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Hegemony Gold Review


2011-04-06  Spielemagazin  15 Likes  0 Kommentare 
Die antiken Griechen schufen sich eine vollkommen einzigartige Welt, eine Welt, in der jede Stadt ihre eigene - oft faszinierende - Kultur besaß. Von den Spartanern, einer auf den Grundmauern der Sklaverei errichteten Kultur, deren Bürger sich ihren Lebensunterhalt nicht selbst verdienen mussten, einer Kultur, die körperliche Perfektion zum obersten Ideal machte und die ironischerweise die Freiheit zu ihrem höchsten Gut erklärte ... bis zu den Athenern, einer Nation mit unvergleichlicher Kunst und Architektur, deren Originalität und Vielfalt selbst heute noch unerreicht bleiben, einer Nation, deren Verfassung selbst den niedersten Bürgern demokratische Macht zusprach - die Geschichten der griechischen Zivilisation müssen für Außenstehende geklungen haben wie Mythen und Legenden.

In dieser Umgebung wurde das Konzept der Hegemonie ersonnen: Die Vorstellung, dass ein einzelner Stadtstaat die kulturelle Vorherrschaft über die gesamte griechische Welt erlangen könnte.

Trotz des ewigen Machtkampfes zwischen Athen und Sparta gelang es keinem dieser Giganten jemals, eine dauerhafte Hegemonie zu begründen. Niemand sollte dieses Ziel erreichen, bis Philipp von Makedonien, der König der relativ unbekannten Nation Makedonien, die griechische Kriegsführung revolutionierte und die gesamte hellenische Welt eroberte - was es seinem Erben Alexander dem Großen später ermöglichte, mit der vereinten Armee Griechenlands ein Imperium aufzubauen, das so gewaltig war, dass selbst Julius Cäsar von den Geschichten dieses unglaublichen Erfolgs sichtbar eingeschüchtert gewesen sein soll. Das ist die Welt des antiken Griechenlands. Eine Welt der sich befehdenden Stadtstaaten, des Heldenmuts und der Tücke, eine Welt der legendären Anführer. Eine Welt, deren monumentales Vermächtnis unsere eigene Welt für immer verändern sollte. Das ist die Welt von "Hegemony".


Hegemony Gold
Schon dieser einleitende Text zu "Hegemony Gold" liest sich recht stimmungsvoll und verspricht ein rundum gelungenes Spielerlebnis. Und natürlich haben wir uns das Spiel mal genauer angesehen und unter der Spielemagazin-Lupe seziert. Der Spieler ist der direkte Nachfolger von Alexander dem Großen. Seine Aufgabe ist es, das Land Griechenland, welches er besitzt, zu beschützen und neu aufzubauen. Wie bei den Total War- Spielen kann der Spieler zwischen dem Spiel und einem übersichtlichen Land- und Bauplan hin und her schalten. Nach Infos des Spielentwicklers brauch man insgesamt etwa 60 Stunden um das gesamte Spiel mit allen seinen Aufgaben zu bewältigen.

Der Spieler beginnt mit fünf Truppen von Kriegern und Arbeitern. Man besitzt am Anfang nur ein winziges Dorf, welches man mit den wenigen Arbeitern, die einem zur Verfügung stehen, aufbauen muss. Nach und nach kann man so ganz Griechenland erobern. Der Spieler sollte Handel mit anderen Städten treiben, um auf dem Markt zu bleiben und sinnvoll planen zu können. Die immer wachsende Stadt wird ständig durch die Farm mit Lebensmitteln versorgt, außerdem wird Gold in den Mienen gesammelt. Dieses Gold ist sehr wichtig, nur so kann man neue Krieger kaufen und die Truppen können wachsen.
Es ist sehr ratsam, gleich zu Anfang das bestehende Dorf mit einer Stadtmauer zu versehen, zum Schutze des eroberten Landes. Die Stadtmauer schützt die Stadt vor gegnerischen Truppen, die sich das Land zurückerobern wollen. So lange wie die Stadtmauer schützt, hat der Spieler genug Zeit um seine Truppen zum Ort des Kampfes zu schicken. Am unteren Rand des Bildschirmes erhält der Spieler ratsame Infos und die nächsten Aufgaben für das Spiel. Die Handlung des Spiels wird dabei in jedem Moment weitergetrieben.

Der größte Vorteil des Spiels sind die vielen Handlungsmöglichkeiten, die einem zur Verfügung stehen. Sicher kann man jedoch kritisieren, dass die Grafik vor allem beim Heranzoomen sehr verpixelt ist. Dennoch ist der optische Gesamteindruck zumindest "aus der Ferne" sehr gut. Hegemony Gold ist von der Grafik her ähnlich aufgebaut wie die Total War-Reihe. Gesteuert wird das Spiel mit einer Kombination aus Maus und Tastatur, was sich einfach darstellt und auch wenig geübte Spieler vor keine größeren Schwierigkeiten stellen wird.


Unterm Strich ist "Hegemony Gold" ein guter Vertreter seiner Art geworden, ein Spiel das durchaus zu gefallen weiß, auch wenn es hier und da einfach an der spielerischen Tiefe bzw. am letzten Schliff fehlt. Dennoch: Für einen Bronze-Award ist das Spiel allemal gut!

Punktewertung

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   Titel Hegemony Gold: Vorherrschaft im antiken Griechenland
   Genre Actionspiele
   Release 2011-03-25
   Systeme Windows 7
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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