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Goodbye Deponia Review


2013-10-16  Kornel Janisio  15 Likes  0 Kommentare 
Goodybe Deponia fängt da an, wo der Vorgänger aufgehört hat: Rufus und seine Begleiter Goal, Bozo und Doc machen sich nach Elysium auf, um den Weltuntergang zu verhindern. Das Organon hat nämlich immer noch vor, sich des Mülls auf Erden per Planetensprengung zu entledigen. Dabei treffen sie immer wieder auf alte Freunde wie Feinde (wobei es sich im Falle von Rufus häufiger eher um Feinde handelt). Beispielsweise den Wahrsager aus Porta Fisco, der jetzt Anführer einer Weltuntergangssekte ist oder der Rufus zum Verwechseln aussehende Generalinspektor Cletus, der auf der Suche nach seiner Verlobten ist. Dass Deponia auch in diesem dritten Teil ein eher auf Comedy ausgelegter Spieletitel ist, merkt man recht schnell. Die Kalauer, Zoten und Schenkelklopfer lassen nicht lange auf sich warten, sind aber in der Regel eher Miss als Hit. Natürlich ist Humor subjektiv, daher bleibt es jedem selbst überlassen, wie er mit der Vielzahl an Slapstickeinlagen und Unsinnskommentaren des Spiels umgeht. Bitte nicht falsch verstehen: Hier hat keiner was gegen Slapstick oder alberne Kommetare. Auf die Qualität kommt es jedoch an, nicht auf Quantität.

Benutze Wachslippen mit gefährlich aussehendem Lama

Goodbye Deponia bleibt jedoch nicht nur dem Klamauk, sondern auch seiner Spielmechanik treu und ist ein typisches Point&Click-Adventure. Oberste Devise: Einsammeln, was nicht niet- und nagelfest ist, dann herausfinden, wie man die niet- und nagelfesten Dinge einsacken kann. Dazu gilt es noch, weiterführende oder nur der Unterhaltung dienende Dialoge zu führen. Wer den Bildschirm nicht per Maus nach Verwendbarem absuchen will, kann durch Druck auf die Spacetaste alles interagierbare markieren lassen. Die Rätsel sind, ebenso wie der Humor, eher in der absurderen Ecke angesiedelt. Kleines Beispiel: kombiniere Pelikanschnabel mit Kleiderbügel um Fisch zu erhalten, benutze Messer mit Fisch um Fischschuppen zu erhalten, verwende Fischschuppen mit Kapuze des Wahrsagers, um so letztendlich an seinen Bademantel zu kommen. Manche Rätsel sind recht naheliegend, manche führen sogar Knobelexperten in die Verzweiflung und manche enden mit dem gutem altem "Kombiniere-alles-mit-allem". Im Lauf des Spiels kommt es sogar dazu, dass Rufus gleich zwei mal geklont wird, um so àla "Day of the Tentacle" gleich drei Handlungsstränge auf einmal bewältigen zu können. Das Spiel erinnert in vielerlei Hinsicht sehr an alte Lucas Arts Titel und verpasst dem einen oder anderen Rätselveteranen wohlige Erinnerungsschauer an fast vergangene Adventuretage.

Sprechmüll

Die Grafik präsentiert sich im sehr gelungenen Comicstil. Die Figuren und ihre Animationen sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet worden. Ebenso wie die abwechslungsreichen Hintergründe und Zwischensequenzen. Leider ist die Sprachsynchronisation der Charaktere sehr durchwachsen. Mal wirken sie völlig unmotiviert, mal völlig übermotiviert. Allein schon die Stimme von Rufus ist sehr gewöhnungsbedürftig. Kann natürlich aber auch so gewollt sein. Interessantes Nebendetail: Smudo von den Fantastischen Vier ist ebenfalls als Sprecher vertreten.

Goodbye Deponia ist ein würdiger dritter Teil. Fans der Serie werden nicht enttäuscht sein.

Punktewertung

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   Titel Goodbye Deponia
   Genre
   Release 2013-10-15
   Systeme Mac OS X
   Publisher EuroVideo Bildprogramm GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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