt wird "Killing Floor" mit den WASD-Tasten, das Servermenü und auch viele anderen Bestandteile erinnern ein wenig an "Enemy Territory", ohne jedoch dessen Klasse zu erreichen. Ein interessanter Aspekt in Bezug auf die Langzeitmotivation sind die "Perks" selbst, also die unterschiedlichen Spielerklassen, die man nach und nach hochleveln kann. So muss man bestimmte festgelegte Ziele mit bestimmten Waffentypen erreichen, um seine Figur upzugraden.

Grafik und Sound
Optisch macht "Killing Floor" einen bisschen zwiegespaltenen Eindruck. Auf der einen Seite ist es sehr atmosphärisch geworden. Flackernde Bilder, schaurig schön inszenierte Schauplätze mit brennenden Tonnen in der Innenstadt Londons, Strassenbarrikaden, etc - alles erinnert ein wenig an Filmklassiker wie "Resident Evil". Auf der anderen Seite sind insbesondere die Animationen von Freund und Feind nicht ganz so toll anzusehen. Die Liste der Mängel reicht von "unschönen Bewegungsabläufen" über "hölzerne Gangart" bis hin zu "hässlichen Clippingfehlern". Wie gesagt: Zwiegespalten.

Die Soundeffekte sind hingegen ganz passend gewählt. Zum Einen sind die Soundeffekte und damit meinen wir vorrangig die wuchtigen Klänge der Knarren sehr gelungen, zum Anderen ist auch die dezente Hintergrund mit ihren harten Metal-Klängen recht gelungen gewählt.

"Killing Floor" ist ein solider Ego-Shooter mit Horror-Setting, welches vor allem durch seine Atmosphäre punktet. Technisch jedoch, gibt es ein paar Punkte Abzug wegen der Optik.

Punktewertung

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   Titel Killing Floor (PC)
   Genre
   Release 2010-03-26
   Systeme Windows 2000
   Publisher Koch Media GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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