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Grenzpatrouille - Die Simulation Review


2009-01-24  Cyran  7 Likes  0 Kommentare 
"Schon wieder eine Simulation?" werden jetzt einige von euch rufen, doch Grenzpatrouille spielt abseits jeglicher Rollercoaster und Vergnügungsparks, denn es befasst sich mit einem eigentlich spannenden Thema: dem Grenzschutz. Doch bevor es die Grenzen zu unseren Spieleregalen öffnet, muss es erst den prüfenden Blick unserer Redaktion bestehen. Also ab zu den amerikanisch-mexikanischen Grenzen.Â

Grenzpatrouille will gelernt sein
Als Grenzneuling ist es natürlich noch zu schwierig ein riesiges Areal zu übernehmen, deswegen entscheiden wir uns für eine Mission in dem es gilt eine Brücke nach Mexiko zu überwachen. Klingt einfach, doch ohne Tutorial verliert mein leicht den Überblick, was man eigentlich machen soll und wie das geht. Nach kurzem Studieren des Handbuchs und Auswendiglernen der Tipps stürzen wir uns erneut in die Mission.

Zuerst sorgen wir für eine ansehnliche Anzahl von Polizisten, die Autos untersuchen und die Papiere der Passanten überwachen. Was sich hier einfach und kurzweilig anhört, gerät im Spiel zu einer richtigen Arbeit. Jeder Passant, der in der Nähe der Grenze umherwuselt, kann nur manuell von einem Polizisten überprüft werden. Das ist schade, denn eine Automatikfunktion hätte hier sehr viel Frust erspart. Aber was macht man mit einem Kriminellen, wenn man ihn einmal an der Angel hat? Wir machen was jeder normale Polizist machen würde: Wir überprüfen die Papiere und durchsuchen ihn. Und siehe da, er hält sich an die Kriminellennorm und hat ein schönes Sümmchen an Schmuggelware dabei.

Basenbau und Beamtenkram
Doch wohin mit einem Kleinganoven wenn er erstmal in Handschellen steckt? Natürlich ins Gefängnis und zum Glück haben wir eine kleine Basis abseits der Straße wo er auch sofort hingebracht wird. Hier können wir entscheiden, ob der Kriminelle freigelassen, angeklagt oder verhört werden soll. Was anfangs spannend klingt, verpufft im späteren Spielverlauf zu Fummeleien.

Neben Polizisten haben wir auch Sanitäter und Mechaniker. Doch ein normaler Polizist fährt nicht zur Arbeit, er will fahren. Also errichten wir flugs einen Maschinenraum wo wir vom Sportwagen bis zum Humvee jedes Polizeiauto bauen können. Wenige Klicks später steht ein nagelneuer Wagen auf dem Parktplatz und wartet nur noch um von Sam Addah gefahren zu werden. Sam Addah? Ja, die Polizisten haben Namen und sogar verschiedene Attribute und Lebensläufe. Neben dem erfahrenen Freeway Polizisten steht uns auch der Manager der auf Abenteuer aus ist zur Verfügung.

Zum klassischen Spielverlauf gibt es nicht viel zu sagen. Wir stellen unsere Patrouillen ein, bauen Wachttürme, kontrollieren Autos sowie Passanten. Wenn wir unsere Arbeit zu schlampig verrichten lässt es uns das Spiel durch eine Mitteilung wissen in der es heißt, dass Kriminelle von heimischen Polizisten gefangen wurden und wir sie eigentlich an der Grenze hätten erwischen müssen.

Die Grenze ist...öde
Die Grafik von Grenzpatrouille-Die Simulation ist in einem tristen "Sand"-Ton gehalten. Hauptsächlich spielt das Spiel in der Wüste daher können sie große Prunktbauten vergessen. Hier und da ein kleines Pflänzchen oder eine leblose Stadt. Ein Grafikfestival sieht anders aus.

Neben einer Dauerschleife einer Duddelmusik und ein paar Wagengeräusche gibt es nicht viel für ihre Lieblingshörer am Kopf. Schade eigentlich, denn ein paar fetzige Musikstücke hätten durchaus die Atmosphäre gefördert.

An sich ist Grenzpatrouille kein schlechtes Spiel doch leider macht das Spiel es uns schwer ihm eine gute Wertung zu verpassen, denn es fehlt einfach an Komfortfunktionen und die nötige Spannung. Wen kümmerts wen eine Textmitteilung mich kritisiert. Ein kleines Video von einem Überfall würde Atmosphäre schaffen und motivieren. Trotz allem bekommt jeder der gerne mal den Polizisten an der Grenze spielt ein solides Spiel geboten.

Punktewertung

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