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Hello, Pocoyo! Review


2008-12-12  Spielemagazin  3 Likes  0 Kommentare 
Jeden Sonntag morgen, wenn der Spieletester von Welt seine kleinen Äuglein aufbekommt bleibt er beim Zappen auf Kika hängen. Denn da läuft "Hello, Pocoyo!", eigentlich eine Kindersendung, aber irgendwie Kult, denn was der kleine blaugekleidete Junge mit seinen Freunden der rosa Elefantendame Elli, der gelben Ente Pato, der Hundedame Loula und dem grünen Vogel Schlummerpieps erlebt ist skurril, unterhaltsam und genau das richtige an einem trüben Sonntagmorgen. Nun erobern die kleinen Racker auch die Nintendo DS und wollen mit "Hello, Pocoyo!" die kleinen Fans glücklich machen...

Poco Yo!
Inspirierend für die Namensgebung der Figur war übrigens die zweijährige Tochter des Erfinders der Serie, David Cantolla: Durch einen Versprecher - während ihrer anfänglichen Sprechversuche sagte sie einmal statt "como yo" (span.: wie ich) "poco yo" (span.: ich klein) - bekam der Junge mit dem großen blauen Hut seinen Namen. Und während er zu Beginn des Spiels mit seinen Freunden Ball spielt verliert ein kleiner Alien einen magischen Stift, der Pocoyo in die Hände fällt. Dieser Stift, so wird sich erweisen, wird bei den kommenden Abenteuern noch eine wichtige Rolle spielen, denn damit lassen sich Gegenstände wegradieren und Aufgaben lösen. Schon bei der ersten Aufgabe erweist sich dies als nützlich und so muss der Spieler auf dem Touchscreen verschiedene Punkte miteinander verbinden und erzeugt damit Gebilde, die dann im Spiel Einzug halten. So malt man an verschiedenen Stellen im Spiel beispielsweise eine Treppe und schwupps....erscheint eine Treppe im Spiel, die Ebenen miteinander verbinden kann.

Als erstes zeichnet Pocoyo jedoch eine Tanzmatte, genannt "Die Diskothek". Dies ist der Ausgangspunkt für alle weiteren Abenteuer, denn nachdem plötzlich alle Freunde verschwunden sind ist es nun an Pocoyo mit der Hilfe des Spielers Elli, Pato und die anderen wiederzufinden. Ähnlich bizarr wie in der Fernsehserie gehen wir dazu unter Wasser, ins All oder wandern auf einem Regenbogen und treffen dort praktisch alle Figuren der Serie wieder. Die Rätsel, die wir auf dem Weg durch die insgesamt 8 Level zu lösen haben, sind im Schwierigkeitsgrad sehr einfach gehalten, womit sich das Spiel entweder nur für die ganz kleinen Zuschauer oder für beinharte Fans der Serie eignet. Meist findet man irgendwo einen Schlüssel, sucht dann nach dem passenden Schlüsselloch, muss dieses vielleicht noch mit einem Zaubertrick "umfärben" (damit Schlüssel- und Schlüsselloch-Fabe zusammenpassen) und dann gehts weiter. Ein Erwachsener schafft es das Spiel in etwa zwei Stunden durchzuspielen, aber für uns ist das Teil ja auch nicht gemacht.

Neben einfachen Kombinationsrätseln und Punkte verbinden gibt es dann noch allerhand Musikalisches zu entdecken (und nachzuspielen) und viele Bilder wollen ausgemalt werden. Sowohl im Spiel, wie auch als Extras, die immer wieder freigespielt werden können und neben dem Abenteuermodus noch separat ausgewählt werden können. Auch im deutschsprachigen Handbuch finden sich noch einige Ausmalbilder. Eine nette Idee. Die Steuerung mit dem Touchpen geht leicht von der Hand, wenns mal klemmt gibt es stets einen Hilfe-Tipp und auch die Möglichkeiten der NDS wurden nett ausgenutzt. So muss der Spieler in das Mikro pusten, um mit dem Luftballon abzuheben und "brumm-brumm" machen, um mit dem roten Spielzeugauto loszufahren.

Grafik und Sound
Optisch weiß das Spiel durchaus zu gefallen. Mit vielen hochqualitativen Sequenzen aus der Serie angereichert, macht das Spiel vom ersten Augenblick an einen guten Eindruck. Das eigentliche Gameplay, also die Figuren mit denen man dann faktisch spielt und die man steuert, fallen hier im Direktvergleich schon etwas ab, sind aber dennoch süß anzusehen. Die Sprecher haben sich zudem alle Mühe gegeben, um dem Spiel seinen üblichen Charme zu verleihen und die Originalmusik und passende Soundeffekte fehlen hier natürlich auch nicht.

"Hello, Pocoyo!" ist ein sehr unterhaltsames Kinderspiel für die ganz Kleinen. Nett animiert und toll umgesetzt.

Punktewertung

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