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Hard Corps: Uprising Review


2011-04-11  AEV-Fan  12 Likes  0 Kommentare 
Abends gemütlich ein Stündchen zocken, am besten mit dem Lieblingsbier in einer Hand und dem besten Kumpel neben sich auf der Couch als Coop-Gefährte... Klingt verlockend? Ist es auch, aber leider nicht mit dem aktuellen 2D-Shooter "Hard Corps: Uprising" von Arc System Works, denn hier gibt es keine Sekunde zum Durchatmen!

Nur für reflexstarke und zugleich Frust resistente Nostalgiker
Ein wenig ältere Zocker erinnern sich an die Contra/Probotector-Reihe auf dem SNES."Hard Corps: Uprising" versteht sich in der - zu 100% vernachlässigbaren - Story als Prequel, gameplachtechnisch aber bleibt alles beim alten.

Für Zocker mit Bildungslücken in Sachen Contra: Der Bildschirm ist voll mit Gegnern, Hindernissen und Fallen, jeder Gegner schießt aus diversen Richtungen. Ohne Pause. Wird man getroffen verliert man einen von zwei Energiebalken; steckt man einen zweiten Treffer ein, verliert man eines seiner drei Leben. Ohne Gnade. Checkpoints sind rar gesäht und wenn, dann oft an extrem frustierenden Punkten. Nach einigen, wenigen Continues dann das Game Over und der Neustart bei Null. Ziel ist es möglichst perfekt von links nach rechts zu rennen, rutschen und springen. Und natürlich wird kräftig zurückgeschossen! Die wechsel- und aufrüstbaren Waffen, die man im Laufe der Levels einsammelt, reichen vom Plasma-MG über den klassischen Granatwerfer bis hin zu zielsuchenden Laserprojektoren und aufladbaren Feuerkugeln.

Deutlichster Unterschied zu Contra: Die Optik
Die grafische Darstellung im Vergleich zu den (natürlich in die Jahre gekommenen) Klassikern fällt in zweierlei Hinsicht deutlich aus. Zum Einen natürlich was die Schärfe und den Detailgrad des 2D-Shooters angeht... Kein Wunder, immerhin ist das HD-Zeitalter längst eingeläutet. Zum Anderen aber - und hier überrascht die Optik - ist der komplette Stil in einer Anime-typischen Darstellung gehalten. Bunt, grell, lange Haare... Man denkt sofort an Spiele wie "Blazblue: Calamity Trigger" oder an Filme wie "Appleseed Ex Machina". Technisch gibt es nichts auszusetzen, alles läuft flüssig und schnell.

Unschaffbar schwer?
Wie oben beschrieben ist dieses Stück Software im klassischen Arcade Modus schwer. Brutal schwer. Oft sogar einfach nur Unfair! Einmal alle Continues aufgebraucht, endet das Spiel. Zum Glück gibt es für Normalsterbliche noch den so genannten "Rising-Modus". Hier wird die erballerte Highscore-Punktzahl nach dem Game-Over in bares Geld umgemünzt. Damit kann man sich mehr Trefferpunkte, mehr Leben, bessere Waffen und vorteilhafte Moves freischalten. Und man darf bereits abgeschlossene Levels jederzeit überspringen. Somit bleibt das Spiel natürlich hart, aber zur Not grindet man eben so lange, bis man sich für spätere Herausforderungen stark genug fühlt.

Ein weiterer Punkt, der im Zusammenhang mit dem Schwierigkeitsgrad angesprochen werden sollte, ist die präzise Steuerung. So unfair das Leveldesign auch sein mag, wer schnelle Reflexe hat, kann diese auch sehr gut umsetzen! Wer nur "Schießen" gedrückt hält, schießt langsamer, als jemand, der schnell auf den Knopf hämmert und gezielte Doppelsprünge sowie andere akrobatische Ausweichmanöver werden extrem direkt umgesetzt.

Online-Ranglisten und die Möglichkeit im Rising-Modus einen Freund einzuladen halten Fans von schneller und bunter Action mit dicken Bossfights somit lange an den nach kurzer Zeit glühenden Controllern.

Für Contra-Nostalgiker ein Muss. Aber dem unfairen Schwierigkeitsgrad zum Trotz dank Rising-Modus auch für alle anderen Freunde (sehr) schneller Action einen Blick wert. Feuer Frei!

Punktewertung

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   Titel PlayStation Network Card (20 Euro) - Deutschland
   Genre
   Release 2009-10-01
   Systeme Sony PSP
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
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