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Ice Pingu Review


2008-09-24  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Ja, "Pinguine haben's auch schwer" steht auf der Rückseite der Verpackung von "Ice Pingu" zu lesen, was einen auch nicht weiter verwundert. Zu hause auf der Insel wartet die Gattin mit dem Nudelholz und auf dem Weg zum Fischfang gibt es jede Menge Hindernisse. Das kindgerechte und damit gewaltfreie Spiel aus dem Hause Contendo / Beat Games richtet sich an die kleinen Spieler...

Fischers Fritz fischt frische Fische

Das Spielprinzip ist sehr schnell umrissen: Man schlüpft in die Rolle eines kleinen Pinguins, der mit seiner Frau auf einer Insel wohnt. Leider ist die Gute etwas jähzornig, weswegen sie permanent mit dem Nudelholz herumsteht und darauf wartet, dass man ihr Fisch herbeibringt. Dieser wiederum ist auf dem Spielfeld verteilt, welches beispielsweise aus EIsschollen oder schwimmenden Holzfässern besteht. Wenn ein Fisch dort liegt funkelt und glitzert er und wartet nur darauf vom Pinguin abgeholt zu werden.

Zum Spielen benötigt man nur die Pfeiltasten, zwischen den Schollen bzw. Fässern springt der dicke Frackträger von ganz allein umher. Die Steuerung ist demnach wahrlich ein Kinderspiel, allerdings gibt es natürlich mit zunehmender Spieldauer immer mehr Hürden zu überwinden. Einerseits gibt es zahlreiche andere Tiere, die nachund nach im Spiel vorkommen und ebenfalls herumspringen. Jeder Kontakt mit Ihnen bedeutet den Verlust eines Lebens. Nach den ersten Levels beginnen die Sprunginseln auch zu sinken und so entstehen Lücken im Spielfeld. Fällt man ins Wasser... genau: 1 Leben weniger. Zu guter Letzt spielt der Zeitfaktor noch eine Rolle, denn wir dürfen die wartende Ehefrau am Iglu-Herd nicht vergessen. Eine Uhr in der rechten oberen Bildschirmecke signalisiert wie lange sie noch braucht, bis sie die Nerven verliert. Und wenn das passiert... Sie wissen schon...

Grafik und Sound

Die Grafik ist eigentlich ganz knuffig gemacht, besonders wenn man die Pinguine betrachtet, denen ein äußerst rundlicher Körper spendiert wurde, was sie zu echten Knuddelobjekten macht. Leider wurde der "Knuddelfaktor" durch einige grafische Mängel getrübt. Beim Springen in Richtung Spieler kam es auch verschiedenen Systemen gerne mal zu Grafikaussetzern, einige Abstürze des Spiels waren dann abschließend die Krönung. Ein Zwischenspeichern ist übrigens nicht möglich, das sollte speziell an dieser Stelle erwähnt werden.

Die Zwischensequenzen sind ebenfalls sehr minimalistisch gehalten und beschränken sich wirklich nur auf das Nötigste. Leider gibt es im Spiel selbst ebenfalls sehr wenig Animationen. Die Gattin kommt einen beispielsweise nicht holen, wenn die Zeit abgelaufen ist, sondern man verliert kommentarlos ein Leben. Trifft man auf einer Sprunginsel ein anderes Getier macht man nen kurzen Abflug und das wars. Etwas dünn...

Soundtechnisch kann das Spiel mit seiner Hintegrundmusik nicht punkten. Nervige Drum&Bass-Rhythmen passen weder zum Charakter des Spiels noch zum Musikgeschmack der Klientel. Die Ingame-Soundeffekte hingegen sind zwar ebenfalls minimalistisch, passen aber daür ganz gut zum Spiel.

"Ice Pingu" ist ein kleines Spiel für kleine Leute, aber leider nur mit kleinem Umfang. Sowohl das immergleiche und sehr einfache Spielprinzip, wie auch die minimalistische technische Umsetzung machen das Spiel nicht gerade zu einem Kandidaten für wochenlangen Spielspaß.

Punktewertung

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