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Hand of Fate Review


2014-11-04  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Das nächste Rollenspiel, das wir testen gehört vielleicht noch etwas weniger zu denen, die man als "Standard" bezeichnen würde. Der australische Entwickler Defiant Developments hat nämlich eine Art "Karten-Rollenspiel" auf den Markt gebracht. "Hand of Fate" heißt das, durch Kickstarter finanzierte Projekt, welches am 7. Juli diesen Jahres seinen Weg als Early Access Titel auf Steam gefunden hat und etwa 20€ kostet. (Zur Zeit im Angebot für 14,99€.) Für viele vielleicht etwas zu viel, für einen solch unbekannten Titel. Aber, ob unbekannt auch schlecht bedeutet?

"Karten-Rollenspiel"? Wie jetzt?

Das Spielprinzip, das "Hand of Fate" anwendet ist einfach, wie auch interessant. Wir sitzen in einem dunklen Raum mit einer unbekannten Person. Es werden einige Spielkarten verdeckt auf den Tisch gelegt, die ihr nacheinander anklickt und umdreht. Jede Karte steht für eine Aktion. Diese kann sein, dass ihr auf dem Boden 10 Gold gefunden habt, dass ihr eine Waffe seht, an die ihr nur schwer herankommt - In diesem Fall werden 4 Karten gemischt. Unter diesen Karten wählt ihr eine aus, die entscheidet, ob ihr die Waffe bekommt oder z.B. eine Schlucht runterstürzt. Weitere Möglichkeiten, was für Karten ihr da umdreht sind noch der Besuch eines Händlers, Dialoge oder Kämpfe. Jetzt kommt der interessante Teil. Solltet ihr in einen Kampf verwickelt werden, kommt ihr nach kleiner Wartezeit und (überspringbarem) Intro in einen Kampf den ihr selbst mit eurem Charakter führt. - Besagten Charakter habt ihr zu Beginn des Spiels als Karte gezogen.

So baut ihr euch also euren Weg von Level zu Level auf und erschafft quasi eure eigene Geschichte. Dies funktioniert gut und macht Spaß. Plot Twists und Bosskämpfe inklusive. Bugs oder ähnliches können auch auftreten - waren bei uns allerdings nicht der Fall - da es sich hier noch um einen Early-Access Titel handelt. Das heißt: Auch auf neuen Content dürfen wir gespannt sein.

Technik
Hach ja, die ach so wichtige Technik. Zwar ist ein Spiel mit Minecraft Grafik bei gutem Gameplay nicht direkt schlechter, allerdings für die Mehrheit der Spieler um einiges uninteressanter. Ein Glück, dass sich "Hand of Fate" in den Punkten Grafik und Sound zur Mittelschicht seiner Preisklasse gesellt und somit im Gameplay und mit Technik punkten kann. Mit letzterem nur eben ein bisschen weniger.

Wer die 20 bzw 15 Tacken über hat und nach neuen Abenteuern sucht, sollte wenigstens mal einen Blick auf "Hand of Fate" werfen. Was uns hier im Laufe der Zeit noch erwarten wird, bleibt zwar abzuwarten, aber das Potenzial ist durchaus gegeben. Spaß macht es allerdings jetzt schon. Weitere gute Nachricht: PS4 und Xbox One Fassungen sind geplant.

Punktewertung

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