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German Street Racing Review


2008-09-24  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Rennspiele kenn wir alle schon seit beginn der PC und Konsolen Spiele. Rennspiele in denen es um illegale Straßenrennen geht wurden hingegen erst mit Titeln wie Autobahn Raser oder Need for Speed bekannt. Das Spielprinzip von German Street Racing lässt sich ganz einfach zusammenfassen: Man muss in fünf deutschen Städten gewinnen sowie zwei Bonus Strecken Freischalten. Die Entwickler versprechen dem Käufer das Rennen seines Lebens, in fünf originalgetreu nachgebildeten deutschen Städten. Kann German Street Racing die Versprechungen erfüllen?

Schnell, weiter....

Nachdem man das Spiel gestartet hat kann man zwischen drei Spielmodi auswählen: City-Rennen, Drag-Rennen und dem Drift-Rennen. Bei den City-Rennen muss man eine bestimmte Anzahl an Runden als Schnellster fahren. Das Drag- Rennen ist ein Beschleunigungsrennen, indem man die Gänge des Wagens manuell schalten muss und das möglichst schnell. In de Drift Rennen hingegen geht es darum mit "coolen moves" möglichst viele Punkte zu sammeln.

Damit einer Karriere als Streetracer nichts im Wege steht, hat der Spieler elf verschiedene Wagen zur Verfügung. Man fängt jeweils mit dem langsamsten an und schaltet im Karrieremodus nach und nach alle Wagen frei. Da der Hersteller anscheinend bei den Lizenzgebühren sparen wollte sind keine realen Fahrzeuge zu finden. Man fährt Autos mit Fantasienamen die jedoch vom aussehen her deutlich realen Fahrzeugen ähneln.

Ein bisschen Aufmotzen...

Da der Spieler während des Spiels Geld sammelt hat er auch die Möglichkeit es investieren. Man kann seinen Wagen tunen. Viel hat die Tuningwerkstatt nicht zu bieten: es lassen sich nur fünf Motor-Chips installieren. Des weiteren kann man den Wagen entweder auf Beschleunigung oder Geschwindigkeit einstellen. Die besten Autos können so eine Geschwindigkeit von ca. 400 km/h erreichen. Man kann aber auch Geld verlieren und zwar immer dann wenn man geblitzt wird. Alles in allen ein etwas dürftig ausgestattetes Tuning und Punktesystem.

Damit das Spiel einen gewissen Realitätsgrad hat wurde ein Schadensmodell eingebaut. Der Wagen kann somit sein Aussehen vom Topzustand bis zum verbeulten Schrotthaufen ändern. Negativ fällt auf: egal wie kaputt das Auto ist es fährt genauso gut wie am Anfang. Hier hätte man sich etwas mehr Realität gewünscht. Ungewöhnlich ist die Fahrphysik dieses Spiels: Bei einem Unfall mit anderen Verkehrsteilnehmern fliegen die Autos durch die Luft als ob es keine Schwerkraft gäbe. Bei Kollision mit einem Baum wird man sogar zurückgeworfen. Das ist ziemlich befremdlich.

Die Strecken

Es wird in den Großstädten: Hamburg, Berlin, Düsseldorf, München und Leipzig gespielt. Als Bonus steht Kesselberg und die Rennstrecke Eifelring zur Verfügung. Die Städte entsprechen ihren realen Vorbildern. Das Design jedoch lässt zu wünschen übrig: Die Städte sind zu kantig und nicht mehr Zeitgemäß. Hier ist die Entwicklung wohl im Jahr 1999 stehen geblieben. Etwas mehr Liebe zum Detail hätte man sich an dieser Stelle gewünscht.

Wem der Single Player Modus zu langweilig ist der kann sich im Internet mit echten Gegner versuchen. Man wird wahrscheinlich mehr Spaß im Netz haben da die KI des Spiels doch ziemlich aggressiv ist was dadurch zum Ausdruck kommt, dass die Gegner einen andauert rammen und von der Straße drängen wollen. Alles in allem ist die KI aber nicht schlecht geworden.

Grafik und Sound

German Street Racing hinterlässt einen befriedigenden Eindruck. Zwar ist die Grafik nicht die bester jedoch sehen die Strecken an einigen Stellen doch ziemlich realistisch aus. Der Sound ist ziemlich eintönig. Die Motorengeräusche hören sich bei jedem Auto gleich an. Die Umgebung der Strecken sind ziemlich ruhig. Mit Ausnahme des Hamburger Hafens wo man ab und zu ein Signalhorn eines Schiffes hört. Die Musikalische Untermalung, Rock und Techno, ist nicht wirklich der Knüller und fängt recht schnell an zu nerven. Zum Glück kann man seine eigene Musik in das Spiel einfügen.

German Street Racing hat nicht die Qualität von Need for Speed Underground. Die Strecken, Tunings- Möglichkeiten und die Akustik sind da etwas zu schlicht gestaltet. Wer sich an der simplen Grafik und der realitätsfernen Darstellung nicht stört der bekommt für einen Preis von rund 20€ ein nettes Rennspiel geboten.

Punktewertung

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