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Gomo Review


2013-12-26  Kornel Janisio  9 Likes  0 Kommentare 
Klassische Story: Nach einer Nacht voller Albträume, in denen unser Hund von finsteren Schattenmonstern gejagt wird, stellt sich am nächsten Morgen heraus, dass er entführt wurde! Aber nicht etwa von Schatten, sondern von Außerirdischen. Die wollen, ist doch ganz klar, unseren Hund gegen Kristalle tauschen, weil... sie werden schon ihre Gründe haben. Also machen wir uns auf den Weg in Zoltans Fabrikminen, um die für den Austausch nötigen Kristalle zu besorgen. Gomo ist allerdings nicht etwa ein Mensch, sondern eine wandelnde Sackpuppe. Dieser kurze Storyausschnitt ist übrigens ziemlich symptomatisch für den Rest des Spiel. Warum und wieso die Welt ist, wie sie ist, wird nie erklärt. Dinge werden gemacht, nicht etwa weil sie sinnig sind, sondern damit die leicht zusammenhanglose Story weiter getrieben wird. Neben der Handlung ist auch der Humor eher auf der kruden Seite angesiedelt. Einfacher Slapstick wechselt sich ab mit Non-Sense. Dialoge gibt es nur in Form von Gebrabbel.

No Gomo

Die Rätsel setzen sich aus einer Abfolge von Räumen mit mal kleineren, mal größeren Kombinatorikaufgaben oder Logikrätsel zusammen. Da das Inventar nur drei Plätze frei hat, sind die Benutze-dies-mit-jenem-Rätsel von Natur aus etwas beschränkt. Wer mag, kann in den Optionen den Easy-Mode einschalten. Dann leuchten kombinierbare Gegenstände auf, wenn sie über den richtigen Ort gehalten werden. Knobelexperten werden sich aber auch ohne Hilfe eher schnell durch die Räume rätseln. Dass es mal nötig wird, zu einem Raum zurückzukehren, ist selten der Fall.

Sackhüpfen

Gomo ist ein Spiel, dass man sich eher ansieht als spielt. Die Animation unseres Helden mit Reißverschluss sind sehr langatmig und strecken das Spielerlebnis mehr, als dass sie in irgendeiner Form unterhaltsam wären. Oder warum bräuchte es sonst durchschnittlich eine gefühlte Minute bis irgendetwas eingesammelt oder benutzt ist? Grafisch kommt das Spiel in den Farbtönen moderner Shooter daher, also braun und grau, mit dem Unterschied, dass alles in 2D gehalten ist. Die Gegenden wirken handgezeichnet und wer sich die Zeit nimmt (und das sollte man auch, wenn man Gomo spielt), der kann viele Details in den, hin- und wieder sogar animierten, Hintergründen erkennen. Die Musik ist der jeweiligen Situation angepasst. Man sollte aber keinen epischen Soundtrack erwarten.

Vielleicht für Adventure-Einsteiger ganz nett. Alle anderen werden sich eher langweilen.

Punktewertung

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