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Frankenstein - Die zerteilte Braut Review


2010-07-15  Bonersen  9 Likes  0 Kommentare 
Wimmelbild-Spiele gibt es ja wie Sand am Meer. Man könnte eigentlich sogar sagen es gibt viel zu viele davon. Eines davon ist das Spiel Frankenstein - Die zerteilte Braut vom Publisher Purple Hills. Offen gesagt könnte man auch sagen "die zerstückelte Braut", denn bei einer USK Freigabe ab 6 Jahren wird schnell klar, dass das Thema recht bizarr daher kommt.

Also wieder einmal ein Wimmelbild-Spiel welches natürlich besser als alle anderen Genre-Konkurrenten sein will. Am Anfang werden wir mit der super tollen Story konfrontiert. Unsere Frau wurde von Frankenstein in einem alten Schloss in hundert kleine Einzelteile zerlegt und wir sollen alle Teile finden um unsere geliebte wieder zum Leben zu erwachen. Wow. was für eine Wahnsinns Storyline für ein Casual-Game. Naja Spaß beiseite. Mit den mehr als schwach animierten Zwischensequenzen starten wir also in das Spiel. Achso, die Sequenzen müssen ja mehr als schwach sein, denn immerhin sind ja gar keine vorhanden. Nein stattdessen werden wir mit langweiligen Texten abgespeist welche ja noch nicht einmal animiert sind. Sorry Jungs, aber ein wenig Mühe könnte man sich schon geben.

Nachdem wir uns also durch die einzelnen Bilder der Story durchgeklickt haben startet auch schon das erste Wimmelbild. Zugegeben ein Wimmelbild ist eigentlich etwas anderes, denn in Bild eins geht es lediglich darum 15 Büsche zu entfernen. Ja richtig, dass ist mindestens genauso spannend wie es klingt. Danach zeigt das Spiel aber sein wahres Gesicht. Schnell merkt man, dass die Bilder viel zu dunkel gehalten sind und gesuchte Gegenstände sehr oft nicht so aussehen wie man es vermuten würde. So klicken wir uns also von Bild zu Bild und von Gegenstand zu Gegenstand. Sollten wir allerdings wirklich einmal festhängen und keinen Gegenstand mehr finden, dann hilft uns wie in diesem Genre gewohnt die Hilfe. Diese sieht so aus, dass ein großer blauer Kreis um einen der gesuchten Gegenstände erscheint. Das wiederum geht unserer Meinung zu oft. Denn um genau zu sein kann man dieses Feature unendlich oft nutzen. Wurde wahrscheinlich eingebaut um den extrem hohen Schwierigkeitsgrad der Bilder wieder auszugleichen. Allerdings geht so am Ende auch ein großer Teil der Challenge verloren, da man auch keine Zeitvorgabe hat.

Ebenfalls negativ anzumerken ist, dass es nur den Story Modus gibt. Kein schnelles Spiel, keine Party Spiel, gar nichts. Einfach nur das blanke abgehen der Bilder im Story-Modus und das ganze untermalt mit der langweiligen Aufmachung der Storyline. Langzeit Motivation sieht bei weiten anders aus.

Grafik, Sound und die Steuerung
Steuerung? Zugegeben, dass passt hier nicht ganz. Denn in einem Wimmelbild-Spiel die Steuerung zu bewerten ist schon etwas unfair. Die Mausklicks sind präzise und durch die Welt navigiert man sich mit einfachen Klicks auf Richtungspfeile welche man auf dem Boden sieht. An der Grafik haben wir bereits bemängelt, dass die Bilder viel zu dunkel sind und Objekte oft nicht so aussehen wie man sie vermuten würde. Viel mehr bleibt zu diesem Punkt auch nicht zu sagen. Passend zur düsteren Storyline ist auch die Hintergrundmusik recht düster gehalten. Von manchen Spielern dürfte damit der Geschmack getroffen sein, alle anderen werden sich eher denken: "Was denn das fürn Scheiss?" Die Hintergrundgeräusche sind so gut wie nicht vorhanden und wenn doch, dann wiederholen sich diese andauernd.

Frankenstein ist ein Wimmelbild-Spiel wie jedes andere auch. Für Fans dieses Genres ist es sicherlich auch die paar Euro wert. Für die, die nur ein Spiel für Zwischendurch suchen sei gesagt sucht euch etwas anderes. Und vor allem ist zu sagen, dass es auch nur ein Spiel für Zwischendurch ist und nichts anderes.

Punktewertung

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   Titel Frankenstein
   Genre
   Release 2009-11-19
   Systeme Windows Vista
   Publisher Purple Hills
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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