Haunted Halls - Kindheitsängste Review

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2012-05-23  Jana  10 Likes  0 Kommentare 

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"Haunted Halls - Kindheitsängste" ist der zweite Teil der Haunted Halls Reihe nach "Haunted Halls - Das Grauen von Green Hills" aus dem Hause Astragon. Um aber bei "Kindheitsängste" einsteigen zu können, müssen wir uns erstmal kurz mit der Geschichte des Vorgängers beschäftigen: In "Das Grauen von Green Hills" schlüpfte der Spieler in die Rolle einer jungen Heldin, die auf der verzweifelten Suche nach ihrem Liebsten Tim war. Dieser ist nämlich Journalist und ist einer mysteriösen Spur in das Green Hills Sanatorium gefolgt. Seit einer Zeit hat seine Freundin nun aber nichts mehr von ihm gehört und kann auch niemanden in dieser Nervenheilanstalt erreichen. So macht sie sich kurzerhand auf den Weg dorthin, um nach dem Rechten zu schauen. Kaum angekommt, muss sie feststellen, dass es dort wirklich nicht mit rechten Dingen zugeht und Dr. Blackmore, der Chefarzt des Sanatoriums, scheinbar grausame Experimente an seinen Patienten durchgeführt hat. Zwar kann unsere Heldin Tim finden, doch bevor sie ihn auch befreien kann, verschwindet Dr. Blackmore gemeinsam mit ihm als Gefangenen durch ein Portal.

Und hier startet die Story!
In "Haunted Halls - Kindheitsängste" schlüpfen wir nun wieder in die Rolle der Heldin, die sich immer noch auf der verzweifelten Suche nach ihrem Tim befindet. All ihren Mut hat sie zusammen genommen und ist Tim und Dr. Blackmore durch das Portal gefolgt. Jetzt findet sie sich in einer seltsamen, verzerrten Dimension wieder, in der Dr. Blackmore kleine Tricks einsetzt, um sie zu vertreiben. Aber so ein paar Krakenarme können sie nicht erschrecken! So stellt sie schnell fest, dass sie sich in einer Welt befindet, in der die schlimmsten Kindheitsängste wahr werden. Und nicht nur das! Dr. Blackmore hält hier nämlich nicht nur Tim fest, sondern auch noch einige Kinder, die er ihren schlimmsten Ängsten aussetzt, um aus ihrer Angst Kraft zu gewinnen!

So findet sie den ersten kleinen Jungen allein auf einem Baum, auf den er von einem aggressiven Wolf gejagt wurde! Das ist ja wohl selbstverständlich, dass wir in der Rolle der Protagonistin den Kindern helfen bevor wir uns auf die Suche nach Dr. Blackmore und Tim machen!

Wimmelbild-Adventure mit Gruselfaktor
Wimmelbild-Fans kennen sicher das eine oder andere Wimmelbild-Adventure des Entwicklers Big Fish Games und ist hier einen gewissen Standard gewohnt. Und auch bei "Haunted Halls - Kindheitsängste" wird man nicht enttäuscht! Grafisch hätte man kaum etwas besser machen können und ist für dieses Genre genau richtig. Besonders schön ist hierbei, dass es sich nicht nur um Stillleben handelt, sondern hier und da auch mal eine Kreatur durch's Bild huscht und auch ein wenig Bewegung in den Wimmelbildern vorhanden ist. Die Wimmelbilder sind ebenfalls grafisch sehr gut gelungen, nicht zu sehr beladen, aber genug Items, um eine Weile suchen zu müssen, dazu noch sehr stimmig passend zum Thema. Ebenso verhält es sich mit dem Sound, Gruselfaktor ist dank Grafik, Story und Sound garantiert bei den jüngeren Fans!

Kommen wir an der Stelle noch einmal auf die Story zurück: Diese ist durchweg interessant und spannend gehalten und wie es enden könnte, ist kaum absehbar. Allerdings trifft man eben gegen Ende kaum mehr auf Minispiele (die leider allgemein im gesamten Spiel zwar nicht zu kurz kommen, allerdings doch sehr einfach sind), sondern auf sehr viele Wimmelbilder, die sich teilweise auch wiederholen. Hier hätte man sich ein wenig mehr Abwechslung gewünscht.

Es stehen zwar unterschiedliche Schwierigkeitsmodi zur Verfügung, allerdings beziehen diese sich, wie es meistens ins Spielen dieser Art so ist, auf das Aufladen der Tipp-Bar und auf die Hervorhebung einzelner Stellen, nicht aber auf die Minispiele. Und die Minispiele sind wie schon erwähnt viel zu einfach. Da das Spiel aber FSK 6 ist, sind diese Minispiele für die jüngeren Spieler eventuell knifflig genug. Allerdings stellt sich die Frage, ob ein Kind mit 6 Jahren dieses Spiel wirklich schon spielen sollte. Der Vorgängertitel "Haunted Halls - Das Grauen von Green Hills" war ab 12 Jahren frei gegeben und das wäre auch bei diesem Teil sinnvoller gewesen. Denn stellenweise könnten sich kleinere Kinder doch sehr gruseln, vor allem eben, weil dieses Spiel genau auf typische Kindheitsängste anspielt. Man sollte also, um schlechten Träumen vorzubeugen, die Kleineren nicht allein spielen lassen. Alles in Allem ist dieses Spiel aber wirklich gelungen und eine gute Erweiterung für eine ordentliche Wimmelbild-Adventure-Sammlung!

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Fazit

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